Zum Abschluss des Trainingslagers in Doha gewinnt der FC Red Bull Salzburg einen Test gegen Zenit St. Petersburg mit 6:3. Die Tore der Roten Bullen bei diesem Spiel mit vielen Toren und spektakulären Offensivaktionen erzielen Berisha, Ramalho, Hwang, Adeyemi, Pokorny und Koita.
DIE MATCH-ANALYSE:
Im zweiten Testspiel des Jahres bzw. Trainingslagers in Doha trafen die Roten Bullen mit Zenit St. Petersburg auf einen qualitativ äußerst hochwertigen Gegner. Die Russen liegen in der heimischen Premier Liga mit zehn Punkten Vorsprung auf Krasnodar an der Spitze und haben acht Spieler im Kader, deren Marktwert bei zehn Millionen Euro oder mehr liegt. Herausragend dabei ist Ex-Barcelona-Spieler Malcom mit 40 Millionen. Im Herbst war Zenit in der UEFA Champions League-Gruppe G mit RB Leipzig, Benfica Lissabon und Lyon mit dabei.
Dementsprechend hoch war also das Niveau dieser Begegnung, wobei die Roten Bullen gleich erfolgreich starteten. Patson Daka holte sich den Ball und spielte tief auf Hee Chan Hwang, der vom russischen Goalie von den Beinen geholt wurde. Mergim Berisha verwertete den Elfmeter zur Führung. Nach einer herrlichen Ballstafette von Daka über Farkas und Hwang scheiterte Masaya Okugawa knapp. Den folgenden Eckball setzte Daka knapp neben das Tor. Bei den Russen waren es Dzyuba und Kokorin, die mit Möglichkeiten an Cican Stankovic scheiterten. Ein weiteres Elferfoul an Hwang verlegte der katarische Schiri auf die Sechzehnerlinie. Den Freistoß setzte Zlatko Junuzovic knapp über das Tor. Den zweiten Salzburger Treffer erzielte Andre Ramalho. Der Brasilianer stieg nach einem Junuzovic-Eckball am höchsten und köpfte zum 2:0 ein. Und nur eine Minute später schloss Hwang ein herrliches Dribbling zum 3:0 ab.
Im zweiten Teil war es Zenit, das aus einem Eckball Profit schlagen konnte. Osorio staubte zum 1:3 ab. Nach dem Doppelschlag durch einen verdeckten Schuss von Shatov (55.) war das Spiel wieder offen. Darauf folgte die nächste strittige Entscheidung, als eine elferverdächtige Attacke an Daka als Stürmerfoul gewertet wurde. Nichts zu diskutieren gab es aber in der 53. Minute, als der flinke Karim Adeyemi Goalie Rudkakov überspielte und zum 4:2 traf – sein erstes Tor für den FC Red Bull Salzburg. Gegen die junge Truppe, die bei den Roten Bullen zu diesem Zeitpunkt auf dem Spielfeld stand, verkürzte Robert Mak auf 3:4. Aber wieder setzte das Team von Jesse Marsch nach. Liefering-Talent Peter Pokorny verwertete mit einem satten Schuss aus 16 Metern zum 5:3.
Die nächsten beiden Großchancen hatten Adeyemi (Schupfer über Goalie und Tor) bzw. Smail Prevljak, der nach gutem Dribbling etwas zu lange mit dem Abschluss zögerte. Besser machte es gleich darauf Sekou Koita, der per Flachschuss ins lange Eck zum Endstand von 6:3 traf.
WAS MAN SONST NOCH WISSEN SOLLTE:
• Zu Trainingszwecken wurden beim heutigen Testmatch drei Abschnitte zu je 40 Minuten gespielt.
• Verletzungsbedingt nicht im Einsatz waren heute Antoine Bernede (Schienbein), Rasmus Kristensen (Oberschenkel) und Philipp Köhn (Knöchel).
• Das heutige Testspiel bildete den Abschluss des Trainingscamps. Das gesamte Team kehrt morgen Früh per Flugzeug (über München) nach Salzburg heim.
• Den Spielern stehen danach zwei freie Tage bevor, ehe es am Mittwoch in Salzburg mit zwei Trainingseinheiten weitergeht.
STIMMEN NACH DEM SPIEL:
Jesse Marsch: „Es war heute eine super Leistung von unserer Mannschaft. Wir haben heute drei verschiedene Grundordnungen benutzt und das insgesamt sehr gut gemacht. Viele unsere Spieler haben stark gespielt, waren sehr klar in vielen Aktionen. Es war ein gelungener Abschluss eines sehr guten Trainingslagers.
Die Energie unserer Mannschaft im Trainingslager war jeden Tag super, unsere Jungs haben wirklich gut gearbeitet, und ich bin mit der Mentalität sehr zufrieden. Für mich waren die vier besten Trainingseinheiten mit der Mannschaft mit dabei, seit ich in Salzburg bin. Das war ein gutes Signal für die kommenden fünf Monate, in denen spannende Aufgaben auf uns warten.“
Dominik Szoboszlai: „Es gab heute aufgrund der 3 mal 40 Minuten viele Wechsel bei uns. Aber ich denke, dass es jede Mannschaft, die im Einsatz war, sehr gut gemacht hat und wir viel von dem zeigen konnten, was wir hier in Doha trainiert haben.“
Andreas Ulmer: „Wir sind sehr zufrieden mit dem Trainingslager. Wir hatten bei Topbedingungen viele gute Trainingseinheiten und konnten alles so umsetzen, wie wir uns das vorgestellt hatten. Wir haben in vielen Details sehr gut arbeiten können und haben, so glaube ich, genügend Saft fürs Frühjahr. Auch wenn wir noch einiges zu tun haben, freuen wir uns auf die spannenden Aufgaben zum Frühjahrsstart.“
Aspire Academy, Doha: FC Red Bull Salzburg – Zenit St. Petersburg 6:3 (3:0; 2:3; 1:0). Tore: Berisha (5./Elfmeter), Ramalho (33.), Hwang (34.), Adeyemi (63.), Pokorny (80.), Koita (93.) bzw. Osorio (52.), Shatov (55.), Mak (76.)
AUFSTELLUNG:
1. Abschnitt
Stankovic; Farkas, Ramalho, Onguene, Ulmer; Berisha, Mwepu, Junuzovic, Okugawa; Hwang, Daka
2. Abschnitt
Stankovic; Farkas (60. Wallison), Ramalho (60. Vallci), Onguene (60. Berisha), Ulmer (60. Seiwald); Berisha (41. Wöber), Mwepu (60. Camara), Junuzovic (60. Pokorny), Okugawa (60. Ashimeru); Hwang (60. Adeyemi), Daka (60. Prevljak)
3. Abschnitt
Stankovic (81. Walke); Wallison, Vallci, Berisha (81. Koita), Seiwald; Wöber, Camara, Pokorny (81. Szoboszlai), Ashimeru; Adeyemi, Prevljak
Medieninfo Red Bull Salzburg
25.01.2020