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Die frischgebackenen Staatsmeister Andrea Limbacher und Thomas Mayrpeter haben auch am Sonntag bei einem stark besetzten Europacup-Rennen in Mandarfen im Pitztal für die besten Platzierungen aus rot-weiß-roter Sicht gesorgt. Limbacher schrammte auf dem Sprintkurs hinter dem kanadischen Trio Marielle Thompson, Abby McEwen und Brittany Phelan als Vierte knapp am Podium vorbei. Mayrpeter landete als Sieger des kleinen Finales auf Platz fünf. Durch Katrin Ofner (6.) und Christina Födermayr (10.) bzw. Robert Winkler (8.) und Johannes Rohrweck (9.) gab es vier weitere Top-Ten-Plätze für das ÖSV-Team.

Limbacher bekam es wie tags zuvor bei den heimischen Titelkämpfen, als sie Gesamtdritte geworden war, im großen Finale erneut mit drei Kanadierinnen zu tun. Nachdem in der Startsektion um jeden Zentimeter erbittert gekämpft wurde, kam es nach der ersten Kurve zu einer Berührung zwischen der Oberösterreicherin und einer ihrer Kontrahentinnen. Dadurch büßte Limbacher ihren gesamten Speed ein, womit auch die Chance auf einen Podestplatz dahin war. „In die erste Kurve hinein hat mir zunächst Marielle Thompson die Türe zugeworfen, dann ist es auch noch zu einem Kontakt mit einer anderen Gegnerin gekommen. Schade, denn ich wäre nach gestern auch heute noch einmal gerne auf das Podium gefahren“, sagte Limbacher.

Katrin Ofner, die in der vergangenen Saison wegen eines Muskelabrisses am Sitzbeinhöcker im rechten Oberschenkel und einer Mandelentzündung kein einziges Weltcup-Rennen bestritten hatte, war mit Rang sechs nicht unzufrieden. „Das war heute wieder ein Schritt nach vorne. Jetzt freue ich mich aber schon darauf, dass es in zwei Wochen im Weltcup auf längeren Kursen wieder so richtig zur Sache geht“, kann die Steirerin den Weltcup-Start in Val Thorens (FRA) am 6. und 7. Dezember 2019 schon gar nicht mehr erwarten.

Der ehemalige Alpinfahrer Thomas Mayrpeter stellte mit Rang fünf erneut unter Beweis, dass er in der Skicross-Elite angekommen ist. Nur ein nicht ganz optimaler Start in der Vorschlussrunde verhinderte den Einzug des 27-jährigen Oberösterreichers in das große Finale. „Im Semifinale bin ich nicht wirklich gut aus dem Gate gekommen und deshalb zwischen zwei Konkurrenten eingeklemmt gewesen. Und wenn du auf diesem Sprintkurs einmal zurück bist, ist es schwer, wieder nach vorne zu kommen. Aber ich bin mit dem Wochenende sehr zufrieden und nehme viel Selbstvertrauen aus diesen beiden Rennen mit“, bilanzierte Mayrpeter. Und Robert Winkler, wie schon im ersten Rennen erneut Achter, zog ein ähnliches Resümee wie am Vortag: „In den ersten beiden Runden hat alles perfekt funktioniert, doch dann ist irgendwie Sand ins Getriebe gekommen. Jetzt gilt es, dieses kleine Manko bis zum Weltcup-Auftakt auszumerzen“, so Winkler.

Den Sieg bei den Herren holte sich der US-Amerikaner Tyler Wallasch vor dem Russen Igor Omelin und dem Japaner Ryo Sugai.

Platzierungen der ÖSV-Damen beim Europacup im Pitztal:
4. Andrea Limbacher (OÖ)
6. Katrin Ofner (ST)
10. Christina Födermayr (OÖ)
26. Leonie Innerhofer (S)

Platzierungen der ÖSV-Herren beim Europacup im Pitztal:
5. Thomas Mayrpeter (OÖ)
8. Robert Winkler (ST)
9. Johannes Rohrweck (OÖ)
11. Frederic Berthold (V)
14. Daniel Traxler (OÖ)
15. Oliver Vierthaler (S)
18. Adam Kappacher (S)
21. Bernhard Graf (V)
23. Anton Felix Seitz (S)
32. Johannes Aujesky (NÖ)

Medieninfo ÖSV

24.11.2019


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