
Am Sonntagabend gastiert der EC-KAC bei den formstarken Roten Teufeln von Fehérvár AV19, die zuletzt hintereinander Salzburg, Wien und Graz besiegen konnten.
DIE ECKDATEN: In seinem 13. Saisonspiel in der Erste Bank Eishockey Liga tritt der EC-KAC am Sonntagabend (Spielbeginn: 17.30 Uhr) auswärts bei Fehérvár AV19 an. Diese Begegnung wird in Österreich nicht im TV oder als Online-Videostream ausgestrahlt, über den Spielverlauf informieren der Live-Ticker auf kac.at sowie (ab 18.03 Uhr) das Kärntner Eishockeymagazin von Radio Kärnten.
DIE AUSGANGSSITUATION: Der EC-KAC konnte sich am Freitagabend über einen sprichwörtlichen „Last Minute-Sieg“ freuen: 37 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit fixierte Manuel Ganahl den knappen 4:3-Heimsieg gegen Orli Znojmo. Die Rotjacken haben damit sechs Mal in Serie gewonnen und ihren zweiten Tabellenplatz abgesichert, vom das Ranking anführenden EC Salzburg sind sie nur noch durch zwei Zähler getrennt. In der Fremde lief es für die Klagenfurter zuletzt blendend: Jedes der jüngsten vier Auswärtsspiele wurde gewonnen, die jeweiligen Gastgeber konnten im Verlauf dieser insgesamt 270 Spielminuten lediglich sechs Torerfolge verbuchen.
Fehérvár AV19 geht wie der EC-KAC mit einem Erfolgserlebnis in den Sonntagsspieltag, die Ungarn erzielten am Freitag in Graz fünf unbeantwortete Treffer und besiegten die 99ers somit nach 1:3-Rückstand noch mit 6:3. Nach zuvor sechs Niederlagen in Folge legte die Mannschaft von Head Coach Hannu Järvenpää damit eine starke Trendumkehr hin: In den vergangenen drei Runden wurden Salzburg, Wien und Graz jeweils in regulärer Spielzeit besiegt. Wenig zu bestellen hatten die Roten Teufel allerdings im ersten Saisonduell mit dem amtierenden Meister: Zum Ligaauftakt unterlagen sie in Klagenfurt glatt mit 0:5.
DIE ZAHLEN ZUM SPIEL: 1,92 – Trotz der drei Verlusttreffer gegen Znojmo am Freitagabend ist der EC-KAC nach wie vor das defensivstärkste Team der Erste Bank Eishockey Liga: Die Rotjacken kassierten aus dem Spiel heraus bislang 1,92 Gegentore pro Partie, ihnen am nähesten kommen die Vienna Capitals (2,08) und der EC Salzburg (2,17).
5 – Thomas Koch punktete in jedem der jüngsten fünf Ligaspiele, wodurch er den rotweißen Saisonrekord für den längsten Scoring Streak, bislang gehalten von Andrew Kozek, eingestellt hat. Der 36-jährige Mittelstürmer hält nun insgesamt bereits bei elf Zählern (fünf Tore, sechs Assists) und damit mehr als jeder andere Kaderspieler des EC-KAC.
6 – Die Rotjacken haben jede ihrer letzten sechs EBEL-Begegnungen gewonnen. Eine längere Siegesserie konnten die Klagenfurter zuletzt im November/Dezember 2017 vorweisen, als ihnen sieben Erfolge am Stück gelangen.
12 – Clemens Unterweger (insgesamt +9) und Johannes Bischofberger (+6) haben jeweils kein einziges ihrer bislang zwölf Ligaspiele der laufenden Saison mit einer negativen Plus/Minus-Bilanz beendet.
283 – Nach seinem Assist zum Game Winning Goal im Heimspiel gegen Znojmo am Freitag hält Thomas Hundertpfund heuer bereits bei acht Scorerpunkten. Insgesamt stehen für ihn in seiner EBEL-Karriere damit 283 Zähler im rot-weißen Trikot zu Buche, er steht kurz davor, Gregor Hager (285) und Anthony Iob (286) zu überholen und damit unter die TopFünf-Punktesammler des EC-KAC seit der Liga-Neugründung im Jahr 2000 vorzustoßen.
DER GEGNER: Nach seiner erfolgreichen vergangenen Saison – Platz vier nach der Regular Season und erstmalige Play-Off-Qualifikation seit 2015 – startete Fehérvár AV19 deutlich schwächer in die neue Spielzeit: Dem 0:5 zum Auftakt in Klagenfurt ließen die Ungarn zwar drei Siege am Stück folgen, dann setzte es jedoch sechs Regulation-Verluste in Serie. Allerdings fingen sich die Ungarn in den vergangenen Runden wieder: Bei den Siegen in Salzburg (3:2 nach 0:2-Rückstand) und Graz (6:3 nach 1:3) bewiesen sie tolle Comeback-Qualitäten, dazwischen wiesen sie auf eigenem Eis auch Wien in die Schranken, sodass ihnen aktuell nur noch zwei Zähler auf Rang fünf und damit eine Pick Round-Platzierung fehlen.
Aktueller Topscorer der Roten Teufel ist Neuzugang Andrew Yogan (13 Spiele, 14 Punkte), dessen bislang zehn Saisontreffer ligaweit nur von Salzburgs Thomas Raffl überboten werden. Speziell zuletzt präsentierte sich der Kanadier in guter Form, in jedem der jüngsten vier Spiele konnte er zumindest einen Torerfolg verbuchen. Ebenfalls in blendender Verfassung befindet sich Backup-Goalie Dániel Kornakker, der bei den Erfolgen in Salzburg und Graz den Kasten hütete. Den KAC-Fans ist der Schlussmann noch aus der 54. und finalen Runde des letztjährigen Grunddurchgangs in Erinnerung, als er in der Stadthalle 34 von 36 Schüssen der Rotjacken entschärfte und damit Székesfehérvárs letzten Sieg gegen den amtierenden Meister festhielt.
In bisherigen Begegnungen zwischen Fehérvár AV19 und dem EC-KAC, deren gab es seit dem Liga-Einstieg der Roten Teufel 2007 insgesamt 63, zeigte sich eine starkeHeimtendenz: Gleich 44 Partien (oder 69,8 Prozent) konnte die jeweils gastgebende Mannschaft für sich entscheiden. In Ungarn hatten die Rotjacken häufig einen schweren Stand: In 31 Anläufen gelangen lediglich acht Erfolge in regulärer Spielzeit.
DIE PERSONALIEN: Beim EC-KAC hat sich an der Personalsituation gegenüber den letzten Wochen nichts verändert, in Székesfehérvár werden zum fünften Mal in Serie die gleichen 22 Spieler das Lineup bilden. Es fehlen weiterhin Marcel Witting, Niki Kraus und Steven Strong, der Verteidiger kehrte in den vergangenen Tagen jedoch bereits ins leichte Eistraining zurück und dürfte in wenigen Wochen sein Comeback geben können. Im Auswärtsspiel in Ungarn kehrt Lars Haugen auf die Torhüterposition zurück, der Norweger hält nach vier Karrierespielen gegen Fehérvár AV19 bei einem GAA von 1,48. Die Anreise der Mannschaft erfolgt nach einer vormittäglichen Trainingseinheit auf heimischem Eis bereits am Samstagnachmittag.
DER KOMMENTAR: „Wir stehen am Sonntag vor einer schwierigen Aufgabe, Fehérvár hat in den letzten Runden einige starke Siege eingefahren. Aber wir blicken wie immer in erster Linie auf uns selbst, müssen danach trachten, wieder zu mehr Konstanz in unserem Spiel zurückzukehren und insgesamt besser zu performen als das zuletzt gegen Znojmo der Fall war. Auch unser Überzahlspiel sollten wir noch verbessern, dann sind drei weitere Punkte für uns sicherlich in Reichweite.“ (Clemens Unterweger, Verteidiger EC-KAC)
Medieninfo EC KAC
26.10.2019