
Der Erfolgslauf der ÖSV-Skispringerinnen geht weiter. Chiara Hölzl feiert heute in Oberstdorf (GER) mit einem Sprung auf 141,5 Meter, der zugleich neuer Damen-Schanzenrekord bedeutet, ihren dritten Saisonsieg. Maren Lundby (NOR) platzierte sich hinter Hölzl auf Platz zwei und mit Daniela Iraschko-Stolz auf Platz 3 komplettiert eine weitere ÖSV-Athletin das Podest von Oberstdorf. Mit Eva Pinkelnig als 4. und Sara Martina Kramer als 6. springen nicht weniger als vier ÖSV-Athletinnen in die Top 6.
Bereits im ersten Durchgang konnte sich Chiara Hölzl mit einem Sprung auf 130m vor der Norwegerin Maren Lundby (127,5m) an der Spitze platzieren. Dahinter folgte mit Kramer, Pinkelnig und Iraschko-Stolz auf den Plätzen 3 bis 5 ein Österreicher-Paket.
Im zweiten Durchgang bewies Hölzl Nerven aus Stahl und machte mit einem Satz auf 141,5 Meter den Sack zu, ihr Vorsprung auf die Zweitplatzierte Lundby betrug 8,7 Punkte. Während Daniela Iraschko-Stolz mit dem drittweitesten Sprung des Tages (130,5m) noch zwei Plätze gut machen konnte und sich mit Platz 3 ihre zweiten Podestplatz der Saison holte, rutschte Marita Kramer von Platz 3 auf den sechsten Gesamtrang zurück.
Für Hölzl war es der dritte Sieg in der Saison und für das erfolgreiche ÖSV-Team von Cheftrainer Harald Rodlauer stehen bis jetzt nicht weniger als 19 Podestplätze zu Buche. Im Gesamtweltcup liegt Hölzl nun fünf Punkte hinter der Führenden Maren Lundby.
Stimmen:
Cheftrainer Harald Rodlauer: „Es war heute ein schwieriger Wettkampf mit Regen und Rückenwind. Man hat heute schon sehr gut Skispringen müssen, um runter zu kommen. Wie sich die Mannschaft heute wieder präsentiert hat war einfach stark. Der Sieg von Chiara ist die Krönung des Ganzen. Wie sie sich entwickelt hat die letzten Monate, nicht nur sportlich, sondern auch persönlich, und wie sie umgeht mit der Situation ist einfach toll. Ich bin auf das gesamte Team extrem stolz, so etwas funktioniert nur, wenn alle an einem Strang ziehen und perfekt zusammenarbeiten. Trotz der super Leistungen gibt es aber auch Athletinnen, die noch nicht ganz zufrieden sind mit ihrer Form. Mit denen gilt es jetzt weiterzuarbeiten und sie aufzubauen.“
Chiara Hölzl: „Ich war heute etwas nervöser als sonst, weil der Probedurchgang nicht gut war. Ich war zu früh beim Absprung, für das Gefühl war das nicht gerade förderlich. Umso mehr freut es mich, dass ich cool geblieben bin, im Wettkampf endlich den Schanzentisch genau getroffen habe und zwei super Sprünge zeigen konnte. Die Leistung des gesamten Teams war heute wieder richtig genial mit vier unter den Top 6 und wir hoffen sehr, dass der Großschanzen-Bewerb doch noch ins WM-Programm von Oberstdorf 2021 aufgenommen wird.“
Morgen findet in Oberstdorf ein weiterer Wettkampf auf der Großschanze statt.
Medieninfo ÖSV
01.02.2020