Askö Linz-Steg ist erstmals österreichischer Damen-Volleyballmeister! Die Stahlstädterinnen gewannen Samstagabend auch das dritte AVL-Finalduell mit Herausforderer SG Prinz Brunnenbau Volleys Perg, siegten in der Amstettner Johann-Pölz-Halle in 114 Minuten 3:1 (25:23, 25:23, 23:25, 25:16). Linz-Steg war das dominierende Team der Saison, verlor nur ein Meisterschaftsspiel und wurde im Februar auch ÖVV-Cupsieger.
Topscorerinnen waren Nikolina Maros (21), Sofia Lavin (11), Patricia Teufl und Samantha Cash (je 9) bzw. Jordan Tucker (22), Diana Mitrengova (19) und Martyna Walter (14). Linz-Steg erzielte weniger Angriffspunkte (43:47) und Asse (5:6), hatte bei den Blockpunkten die Nase vorne (15:11) und beging weniger Eigenfehler (23:35).
Die Stimmen
Linz-Steg-Trainer Roland Schwab: „Es ist einfach eine große Freude. Der Gegner hat uns heute wieder voll gefordert. Perg war ein würdiger Gegner, hat eine tolle Saison gespielt. Die ersten drei Sätze waren sehr eng, im vierten haben wir es kompromisslos fertiggespielt. So wollten wir das auch, wir wollten es mit einem Ausrufezeichen beenden!“
Linz-Steg-Topscorerin Nikolina Maros: „Es war unglaublich knapp, nur der letzte Satz nicht. Ein gutes Spiel von beiden Seiten. Wir haben gewusst, dass es heute noch einmal hart wird. Jetzt muss ich erst realisieren, was wir geleistet haben und dann gibt es vollen Fokus aufs Nationalteam.“
Linz-Steg-Aufspielerin Victoria Deisl: „Es ist unglaublich, dass wir das geschafft haben!“
Perg-Außenangreiferin Martyna Walter: „Linz hat heute viel Druck gemacht. Wir sind auch über den zweiten Platz glücklich. Wir haben uns immer gegenseitig gepusht.“
Perg-Außenangreiferin Diana Mitrengova: „Heute haben wir ein bisschen mehr Fehler als Linz begangen. Wir haben junge Mädels, die erstmals ein Finale erlebt haben.“
TI-Volley legt in Relegation vor
TI-TANTUM-volley ist der erste Schritt Richtung Aufstieg in die AVL Women gelungen. Die Innsbruckerinnen gewannen das erste Relegationsduell mit der SG Union Bisamberg/Hollabrunn 3:0 (25:20, 25:15, 26:24). Die Niederösterreicherinnen waren im Vorjahr in die höchste Spielklasse aufgestiegen, konnten aber in der AVL kein Match gewinnen. „Unsere Spielerinnen waren sehr fokussiert, wollten diesen Sieg unbedingt. Im dritten Satz lagen wir 19:22 zurück, konnten aber ausgleichen und dann unseren zweiten Matchball nutzen. Wir haben alle eine Riesenfreude“, erklärt TI-Obmann Michael Falkner. Das zweite Match der „Best-of-3“-Serie steigt am kommenden Samstag. Das erste Relegationsspiel zwischen den steirischen Klubs TSV Sparkasse Hartberg und ATSE Graz kommt erst am 1. Mai zur Austragung.
Austrian Volley League Women
Finalserie (best-of-5) in Johann-Pölz-Halle
06.04.: ASKÖ Linz-Steg – SG Prinz Brunnenbau Volleys Perg 3:1 (25:22, 17:25, 25:20, 25:17)
13.04.: SG Prinz Brunnenbau Volleys Perg – ASKÖ Linz-Steg 2:3 (25:20, 15:25, 25:16, 9:25, 13:15)
20.04.: ASKÖ Linz-Steg – SG Prinz Brunnenbau Volleys Perg 3:1 (25:23, 25:23, 23:25, 25:16)
Relegation (best-of-3)
20.04.: TI-TANTUM-volley – SG Union Bisamberg/Hollabrunn 3:0 (25:20, 25:15, 26:24)
27.04., 15:30: SG Union Bisamberg/Hollabrunn – TI-TANTUM-volley
falls notwendig
01.05., 16:00: TI-TANTUM-volley – SG Union Bisamberg/Hollabrunn
01.05., 18:00: TSV Sparkasse Hartberg – ATSE Graz
04.05., 15:00: ATSE Graz – TSV Sparkasse Hartberg
falls notwendig
05.05., 18:00: TSV Sparkasse Hartberg – ATSE Graz
Pergs Volleyballerinnen beenden Saison mit Vizemeistertitel
Nichts wurde es mit der Sensation im Finale der Austrian Volley League Women. Nach drei Spielen heißt der Meister im inneroberösterreichischen Duell ASKÖ Linz-Steg. Die Stahlstädterinnen gewinnen auch das dritte Match gegen die SG Prinz Brunnenbau Volleys aus Perg und krönen sich damit zum neuen Meister. Die Machländerinnen können sich mit dem Vizemeistertitel trösten. Sie verlieren ein erneut eng umkämpftes und hochklassiges Finalspiel mit 1 – 3.
„Linz hat viel Druck auf uns ausgeübt. Aber wir sind auch mit dem zweiten Platz überglücklich. Es war eine tolle Serie und wir haben uns gegenseitig zu Topleistungen gepusht“, berichtete Martyna Walter nach der Partie. Die Außenangreiferin mit polnischen Wurzeln nahm wie alle Pergerinnen erstmals an der Finalserie teil. Denn auch trotz der Finalniederlage stellten sie die größte Überraschung der Saison.
Mit konstanten Leistungen beendeten sie den Grunddurchgang auf dem zweiten Rang. Im Österreichischen Cup erreichten die Pergerinnen das Halbfinale und im November legten sie ein eindrucksvolles Debüt im Europacup auf das Parkett. Dort scheiterten sie zwar am späteren Sieger VeroVolley Monza, erarbeiteten sich auch international großen Respekt für ihren Auftritt.
In den Playoffs eliminierten sie dann im Halbfinale den Rekordmeister Sokol/Post klar und in allen drei Finalpartien waren sie eine harte Nuss, die die favorisierten Linzerinnen mühsam knacken mussten. „Wir haben ein wenig mehr Fehler gemacht als Linz, aber wir haben eine junge Mannschaft, die erstmals in einem Finale stand“, erklärte Pergs Kapitänin Diana Mitrengova, die mit 19 Treffern eine der besten Scorerinnen des Abends war.
Es fehlte nicht viel für die Pergerinnen, um noch den Turnaround in der Serie zu schaffen. In den ersten beiden Sätzen unterlagen sie nur ganz knapp, den dritten Durchgang sicherten sie sich. Damit gelang ihnen in allen drei Partien zumindest ein Satzgewinn gegen die hoch favorisierten Linzerinnen, die sich heuer im Februar schon den Cuptitel sichern konnten. Nun ist für beide Teams eine lange und anstrengende Saison vorbei, für die Pergerinnen die erfolgreichste in der Vereinsgeschichte.
Presseinfo ÖVV/AVL Women/Medienbetreuung SG Prinz Brunnenbau Volleys/red.
20.04.2019