Volleyball

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Das Schlagerspiel der 9. DenizBank AG VL Women-Runde war eine unerwartet einseitige Angelegenheit: Linz-Steg ließ UVC Holding Graz Samstagabend im Georg von Peuerbach-Gymnasium keine Chance, fuhr mit 3:0 (25:17, 25:15, 25:15) einen Kantersieg ein und übernahm die Tabellenspitze.

Beide Teams halten bei 19 Punkten, wobei die SPEEDVOLLEYS erst sieben Spiele und damit ein Match weniger ausgetragen haben. Schon am Mittwoch gastiert Graz erneut in Linz – dann allerdings im CEV Challenge Cup. Es geht um den Einzug ins Achtelfinale. Das Hinspiel konnte Linz-Steg mit 3:2 für sich entscheiden.

Die besten Scorerinnen waren Milena Spasojevic und Victoria Deisl (12) bzw. Ursula Ehrhart (13) und Julia Radl (5). Dem Ergebnis entsprechend waren die Gastgeberinnen in allen Elementen überlegen. Sie erzielten sieben Angriffspunkte mehr (33:26) und servierten bärenstark (13:2 Asse bei 5:7 Fehlern). Linz-Steg erzielte 10 Blockpunkte, Graz nur 4. Die Gäste begingen vier Eigenfehler mehr (19:15).

„Wir haben enormen Druck erzeugt und Graz nie ins Spiel kommen lassen. In dieser Konsequenz ist uns das in den vergangenen Jahren nur selten gelungen. Wer die Grazerinnen kennt, weiß aber genau, dass sie schon am Mittwoch ganz anders auftreten können. Gleichzeitig wissen allerdings auch wir, wozu wir in der Lage“, freut sich Linz-Steg-Coach Roland Schwab bereits auf das CEV Challenge Cup-Duell am Mittwoch.

Nächster Auswärtssieg für Sokol/Post
Rekordmeister VB NÖ Sokol/Post ließ beim noch punktelosen Aufsteiger UNIONvolleys Bisamberg/Hollabrunn nichts anbrennen, feierte mit 3:0 (25:9, 25:19, 25:18) den zweiten Auswärtserfolg innerhalb von 24 Stunden und verbesserte sich zumindest bis Sonntagnachmittag auf Rang drei.

„Sokol/Post hat uns, wie das Ergebnis auch deutlich zeigt, dominiert. Für einen Liganeuling geht es in erster Linie darum, sich kontinuierlich zu entwickeln und Schlechtes beim nächsten Mal besser zu machen. In der kommenden Woche bei den Erzbergmadln erwarte ich mir ein erfreulicheres Ergebnis“, so Bisamberg/Hollabrunn-Trainer Zoran Nikolic.

Topscorerinnen: Verena Prosenik (23) und Alexandra Pany (14) bzw. Aida Mehic (23) und Jasmin Haslinger (12).

Salzburg gegen Klagenfurt ohne Satzverlust
PSV VBG Salzburg fuhr im sechsten Spiel den fünften Sieg ein, hält so Kontakt zur Tabellenspitze. Das Team von Headcoach Ulrich Sernow setzte sich im ULSZ Rif gegen die Kelag Wildcats Klagenfurt 3:0 (25:20, 25:18, 25:21) durch. Beide Teams zeigten nach zweiwöchiger, coronabedingter Matchpause starke Leistungen. Die Gastgeberinnen erwiesen sich allerdings in den entscheidenden Phasen als das bessere Team.

Topscorerinnen waren Gabrielle Attieh und Patricia Maros (je 13) bzw. Ana Bajic (12) und Lucia Aichholzer (8). Matchstats: Angriffspunkte 42:39, Asse 6:0, Blockpunkte 5:3, Eigenfehler 17:22.

VC Tirol siegt in Eisenerz
Eine 0:3 (25:27, 17:25, 20:25)-Heim-Niederlage kassierte Erzbergmadln VBV Trofaiach/WSV Eisenerz gegen den VC Tirol. Die Innsbruckerinnen schlossen nach Siegen (3) und Punkten (8) zu den Wildcats und Erzbergmadln auf.

Topscorerinnen in Eisenerz: Kora Schaberl (14) und Julia Mitter (8) bzw. Natasha Calkins (13) und Maja Lasic (10).

Matchstats: Angriffspunkte 32:36, Asse 6:10, Blockpunkte 5:2, Eigenfehler 29:19.

DenizBank AG VL Women, 9. Runde
21.11.: PSV VBG Salzburg vs. ATSC Kelag Wildcats Klagenfurt 3:0 (25:20, 25:18, 25:21)
21.11.: SG Erzbergmadln VBV Trofaiach/WSV Eisenerz vs. VC Tirol 0:3 (25:27, 17:25, 20:25)
21.11.: SG UNIONvolleys Bisamberg/Hollabrunn vs. SG VB NÖ Sokol/Post 0:3 (9:25, 19:25, 18:25)
21.11.: ASKÖ Steelvolleys Linz/Steg vs. UVC Holding Graz 3:0 (25:17, 25:15, 25:15)
22.11., 15:00: TI-abc-fliesen-volley vs. TSV Sparkasse Hartberg
 


 
DenizBank AG VL Men: Amstetten fixiert bei Sokol Aufstieg in Toprunde
VCA Amstetten NÖ sicherte sich Samstagabend durch einen 3:0 (25:17, 25:22, 25:23)- Erfolg bei Verfolger TJ Sokol Wien V Platz eins im Grunddurchgang 1 der DenizBank AG VL Men. Damit stehen die Mostviertler bereits vor den abschließenden Nachtragsspielen als Aufsteiger in die Toprunde fest, wo SK Zadruga Aich/Dob, UVC Holding Graz und Union Raiffeisen Waldviertel warten.

Für den Tabellenzweiten scorten Clemens Ecker (15) und Stefan Kamenica (9) am häufigsten, bei Amstetten waren der beste Angreifer der Liga, Eduardo Romay (19), und Fabian Kriener (11) die eifrigsten Punktesammler. Matchstats: Angriffspunkte 29:39, Asse 5:4, Blockpunkte 8:9 und Eigenfehler 23:20.
„Die Jungs haben mit einer guten Leistung gezeigt, dass sie das stärkste Team der ersten Ligaphase sind. Das zeugt von Qualität. Diese gilt es in den nächsten Wochen erneut unter Beweis zu stellen. In der Toprunde warten nämlich große Kaliber auf unsere Mannschaft“, weiß VCA-Sportdirektor Michael Henschke, den es besonders freut, dass seinem Team unmittelbar nach der Quarantäne-Pause zwei klare Erfolge innerhalb von 24 Stunden gelangen. Bereits am Freitag hatten Kapitän Fabian Kriener und Co. TSV Raiffeisen Hartberg in die Schranken gewiesen.

„Die Ansetzung von zwei Spielen gleich nach Quarantäne-Ende war beinhart, aber die Jungs haben Willen und die perfekte Reaktion auf unser Corona-Erlebnis gezeigt. Jetzt warten die drei stärksten Teams Österreichs auf uns. Die Toprunde wird ein Lernprozess, aber ist gleichzeitig die perfekte Vorbereitung fürs Playoff, dessen Einzug wir nun auch fixiert haben“, blickte Henschke voraus.

Sokol-Kapitän Florian Weikert erklärte, sein Team sei „die ganze Zeit einem Rückstand hinterhergelaufen“ und lobte den Gegner: „ Amstetten war unheimlich stabil in der Annahme, wir haben es zu selten geschafft, sie mit unserem Service zu ärgern.“ Bei aller momentanen Niedergeschlagenheit dürfe man aber nicht vergessen, was „wir in dieser Saison schon geschafft haben“.

Aufsteiger Hartberg punktet gegen Ried
Im zweiten Spiel des Abends schrammte Aufsteiger Hartberg an einer Überraschung vorbei. Die Steirer mussten sich UVC Weberzeile Ried erst im Tie-Break geschlagen geben, verloren nach hartem Kampf 2:3 (22:25, 25:20, 22:25, 25:23, 9:15). Die Innviertler hatten vor Saisonbeginn als Favoriten auf den Aufstieg in die Toprunde gegolten, leisteten sich aber zu viele Ausrutscher und können im Grunddurchgang 1 bestenfalls noch Platz zwei belegen.

Topscorer in Hartberg: Maximilian Schedl (25) und Matthias Glatz (14) bzw. Tomasz Rutecki (19) und George Hobern (15).

Matchstats: Angriffspunkte 52:61, Asse 6:6, Blockpunkte 15:11 und Eigenfehler 30:30.

„Ich bin sehr froh, dass mein Daumen heute gehalten hat und wir – zwar nicht souverän – aber dennoch gewonnen haben. Die letzten Wochen waren für mich persönlich und auch für das Team nicht einfach. Ich hoffe, dass wir in der Zwischenrunde wieder voll besetzt angreifen können“, so Rieds Mittelblocker Felix Breit, der in Hartberg sein Comeback nach Verletzungspause gab. Trainer Dominik Kefer ergänzte: „Die Sätze eins und drei waren eigentlich ok. Die Sätze zwei und vier aber leider ganz und gar nicht. Immerhin konnten wir im Tie-Break einen Gang höher schalten und als Sieger vom Platz gehen.“

Das Spiel VBC TLC Weiz vs. VBK Wörther-See-Löwen Klagenfurt musste wegen Corona-Verdachtsfälle im Lager der Steirer verschoben werden.

DenizBank AG VL Men, 10. Runde
21.11.: TJ Sokol Wien V vs. VCA Amstetten NÖ 0:3 (17:25, 22:25, 23:25)
21.11.: TSV Raiffeisen Hartberg vs. SG UVC Weberzeile Ried/Innkreis 2:3 (22:25, 25:20, 22:25, 25:23, 9:15)
21.11.: VBC TLC Weiz vs. VBK Wörther-See-Löwen Klagenfurt VERSCHOBEN
 


 
VCA Amstetten NÖ fixiert mit Auswärtssieg Aufstieg in Toprunde
Der VCA Amstetten NÖ gehört mit dem 0-3 Auswärtserfolg gegen TJ Sokol V aus Wien zu den vier besten Teams im Österreichischen Männervolleyball. Die Mannschaft von Trainer Igor Simuncic ist nach der vorletzten Runde im ersten Grunddurchgang uneinholbarer Tabellenführer bis zur zehnten Runde und dem Ende der ersten Ligaphase. Damit steigen sie in die Toprunde zu Aich/Dob, Graz und Waldviertel auf.

„Die Jungs haben mit einer guten Leistung gezeigt, dass sie das stärkste Team der ersten Ligaphase waren. Das zeigt von Qualität und diese gilt es auch nun in den nächsten Wochen unter Beweis zu stellen, denn nun warten völlig andere Kaliber auf unsere Mannschaft“, erklärte VCA Sportdirektor Michael Henschke. Sein Team feierte in der Posthalle einen klaren, ungefährdeten Erfolg und das, obwohl sie erst am Donnerstag nach der Quarantäne-Pause zum ersten Mal wieder gemeinsam trainieren durften.

„Also das ist für mich das herausragende Element dieser Leistung. Gleich nach dem ersten Training folgte gestern der Sieg gegen Hartberg und heute, gerade einmal 24 Stunden später, dieser Auswärtserfolg. Darauf können die Jungs als auch unser Trainerteam richtig stolz sein“, freute sich Henschke, dessen Team von Anfang an das Tempo des Spiels in Wien bestimmte. Mit 17-25 gewannen sie den ersten Satz klar, im zweiten und dritten Durchgang verteidigten sie trocken früh aufgebaute Führungen zum 22-25 und 23-25.

„Die Ansetzung von zwei Spielen gleich nach dem Quarantäne-Ende war beinhart, aber die Jungs haben Willen gezeigt und das war die perfekte Reaktion auf unser Corona-Erlebnis. Aber jetzt beginnt es gleich wieder bei Null und es warten die drei stärksten Teams von Österreich. Die Toprunde wird ein Lernprozess werden, aber ist auch gleichzeitig die perfekte Vorbereitung für das Playoff, dessen Einzug wir nun auch fixiert haben“, blickte Henschke voraus.

Im zehnten und letzten Spiel der ersten Phase treffen die Niederösterreicher am Mittwoch noch auf den VBC TLC Weiz. „Das Match ist zum einen eine Möglichkeit unseren jungen Spielern eine Einsatzchance zu geben und auf der anderen Seite ist es auch eine Generalprobe für das Cupviertelfinale am Samstag“, berichtete Henschke im Hinblick auf die zehnte Runde sowie das Cupspiel, wo ebenfalls Weiz der Gegner der Mostviertler ist.

9. Spieltag DenizBank AG Volley League Men
TJ Sokol V Wien – VCA Amstetten NÖ 0 – 3

17-25, 22-25, 23-25

Topscorer: Clemens Ecker (15), Stefan Kamenica (9), Tobias Ofner (6) bzw. Eduardo Romay (19), Fabian Kriener (11), Peter Blazsovics (9)

Presseinfo DenizBank AG Volley League Women/DenizBank AG Volley League Men/VCA Amstetten

21.11.2020