
Drei Top-Ten-Plätze hat das ÖSV-Team am Samstag beim Heim-Weltcup im Montafon geholt. Für das beste Resultat aus rot-weiß-roter Sicht sorgte Adam Kappacher, der als Dritter des kleinen Finales Gesamt-Siebenter wurde. Christoph Wahrstötter landete als Dritter seines Viertelfinal-Heats in der Endabrechnung an der neunten Stelle. Bei den Damen fuhr Andrea Limbacher als Vierte des kleinen Finales auf den achten Gesamtrang.
Nach der verpassten Qualifikation für die beiden Rennen in der Vorwoche in Val Thorens (FRA) meldete sich Kappacher mit einem guten Ergebnis zurück, gänzlich zufrieden war der Salzburger aber damit nicht. „Ich bin heute mit dem Ziel an den Start gegangen, um die Stockerlplätze mitzufahren. Leider habe ich im Semifinale keinen optimalen Lauf erwischt und damit war auch die Chance auf das Podium dahin. Wenn es mir gelingt, die kleinen Fehler auszumerzen, dir mir noch unterlaufen, geht es für mich mit Sicherheit noch weiter nach vorne“, meinte Kappacher, der als Qualifikations-Zweiter in das 32er-Finale eingezogen war.
Christoph Wahrstötter, der in Val Thorens noch nicht im ÖSV-Aufgebot stand, stufte Rang neun als Schritt in die richtige Richtung ein. „Ich muss mich nach meinem Materialwechsel im Sommer wieder ‚Step by Step‘ nach vorne arbeiten. Mit diesem Ergebnis habe ich damit einmal einen Anfang gemacht“, sagte der Tiroler. Wie Wahrstötter erreichten auch der Steirer Sandro Siebenhofer (13.) und der Oberösterreicher Johannes Rohrweck (15.) das Viertelfinale. Für den Salzburger Oliver Vierthaler (18.), den Steirer Robert Winkler (19.), den Oberösterreicher Thomas Mayrpeter (20.) und den Vorarlberger Frederic Berthold (27.) kam in der Auftaktrunde das Aus. Der Sieg ging an den Schweizer Ryan Regez vor den beiden Kanadiern Kristofor Mahler und Brady Leman.
Andrea Limbacher haderte nach dem Rennen mit einer Situation im Semifinale, in der sie in der Kurve in die lange Zielgerade hinein von den beiden Kanadierinnen Marielle Thompson und India Sherret in die Zange genommen wurde und dabei von einer ihrer Konkurrentinnen mit einem Skistock am rechten Oberschenkel getroffen wurde. Dadurch verlor die Oberösterreicherin den nötigen Speed, um noch in den Kampf um den Finaleinzug eingreifen zu können. „Das Loch in meiner Hose zeigt, dass diese Aktion recht heftig war, aber solche Situationen kommen beim Skicross eben vor. Nachdem ich die Rennen in Val Thorens noch wegen Knieproblemen auslassen musste, war es positiv, dass ich hier beim Heim-Weltcup wieder konkurrenzfähig war, obwohl ich derzeit noch nicht bei 100 Prozent bin“, bilanzierte Limbacher.
Die Steirerin Katrin Ofner belegte nach dem Aus im Viertelfinale Platz 15. Die Kanadierin Marielle Thompson feierte vor der Schwedin Sandra Näslund und ihrer Landsfrau Courtney Hoffos ihren ersten Saisonsieg.
Der Skicross-Weltcup wird am kommenden Dienstag, 17. Dezember 2019, mit einem Sprintrennen in Arosa (SUI) fortgesetzt.
Medieninfo ÖSV
14.12.2019