Schiedsrichter Josef Spurny über den umstrittenen LASK-Treffer: „Wir würden nochmal so entscheiden“

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In der 18. Runde der Tipico Bundesliga stand am Sonntag das Duell Admira gegen LASK auf dem Programm. Die Oberösterreicher feiern beim „Lieblingsgegner“ einen 1:2 (0:1)-Auswärtssieg.

Für die Athletiker war es der achte Sieg in Folge gegen die Niederösterreicher.

Alle Stimmen zur Partie bei Sky Sport Austria.

FC Admira – LASK 1:2 (0:1)
Schiedsrichter: Josef Spurny

Josef Spurny (Schiedsrichter):
… nach dem Spiel: „So wie wir die Regel momentan interpretieren, würden wir nochmal so entscheiden. Aber es wäre besser gewesen, wenn der Assistent nicht die Fahne hebt. Er (Anm. Eggestein) spielt den Ball nicht und er nimmt auch niemandem die Möglichkeit, den Ball zu spielen. Deshalb ist es unerheblich, ob er dort hinläuft. Es war kein Abseits. Wahrscheinlich eine Regel, die nur wenige verstehen. Ich kann mich hier auch nur auf den Text berufen.”
 


 
Damir Burić (Trainer FC Admira):
… über das umstrittene 2:0: „Wenn du aktiv zum Ball gehst und du machst eine Täuschung, dann spielt es keine Rolle, ob er ihn berührt hat oder nicht. Er geht aktiv zum Ball.“

… vor dem Spiel angesprochen auf die Neuzugänge: „Wir sind jetzt konkurrenzfähig.“

Andreas Leitner (FC Admira):
… über das umstrittene 2:0: „Ich glaube, er hat den Ball wirklich nicht berührt, aber wenn man so klar auf den Ball läuft, aus ganz klarer Abseitsposition und der Linienrichter die Fahne hochhebt, dann hat man gesehen, dass bei uns jeder abschaltet. Es entsteht eine komplett neue Situation, weil der Goiginger von 15 Meter weiter hinten daherkommt. Aber leider ist so entschieden worden und wir haben die Partie 2:1 verloren.“

Maximilian Sax (FC Admira):
… nach dem Spiel: „Ich bin eigentlich sehr zufrieden mit der Mannschaft. Ich kann mir nicht vorstellen, wenn wir weiterhin so die Einstellung an den Tag legen, wie wir sie heute an den Tag gelegt haben, dass wir uns noch lange unten aufhalten werden. Ich glaube, wir werden Punkte sammeln und die Mannschaft dorthin führen, wo sie hingehört.“
 


 
Dominik Thalhammer (Trainer LASK):
… nach dem Spiel: „Wir sind zufrieden, dass wir heute gewonnen haben, denn es war für die Mannschaft sehr, sehr schwierig, auf diesem Platz zu spielen. Dafür hat sie es ganz gut gelöst.“

… über die Verletzung von Andreas Gruber: „Es tut mir sehr weh. Wir haben aktuell ohnehin nur vier Stürmer für drei Positionen und dann fällt Andi (Anm. Gruber) auch noch aus. Ich hoffe, es ist nichts Schlimmeres.“

… über die Personalsituation: „Vor allem in der Angriffslinie und in der Defensive sind wir sehr eng bestückt aktuell. Aber unsere Aufgabe ist es, solche Situationen zu lösen. Das werden wir auch tun.“

Thomas Goiginger (LASK):
… nach dem Spiel: „Es war nicht unsere beste Leistung, aber wir hatten in der zweiten Halbzeit schon sehr gute Spielkontrolle.“

… über den umstrittenen Treffer zum 2:0: „Ich bin einfach nachgelaufen und habe dem Jojo (Anm. Eggestein) geschrien, da ich mir gedacht habe, dass er eventuell im Abseits ist. Dann hat er mir den Ball gelassen und dann haben wir so das 2:0 gemacht.“

… über die Verletzung von Teamkollege Andreas Gruber: „Ich hoffe, dass es nicht so schlimm ist. Ich habe zwar keine Info, was es sein könnte, aber ich hoffe für ihn nur das Beste, dass es vielleicht nicht das Kreuzband ist.”

Tobias Lawal (LASK):
… nach dem Spiel: „Ich glaube, es war keine schöne Partie zum Ansehen. Die Platzverhältnisse waren schwierig, aber für beide gleich. Wir haben versucht, das Bestmögliche daraus zu machen und das Wichtigste sind die drei Punkte. Die nehmen wir mit nach Linz.“
 


 
Alfred Tatar (TV Experte):
… über den umstrittenen Treffer zum 2:0: „Die honorigen Herren des Fifa-Boards müssen sich einmal in einem Wirtshaus treffen und endlich die Handspielregel und die Abseitsregel so formulieren, dass sie der Otto Normalverbraucher auch versteht.“

Andreas Herzog (TV Experte):
… über den umstrittenen Treffer zum 2:0: „Extrem verwirrend. Ich weiß, dass die Regel aussagt, dass wenn er nicht irgendwie den Gegner behindert oder wenn er nicht den Ball berührt, dass es kein Abseits ist. Trotzdem läuft er aggressiv zum Ball. Es war der Regel nach regulär, aber es war wirklich eine verzwickte Situation.“
 


 
Presseinfo Sky Österreich

21.02.2021