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In der 12. Runde der bet-at-home Basketball Superliga feierte der UBSC Raiffeisen Graz einen verdienten Auswärtssieg bei den UNGER STEEL Gunners Oberwart. Die Burgenländer holten zwar einen 22-Punkte-Rückstand auf, schafften es aber nicht, am Ende die endgültige Wende herbeizuführen und mussten sich mit 89:98 geschlagen geben.

Die Vienna D.C. Timberwolves durften sich über einen 95:86-Overtime-Erfolg gegen die favorisierten Raiffeisen Flyers Wels freuen. In einer stets spannenden Partie entschieden am Ende Kleinigkeiten über Sieg und Niederlage. Im Sky-Live-Spiel Kapfenberg Bulls gegen Swans Gmunden revanchierte sich der Titelverteidiger für die bittere Niederlage in der Hinrunde und gewann verdient mit 82:68. Die Runde wird am Sonntag mit den Spielen BK IMMOunited Dukes gegen BC GGMT Vienna und Arkadia Traiskirchen Lions gegen SKN St. Pölten Basketball abgeschlossen.

UNGER STEEL Gunners Oberwart vs. UBSC Raiffeisen Graz
89:98 (26:31; 43:52; 66:76)
Samstag, 17.30 Uhr – Sporthalle Oberwart

Die Gunners starteten besser ins Spiel und setzten sich mehrmals um vier Punkte ab. Angeführt von einem sehr treffsicheren Ledoux übernahmen die Grazer nicht nur die Führung, sondern gewannen auch das erste Viertel mit fünf Punkten. Im zweiten Spielabschnitt kontrollierte der UBSC das Spiel und war mit einer sehr guten Dreierquote (9/15) und der Kontrolle des Rebounds stets in Front. Zur Pause stand es 52:43 für die Steirer.

Der UBSC machte nach der Pause dort weiter, wo er aufgehört hatte, nämlich Dreier treffen. Bis Mitte des dritten Viertels waren die Steirer tonangebend und spielten sich einen deutlichen Vorsprung heraus. Die Gunners stellten in der Verteidigung um und waren fortan sehr aggressiv. Dies führte zu Ballverlusten bzw. sehr schwierigen Würfen der Grazer und der Vorsprung pendelte sich in weiterer Folge bei zehn Punkten ein. Mit diesem Rückstand gingen die Oberwarter auch in den Schlussabschnitt. Gleich zu Beginn des letzten Viertels beging Ledoux nicht nur ein unsportliches Foul, es war auch sein viertes Persönliches. Die Gunners nutzten den Umstand bestmöglich aus und waren plötzlich auf drei Punkte wieder dran. Ab diesem Zeitpunkt war das Spiel wieder sehr spannend und Oberwart ging sogar drei Minuten vor Schluss in Führung. Postwendend übernahmen die Grazer wieder die Initiative und setzten sich um sechs Punkte ab. Die Gunners vergaben in weiterer Folge vier Würfe und zwei Freiwürfe und mussten sich Graz mit 89:98 geschlagen geben.

Horst Leitner, Coach Gunners: „Gratulation an Graz. Sie haben eine unglaubliche Wurfquote in den ersten drei Vierteln. Auf 37 Minuten meiner Mannschaft bin ich stolz, die letzten drei sind nicht zufriedenstellend.“

Ignas Fiodorovas, Spieler Gunners: „Leider haben wir das Spiel nicht gewonnen. Wir sind sehr enttäuscht, da wir im letzten Viertel von einem 22-Punkte-Rückstand zurückgekommen sind. Graz hat mehr als 50% ihrer Drei-Punkt-Würfe getroffen, das hat uns sehr weh getan. In den letzten drei Minuten haben wir das Spiel leider wieder hergegeben.“

Ervin Dragsic, Coach Graz: „Wir haben unseren Spielplan sehr gut exekutiert und haben am Ende auch verdient gewonnen. Ich bin mit unserer Leistung sehr zufrieden.“

Josip Popic, Spieler Graz: „Wir haben das Spiel richtig gut begonnen, in der zweiten Halbzeit haben wir auch eine gute Defense gespielt und verdient gewonnen.“

Beste Werfer: Diggs 21, Fiodorovas 19, Alexander 16 bzw. Whittaker 26, Daniel 22, Ledoux und Mcglynn je 16

Vienna D.C. Timberwolves vs. Raiffeisen Flyers Wels
95:86 (18:22; 30:38; 58:57; 80:80)
Samstag, 17.30 Uhr – Wolves Dome, Wien

Das Spiel begann sehr gut für die Wiener, sie trafen solide aus der Distanz und führten um bis zu acht Punkte. Die Oberösterreicher kamen nur schwer in die Gänge, holten aber kurz vor Ende des ersten Viertels Punkt für Punkt auf und führten nach zehn Minuten knapp. Im zweiten Viertel entwickelte sich ein spannendes Spiel auf mäßigem Niveau. Keine Mannschaft konnte sich bis Mitte des Spielabschnittes absetzen. Die Welser hatten Vorteile am Rebound und ein 10:2-Run der Flyers besiegelte den Halbzeitführung von 38:30.

Die Timberwolves reduzierten den Rückstand innerhalb von zwei Minuten auf zwei Punkte. Zwar kamen die Welser noch einmal auf fünf Punkte weg, bis zum Viertelende war das Spiel aber sehr ausgeglichen. Mit einem Buzzer-Beater-Layup von Hofer übernahmen die Timberwolves mit 58:57 sogar die Führung. Das Schlussviertel war nichts für schwache Nerven. Die Wiener bauten ihren Vorsprung zunächst auf sechs Punkte aus, die Flyers kamen aber postwendend wieder auf einen Punkt heran. Beim Stand von 77:69 für die Wiener zweieinhalb Minuten vor Schluss, schien die Partie bereits entschieden. Mit einem 11:3-Run sicherten sich die Welser doch noch die verdiente Overtime. In der Verlängerung setzte sich kein Team endscheidend ab, erst ein sehr schöner Dreier von Hofer und ein unsportliches Foul von Wels-Spieler Jakupovic entschieden das Spiel zu Gunsten der Timberwolves.

Hubert Schmidt, Coach Timberwolves: „Ein unglaubliches Spiel! Wir haben in der ersten Hälfte Angsthasenbasketball gespielt. Wir waren passiv und haben uns nichts zugetraut. Wir haben das in der Pause besprochen, waren aufgestachelt und haben Gas gegeben. Am Ende war es sehr turbulent und viele Fouls wurden auf beiden Seiten gepfiffen. In der Overtime haben wir das Spiel mit Herz und Kampf gewonnen.“

Philipp D´angelo, Spieler Timberwolves: „Ich bin selber überrascht, dass wir das Spiel gewonnen haben, weil wir wirklich nicht gut gespielt haben. Ich bin irrsinnig stolz auf die Jungs, es war einfach ein Kampfsieg. Es ist ein nettes Weihnachtsgeschenk an uns selbst.“

Sebastian Waser, Coach Flyers: „Wir waren nicht ready für das Spiel. Wir haben geglaubt, dass das nach einer Halbzeit vorbei ist. Gratulation an die Timberwolves. Sie haben uns im wahrsten Sinne des Wortes den Zahn gezogen und nicht einmal in der Overtime waren wir in der Lage das Spiel zu kontrollieren.“

Davor Lamesic, Spieler Flyers: „Gratulation an die Timberwolves.“

Beste Werfer: D´angelo 20, John und Szkutta je 19 bzw. Ray 29, Awosika 13, Andjelkovic und Von Fintel je 9

Kapfenberg Bulls vs. Swans Gmunden
82:68 (20:15; 41:34; 68:51)
Samstag, 20 Uhr – Sporthalle Walfersam, Kapfenberg

Beide Mannschaften legten anfangs ihr Hauptaugenmerk auf die Offensive. Zwei weite Schreiner-Dreier wurden auf der Gegenseite von seinem Nationalteam-Kollegen Murati erfolgreich beantwortet. Die Kapfenberger hatten mehr vom Spiel, zahlreiche Fehlpässe kosteten ihnen aber eine höhere Führung nach den ersten zehn Minuten und der Spielstand lautete 20:15. Bis Mitte des zweiten Viertels hatten die Bulls das Spiel unter Kontrolle, doch mit einem 10:3-Run übernahmen die Schwäne plötzlich die Führung. Dieser Umstand rüttelte die Steirer wieder wach und angeführt von Mcclellan (3/3 Dreier) und Herrera führten die Bulls zur Pause mit 41:34.

Nach der Pause mussten die Gmundner zuerst das dritte Foul von Blazan hinnehmen, knapp danach war die zweistellige Führung der Kapfenberger amtlich. Die Bulls trafen hochprozentig ihre Würfe und bauten den Vorsprung kontinuierlich aus. Die Swans verstrickten sich in Einzelaktionen, die nur spärlich erfolgreich waren. Nach dem dritten Viertel war die 17-Punkte-Führung der Bulls hoch verdient. Im Schlussviertel versuchten die Gmundner alles, um den Rückstand wett zu machen. Güttl erzielte zwar Teilerfolge, doch waren die Kapfenberg Bulls an diesem Abend zu gut, um eine Wende herbeizuführen. Der Titelverteidiger gewann das Sky-Live-Spiel der Runde verdient mit 82.68 und revanchierte sich für die klare Niederlage in der Hinrunde.

Mike Coffin, Coach Bulls: „Gute Leistung meines Teams, vor allem in der Defense. Wir haben den Spielplan fast perfekt umgesetzt und wir haben verdient gewonnen.“

Thomas Schreiner, Spieler Bulls: „Wir haben über große Teile des Spiels unseren Plan umgesetzt und guten Basketball gespielt. Wir müssen schauen, dass wir unsere guten Phasen auf 38 Minuten ausdehnen und nicht in Einzelaktionen verfallen und zu statisch werden.“

Anton Mirolybov, Coach Swans: „Gratulation an Kapfenberg. Sie haben gut gespielt und die Würfe getroffen. Unsere Rotation war zu kurz.“

Enis Murati, Spieler Swans: „Verdienter Sieg der Kapfenberger heute, wir waren eindeutig in der Unterzahl.“

Beste Werfer: Mcclellan 24, Krstic 15, Herrera 14 bzw. Murati 20, Blazan und Friedrich je 17
 


 
Unglaublicher Sieg der Wolves gegen Wels
Die Vienna D.C. Timberwolves feiern am Samstag in der bet-at-home Basketball Superliga einen hochdramatischen 95:86-Overtime-Sieg gegen die Raiffeisen Flyers Wels!

In der ersten Hälfte treten die Timberwolves zurückhaltend auf und liegen 30:38 zurück, nach der Pause erhöhen die Hausherren die Aggressivität und finden sofort ins Spiel. In der 39. Minute führen die Wolves 80:73, die Oberösterreicher kämpfen sich aber in die Overtime. Trotz drei ausgefoulten, einem verletzen und zwei angeschlagenen Spielern ziehen die Timberwolves dort von 83:85 auf 95:86 davon.

Wels zieht bis zur Halbzeit davon
Die Wölfe starten zunächst gut, Pippo D’Angelo und Jonas John haben ihr Visier gut eingestellt und Jakob Szkutta scort zum 16:8. In den letzten Minuten des ersten Viertels verlieren die Donaustädter aber komplett den Faden und geraten mit 18:22 in Rückstand.

Im zweiten Viertel können sich Nemanja Nikolic und Co. die Führung kurzzeitig wieder zurückholen, es passieren aber viele Fehler und die Welser werden immer wieder an die Freiwurflinie geschickt. Vor allem Jarvis Ray macht den Wolves Probleme, er führt die Flyers zu einer verdienten Halbzeitführung.

Spektakuläre Wende
Nach Seitenwechsel beginnen die Timberwolves unheimlich energievoll, Jonas John, Marko Goranovic und Co. verkürzen auf 38:40. Die Gäste erfangen sich, aber die Wolves sind nicht mehr zu stoppen. Vor allem Nemanja Nikolic ist beim Zug zum Korb nicht zu halten und Lukas Hofer scort zum Viertelende zum 58:57. Getrübt wird die Freude durch eine Knöchelverletzung von Jakob Szkutta, der später aber wieder eingewechselt werden kann.

In einer hitzigen Partie mit einigen Unsportlichen und Technischen Fouls muss Marko Goranovic bereits in der 31. Minute vom Feld. Paul Rotter, Pippo D’Angelo und Co. lassen sich aber nicht beirren, Jonas John macht angeschlagen weiter. Austen Awosika bringt Wels in der 35. Minute auf 68:69 heran, aber die Wolves ziehen dank Dreiern von Szkutta auf 76:68 und 80:73 davon. In der Schlussphase der regulären Spielzeit muss auch Nemanja Nikolic nach einem umstrittenenen Offensiv-Foul vom Parkett, angeführt vom sehr starken Jarvis Ray gleicht Wels zum 80:80 aus.

Kampfsieg in der Overtime
In der Verlängerung haben die Wolves offensiv zunächst Probleme, ein Dreier von Jakob Lohr, der kurz später verletzt raus muss, bringt Entlastung. Beim Stand von 83:85 nach 42 Minuten sieht es eigentlich nicht gut aus, die Wölfe sind größenmäßig klar unterlegen.

Doch die Welser werden müde und irrsinniger Kampfgeist, Freiwürfe von Paul Rotter und der schlussendlich vorentscheidende Dreier von Lukas Hofer zum 89:85 bringen die Wende.

„Sieg des Herzens“
„Ein unglaublicher Sieg! Vor der Pause haben wir Angsthasen-Basketball gespielt. Stefan Grassegger hat vor dem dritten Viertel die richtigen Worte gefunden und die Mannschaft angestachelt. Wir haben super gespielt, mussten dann unglücklich in die Overtime. Was dort passiert ist, ist kaum zu erklären. Mit so vielen Ausfällen und vier kleinen Spielern haben wir riesig gekämpft. Ein Sieg des Herzens“, jubelt Coach Hubert Schmidt.

Am Samstag geht es in Gmunden weiter.
 


 
Duchess ziehen zum dritten Mal in Folge in Cup-Finale ein
Die BK Raiffeisen Duchess, Cupsieger der vergangenen beiden Jahre, ziehen zum dritten Mal in Folge in das Finale des Basketball Austria Cups ein. Im Halbfinale setzten sich die Klosterneuburgerinnen mit 77:56 gegen das DBB LZ OÖ durch.

Die Oberösterreicherinnen zeigten sich, ob ihres ersten Cup Finaleinzugs, kaum nervös und starteten sehr treffsicher ins Cup Halbfinale. Die Titelverteidigerinnen aus Klosterneuburg gerieten so zunächst ins Hintertreffen, erst Michaela Wildbacher sorgte nach fünf Minuten per Dreipunkter zum 11:11 Ausgleich. Die erste Führung sicherten sich die Duchess durch einen Lay-Up von Lilla Horvath zum 17:15. Bis zur ersten Viertelpause konnten die Niedersterreicherinnen ihren Vorsprung auf 22:15 ausbauen.

In derselben Gangart verliefen auch die ersten Minuten in Abschnitt zwei. Die Duchess wurden ihrer Favoritenrolle nun gerecht und ließen kaum Punkte der Welserinnen zu. Im Gegenzug bauten die Klosterneuburgerinnen ihre Führung stetig aus und legten so den ersten Grundstein zum dritten Finaleinzug in Folge. Die erste Halbzeit des Basketball Austria Cup Halbfinales ging mit 41:21 an Klosterneuburg.

Das DBB LZ OÖ gab sich aber keinesfalls geschlagen und startete um einiges stärker als zuvor in die zweite Spielhälfte. So gelang es den Oberösterreicherinnen stetig Punkte gut zu machen. Offensiv zeigten sich die Duchess in diesem Viertel zwar nicht so souverän, der Schaden hielt sich dennoch so einigermaßen in Grenzen. Das dritte Viertel endete mit 53:40 für die Gastgeberinnen aus Niederösterreich.

Im Schlussviertel tat sich auf beiden Seiten nicht mehr all zu viel. Die BK Raiffeisen Duchess verwalteten das Ergebnis und spielten den Sieg ungefährdet mit 77:56 zu Ende. Im Finale treffen die BK Raiffeisen Duchess auf UBI Holding Graz und damit auf denselben Gegner der letzten beiden Finalspiele.

Franz Zderadicka, Headcoach BK Raiffeisen Duchss: „Das Zeil war heute unser bisher bestes Spiel abzuliefern und das ist uns in der ersten Halbzeit auch sehr gut gelungen. Am Anfang der zweiten Halbzeit sind wir offensiv etwas eingeschlafen. Gratulation an die jungen Welserinnen, sie haben eine gute Zukunft vor sich.“

Lisa Zderadicka, Spielerin BK Raiffeisen Duchess: „Wir haben gewusst, dass es ein wichtiges Spiel ist. Wir sind konzentriert ins Spiel gestartet, haben phasenweise zwar etwas nachgelassen, haben den Vorsprung dann aber gut über die Zeit gebracht. Wir sind im Finale!“
Gregor Leiter, Headcoach DBB LZ OÖ: „Gratulation zum Finaleinzug an Klosterneuburg. Wir haben selten gegen so eine abgebrühte, routinierte und gute Mannschaft gespielt. Alles Gute im Finale.“

Sonja Andjelkovic, Spielerin DBB LZ OÖ: „Wir haben gut begonnen, dann aber mittendrinnen leider etwas nachgelassen. Jetzt trainieren wir gescheit für unser nächstes Meisterschaftsspiel gegen die Timberwolves.“

BK Raiffeisen Duchess vs. DBB LZ OÖ 77:56 (22:15, 19:6, 12:19, 24:16)

Werfer Duchess: Horvath 19, Zderadicka L. 17, Zderadicka A. 9, Nwafor 8, Wildbacher 7, Hamidovic 6, Macho 4, Ulshöfer 4, Zderadicka P. 3.

Werfer DBB LZ OÖ: Andjelkovic 12, Ganhör 12, Kolin 9, Alborova 7, Schmidt 6, Mendl 5, Milovanovic 5.

Presseinfo Basketball Superliga/Vienna D.C. Timberwolves/Dukes

19.12.2020


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