Krems und Bregenz stehen im ÖHB Cup-Finale

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Der UHK Krems und Bregenz Handball stehten im ÖHB-Cup-Finale. Das Team von Trainer Ibish Thaqi besiegte am Freitag zum Auftakt des „Cashback World ÖHB Cup Final4″ im Messestadion Dornbirn Titelverteidiger HC Hard 31:24 (16:12).

Es war ein Start-Ziel-Erfolg. Krems lag vor über 2000 Zuschauern stets voran, führte in der neunten Minute bereits mit vier Toren. Im Anschluss schlug Bregenz Handball Tirol 24:20 (12:8). Die Festspielstädter lagen ab der fünften Minute immer in Führung, konnten sich auch auf bis zu fünf Tore absetzen. Schwaz HT fightete sich aber immer wieder zurück. Zehn Minuten vor dem Ende war die Partie noch völlig offen, lag Bregenz nur 18:17 voran. Mit vier Toren in Folge sorgte aber schließlich der vierfache Cup-Champion für die Entscheidung.

Anwurf zum Finale am Samstag ist 19 Uhr. Das Damen-Finale geht bereits zuvor ab 16 Uhr in Szene. Die MGA Fivers und Rekord-Champion Hypo Niederösterreich ringen um den Titel. Die Finalspiele gibt’s via ADMIRAL Facebook-Page im LIVESTREAM zu sehen!

Krems-Coach Ibish Thaqi: „Wir standen in der Verteidigung sehr gut. Die Mannschaft hat voll am Limit gespielt. Jeder von uns wollte unbedingt ins Finale. Wir sind verdient als Sieger von der Platte gegangen.“

Hard-Kapitän Dominik Schmid: „Das ist ganz bitter für uns. Wir haben viel zu viele Chancen liegenlassen und zum Teil unnötige Zeitstrafen kassiert. Krems hat dies eiskalt ausgenützt, ist Tor für Tor davongezogen und hat somit verdient gewonnen.“

Cashback World ÖHB Cup Final4 (Messestadion Dornbirn)
Herren-Halbfinale

19.04.: UHK Krems – HC Hard 31:24 (16:12)
19.04: Handball Tirol – Bregenz Handball 20:24 (8:12)

Damen-Finale
20.04., 16:00: MGA Fivers – Hypo NÖ LIVESTREAM

Herren-Finale
20.04., 19:00: Sieger HF1 – Sieger HF2 LIVESTREAM

HYPO NÖ kämpft am Samstag um den 30. CUP-Titel
Die MGA Fivers und Hypo Niederösterreich bestreiten am 20. April im Messestadion Dornbirn das Damen-Cupfinale.

Das Cup-Finale hat für die Südstädterinnen eine sehr hohe Bedeutung. Seit der Einführung des Bewerbers im Jahre 1988, hieß der Titelträger bis 2016 immer Hypo Niederösterreich. Allerdings ging der 15. April 2017 in die österreichische Handball-Geschichte ein: Erstmals hieß der ÖHB-Cup-Sieger nicht Hypo NÖ! Nach 29-Cup-Titeln in Serie verlor Hypo NÖ ein Pokal-Finale und musste sich in der ASKÖ-Halle in Graz Eggenberg den MGA Fivers beugen. Beim 18:17 ging der Rekordmeister zum ersten Mal als Verlierer vom Parkett. Auch 2018 gelang es den Niederösterreicherinnen nicht den Titel zu holen. Man scheiterte bereits im Viertelfinale an UHC Stockerau. Der österreichische Serienmeister kassiert in der alten Au eine weitere historische Niederlage (24:19).

Am Samstag wollen Mirela Dedic & Co. den 30. Titel endlich in die Südstadt holen!

Die Partie wird live auf Facebook über die Admiral-Seite gestreamt.

Stimmen zum Cup-Finale:
Mirela Dedic:
„Wir gehen als Favorit in die Partie, werden aber unseren Gegner nicht unterschätzen. Die letzten Wochen haben wir gute Partien gespielt, so möchten wir auch am Samstag spielen und zeigen, dass wir die Nummer eins in Österreich sind. Wir wollen uns für die Niederlage vor zwei Jahren revanchieren.“

Steffi Kaiser: „Obwohl wir im letzten Meisterschafts-Spiel gewinnen konnten wird dies mit Sicherheit keine leichte Partie. Mit Natascha Schilk im Tor sowie Karla Ivancok verfügen die Fivers über Spielrinnen mit sehr viel internationaler Erfahrung. Am Samstag wollen wir wieder alles geben und den Titel holen.“

Chefcoach Feri Kovacs:
„Wir haben die letzten Spiele eine gute Form gezeigt. Eine derartige Leistung erwarte ich mir auch am Samstag von der Mannschaft.“

Gerhard Haidvogel (geschäftsführender Obmann):
„Ich erwarte von unserer Mannschaft vollen Einsatz und höchste Konzentration. Ich bin davon überzeugt, dass wir entsprechend fokussiert auftreten werden, um den Cup-Titel zum 30. Mal diesmal zu holen.“

„ÖHB Cup Final4“ ab Freitag in Dornbirn – Damen und Herren-Finale am Samstag
Freitag und Samstag ist das Messestadion Dornbirn Bühne fürs „Cashback World ÖHB Cup Final4“. Den Auftakt machen die Herren-Halbfinali. Der UHK Krems und Titelverteidiger HC Hard eröffnen um 18 Uhr das Final4. Ab 20.25 Uhr spielen Handball Tirol und Bregenz Handball ums Finalticket. Anwurf zum Endspiel ist am Samstag um 19 Uhr. Das Damen-Finale geht bereits zuvor ab 16 Uhr in Szene. Die MGA Fivers und Rekord-Champion Hypo Niederösterreich ringen um den Titel. Beide Entscheidungen gibt’s via ADMIRAL Facebook-Page im LIVESTREAM zu sehen!

Krems ist die dominierende Mannschaft der Saison, die Wachauer beendeten sowohl die spusu LIGA-Haupt- als auch -Bonusrunde drei Punkte vor Hard. Im „Head-to-Head“ steht es 2:2. Die „Roten Teufel“ können in Dornbirn auf große Unterstützung ihrer Fans zählen, ein Faktor der mitentscheidend sein könnte. Sicher ist aber, dass die Zuseher eine rasante Begegnung erwartet. Das erste Halbfinale ist auch das Duell der besten Torschützen der Bonusrunde. Der Kremser Jakob Jochmann traf in acht Spielen 51 Mal, Hards Ivan Horvat 48 Mal.

Bei den Kremsern verlief die Vorbereitung nicht optimal. „Wir haben leider viele kranke und verletzte Spieler, freuen uns aber riesig auf das Turnier und wollen unbedingt ins Finale einziehen“, stellt UHK-Coach Ibish Thaqi klar. Der 39-Jährige kann nach einer längeren Verletzungspause wieder auf Kapitän Marko Simek bauen. „Ich freue mich schon auf dieses Spiel“, fiebert Simek seinem Comeback entgegen. „Es wird bestimmt ein geiles Match mit einer guten Stimmung. Am Ende wird die bessere Mannschaft ins Finale einziehen.“

Hard-Abwehrchef Max Hermann erklärt, dass nur der Titel das Ziel sein könne. „Wenn man in einem Final4 dabei ist“, so der 27-Jährige, „dann will man es auch gewinnen. Alles andere wäre verkehrt. Die Halle wird sehr gut besucht und die Stimmung grandios sein.“

Die Roten Teufel kürten sich bislang viermal zum Cup-Champion (2005, 2008, 2014, 2018), Krems einmal (2010).

Handball Tirol und Bregenz um zweites Finalticket
Die Bilanz von Handball Tirol gegen Bregenz ist in dieser spusu LIGA-Saison mit je einem Auswärtssieg ausgeglichen. Vergangenen Oktober gewann Bregenz in Schwaz 26:23, Handball Tirol revanchierte sich im Dezember in der Festspielstadt mit 26:24. Auf dem Weg nach Dornbirn setzte sich die Tiroler u.a. gegen den SC Ferlach durch, Bregenz räumte im Viertelfinale als größtes Kaliber Meister HC Fivers WAT Margareten aus dem Weg.

„Das Final4 ist ein absolutes Saison-Highlight, es ist schön, dass wir uns nach einigen Jahren wieder qualifizieren konnten. Und jetzt ist Crunchtime… Wir sind auf dem Papier sicher der große Außenseiter, aber im Cup ist alles möglich. Wir wollen alles versuchen, um die Überraschung zu schaffen“, gibt sich HT-Trainer Frank Bergemann kämpferisch und freut sich auch schon auf die Kulisse im Messestadion. „Die Bregenzer haben quasi Heimvorteil und werden viele Zuschauer in die Halle bringen. Wir hoffen aber ebenfalls auf tolle Unterstützung unserer Fans. Wenn wir es schaffen, als Kollektiv aufzutreten, haben wir eine Chance.“

Bergemann stehen alle Spieler zur Verfügung. Auch Alexander Wanitschek und Sebastian Spendier sind von den beiden Länderspielen gegen Spanien wohlauf zurückgekehrt. „Wir werden voll angreifen“, verspricht Wanitschek, „es sind nur noch zwei Spiele bis zum Titel.“ Für Handball Tirol wäre es der zweite nach 2011. Bregenz konnte bereits viermal den Pokal gewinnen: 2000, 2002, 2003 und 2006.

Hypo NÖ haben 30. Titel und Revanche im Sinn
Die Hypo NÖ-Damen haben ihren ersten Cup-Titel seit 2016 ins Visier genommen und mit Finalgegner MGA Fivers noch eine Rechnung offen: Vor zwei Jahren waren es nämlich die Wienerinnen, die die Südstädterinnen im Endspiel sensationell 18:17 bezwingen und nach 29 Titeln in Folge vom Cup-Thron stürzen konnten.

Für eine bittere Cup-Niederlage konnten die Südstädterinnen in dieser Saison schon Revanche nehmen. 2018 kam für sie im Viertelfinale beim UHC Stockerau überraschend das Aus. Diesmal standen einander die beiden Teams Anfang März im Halbfinale in der Sporthalle Alte Au gegenüber. Hypo NÖ nahm den Titelverteidiger durch einen souveränen 28:17-Auswärtserfolg aus dem Bewerb. Davor hatte sich die Sieben von Trainer Ferenc Kovacs nach einem Freilos gegen die Union APG Korneuburg und den SC Ferlach/Feldkirchen durchgesetzt.

Die MGA Fivers mussten den härteren Weg gehen, trafen ausschließlich auf WHA-Teams. Gleich zum Auftakt zwang man im Wiener Derby den WAT Atzgersdorf in die Knie, schlug den HC Feldkrich und dann die SG Perchtoldsdorf Devils/Vöslauer HC. Im Halbfinale gastierten Kapitänin Karla Ivancok und Co. bereits in Dornbirn, setzten sich gegen die SSV Schoren-Damen souverän durch.

In dieser WHA-Saison trafen Hypo NÖ und die MGA Fivers bereits zweimal aufeinander. Beide Male ließ der Serienmeister nichts anbrennen, erst am vergangenen Samstag gab’s im Spitzenspiel in der Südstadt ein 25:18. Aber der Cup hat, wie man oft hört, eigene Gesetze. „Ich will mir mit meinem Team den Cupsieg holen“, stellt daher MGA-Topscorerin Ivancok in einer Finalankündigung auch klar.

Cashback World ÖHB Cup Final4 (Messestadion Dornbirn)
Herren-Halbfinale

19.04., 18:00: UHK Krems – HC Hard
19.04., 20:25: Handball Tirol – Bregenz Handball

Damen-Finale
20.04., 16:00: MGA Fivers – Hypo NÖ LIVESTREAM

Herren-Finale
20.04., 19:00: Sieger HF1 – Sieger HF2 LIVESTREAM

Presseinfo ÖHB/Hypo NÖ/Agentur sportlive

19.04.2019