Die aktuell hohe Zahl an Coronavirus-Erkrankungen hat auch bekanntlich Auswirkungen auf den Spielbetrieb in der bet-at-home Ice Hockey League. Am Freitag meldete sich die Ligaspitze in einer Stellungnahme zu Wort.
In einem Brief von Präsident KR Mag. Jochen Pildner-Steinburg und ICEHL-Managing Director Christian Feichtinger wurde die aktuelle Lage beleuchtet. Unter dem „Grundsatz „saftey first“, will die bet-at-home Ice Hockey Leage den Spielbetrieb aufrecht erhalten.
Das Statement in voller Länge gibt es in der Infobox.
Stellungnahme der bet-at-home ICE Hockey League zur aktuellen COVID-19-Situation
Die letzten Tage haben die bet-at-home ICE Hockey League vor noch nie dagewesene Herausforderungen gestellt. Auf Grund der zunehmenden Anzahl an positiven Covid-19-Fällen innerhalb der Vereinsorganisationen mussten Spiele verschoben und der Spielkalender kurzfristig umgestaltet werden. Auch in Zukunft werden kurzfristige Änderungen nicht zu verhindern sein.
Die bet-at-home ICE Hockey League ist sich der großen gesellschaftlichen Verantwortung bewusst, die eine professionelle Sportliga in Zeiten einer weltweiten Pandemie trägt. Zusätzlich zum vom österreichischen Sportministerium und Gesundheitsministerium freigegebenen „Return to Play“-Konzept wurden darüberhinausgehende weitere medizinische und organisatorische Präventionsmaßnahmen getroffen, um die planmäßige Durchführung der Meisterschaft – stets unter dem Gesichtspunkt, dass die Gesundheit aller Beteiligten bestmöglich gewährleistet sein muss – sicherzustellen.
So haben sich alle Teams selbst dazu verpflichtet, das Testprozedere sowie die Testfrequenzen über die gesetzlichen Vorgaben hinaus zu intensivieren. Statt der gesetzlich vorgeschriebenen Symptomtestung werden alle Spieler und Betreuer (ON-ICE Gruppe) zumindest wöchentlich getestet. Bei positiven Ergebnissen folgt zur Bestätigung umgehend ein PCR-Test. Bei einem dann bestätigten Corona-Fall werden die behördlichen Vorgaben strikt eingehalten und umgesetzt. Das bedeutet: die positiv getesteten Personen begeben sich umgehend in Quarantäne, für die negativ getesteten Aktiven gilt das Prinzip der Mannschaftsquarantäne („Bubble“).
Zusätzlich zu den routinemäßigen, wöchentlichen Testungen wird bei etwaigen Symptomen sofort getestet. Sobald ein bestätigter positiver Fall auftritt, muss das in der Mannschaftsquarantäne befindliche Team einen weiteren negativen Test vor dem nächsten Spiel vorweisen können. Seit Ligabeginn wurden mehr als 3.000 Testungen durchgeführt, wobei die meisten der dabei positiv getesteten Spieler und Betreuer keine Symptome gezeigt haben.
Um innerhalb dieser schwierigen Rahmenbedingungen zielgerichtet und schnell Entscheidungen treffen zu können, wurde neben der Corona-Kommission eine Teamärztegruppe unter der Leitung von Dr. med. Christiane Loinig installiert. Die Entscheidung, ob ein Spiel durchgeführt werden kann, wird gemeinschaftlich mit den Teammanagern nach Abstimmung und Empfehlung durch das Ärztekomitee durch die Corona-Kommission getroffen. Sämtliche bisherige Spielverschiebungen wurden bis zum heutigen Tag nach genau diesem beschriebenen Ablauf – immer in Abstimmung mit den jeweiligen Clubverantwortlichen – getroffen. Das primäre Ziel ist es immer, so viele Spiele wie möglich durchführen zu können.
Neben den Aktiven gilt es auch strenge Vorsichtsmaßnahmen für die weiteren am Spiel beteiligten Personen umzusetzen. So haben sich die Schiedsrichter dazu verpflichtet, gleich wie die Spieler, ein Gesundheitstagebuch zu führen. Die täglichen Einträge sowie regelmäßige Testergebnisse sind ausschließlich von der medizinischen Abteilung der Liga einsehbar. Darüber hinaus wurden die Referees mit einer speziellen Pfeife ausgestattet, die einen möglichen Austritt von Speichelpartikel weitestgehend verhindert.
Mit dem frühen Ligabeginn haben wir die Voraussetzung dafür geschaffen worden, Spiele auf Grund der Covid-19-Situation flexibel verschieben zu können. Durch die am 22.10.2020 erfolgte Absage der Nationalteamaktivitäten im Rahmen der November IIHF Break stehen nun auch diese Termine als mögliche Ersatztermine für den Ligaspielbetrieb zur Verfügung. Die ICE Organisation wird auch weiterhin alles daran setzen, unter dem Grundsatz „safety first“, den Spielbetrieb der multinationalen Eishockey Liga auch unter den gegebenen Rahmenbedingungen aufrecht zu erhalten.
Die bet-at-home ICE Hockey League bedankt sich an dieser Stelle für das Verständnis der Eishockeyfans, den Medienschaffenden und den TV-Partnern diesen Weg gemeinsam mit den Vereinen, den Spielern, Coaches und dem Team der Ligaorganisation weiterzugehen.
Mit sportlichen Grüßen,
KR Mag. Jochen Pildner-Steinburg Christian Feichtinger
Präsident Managing Director
23.10.2020