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Zum Abschluss der Pick Round und damit auch der Regular Season empfängt der EC-KAC am Sonntag Fehérvár AV19 in Klagenfurt.

DIE ECKDATEN:
In seinem 48. Saisonspiel, gleichzeitig dem letzten der Zwischenrunde und damit des Grunddurchgangs, tritt der EC-KAC am Sonntagabend (Spielbeginn: 17.30 Uhr) zu Hause gegen Fehérvár AV19 an. Diese Begegnung wird nicht im TV übertragen, daher bietet der Klub eine Livestream-Übertragung von gewohnter Qualität über die Liga-Plattform live.ice.hockey an, Sendungsbeginn ist um 17.15 Uhr. In Echtzeit berichten zudem der Live-Ticker auf kac.at sowie das Kärntner Eishockeymagazin (Radio Kärnten) über den Verlauf der Partie. Unmittelbar nach Abschluss des Spieltags findet (live auf Puls24 sowie puls24.at/eishockey) der Playoff-Pick statt, bei dem – in dieser Reihenfolge – der HCB Südtirol, der EC-KAC und der EC Salzburg ihre Gegner für das Viertelfinale auswählen.

DIE AUSGANGSSITUATION:
Mit dem freitägigen Auswärtssieg bei den Vienna Capitals (5:4 nach Verlängerung) hat der EC-KAC seine Platzierung am Ende des Grunddurchgangs bereits einzementiert, unabhängig vom Ausgang der abschließenden Begegnung mit Fehérvár AV19 werden die Rotjacken die Regular Season auf Tabellenrang zwei beenden. Damit steht fest, dass die Klagenfurter zum Viertelfinal-Auftakt am 12. März Heimrecht genießen werden, dass sie sich aus drei potenziellen Kontrahenten ihren Playoff-Auftaktgegner aussuchen dürfen und dass sie sich bereits vorzeitig das zweite von drei ICE-Tickets für die Champions Hockey League 2021/22 gesichert haben.

Für Fehérvár AV19 geht es am Sonntag noch um Tabellenrang vier und damit die Möglichkeit, auf eigenem Eis in das Viertelfinale zu starten: Dazu müssen die aktuell fünfplatzierten Ungarn in Klagenfurt einen Zähler mehr holen als die Vienna Capitals im Parallelspiel in Bolzano. Dem Team von Head Coach Antti Karhula fehlte zuletzt die Konstanz: Auf einen 6:1-Auswärtssieg in Wien folgte am Freitag in heimischen Gefilden eine 0:7-Abfuhr gegen den EC Salzburg. Von seinen sieben Pick Round-Partien hat Székesfehérvár lediglich zwei gewonnen, eine davon jedoch gegen den EC-KAC: Am 16. Februar sorgten auf eigenem Eis zwei Treffer der Ungarn in den finalen zwei Minuten der Begegnung für einen 5:3-Erfolg gegen Klagenfurt.

DIE ZAHLEN ZUM SPIEL:
2 – Mit dem Overtime-Auswärtssieg bei den Capitals am Freitag fixierten die Rotjacken Tabellenrang zwei endgültig und erreichten damit ihre beste Platzierung nach dem Grunddurchgang im Verlauf der letzten zehn Jahre. Besser war die rot-weiße
Ausgangsposition für die Playoffs zuletzt in der Saison 2010/11, als der EC-KAC – damals noch ohne Zwischenrunde und Drei-Punkte-Regel – die Regular Season als Nummer eins beendete.
5 – Während im letztjährigen Grunddurchgang mit Thomas Hundertpfund (33 Zähler) nur ein einziger Kaderspieler des EC-KAC die 30-Punkte-Marke erreichte, gelang dies in der aktuellen Saison bereits fünf Cracks: Nick Petersen schrieb 48 Mal an, Rok Tičar sammelte 42 Zähler. Weitere Reihenfolge: Manuel Ganahl (39), Thomas Koch (38) und Thomas Hundertpfund (30).
12 – Seit seiner Rückkehr in das Lineup der Kampfmannschaft Ende Januar etablierte sich Samuel Witting als sehr zuverlässiger Angreifer: In zwölf Spielen sammelte er sechs Scorerpunkte (jeweils drei Tore und Assists), keinen einzigen dieser Einsätze beendete er mit einer negativen Plus/Minus-Bilanz (insgesamt in diesem Zeitraum: +6).
74,5 – Die Rotjacken punkteten in 35 ihrer bislang 47 Saisonspiele, also 74,5 Prozent aller Begegnungen. Nur in zwei der letzten 16 Saisonen brachte der EC-KAC im Grunddurchgang regelmäßiger Zähler auf sein Konto: Sowohl 2008/09 als auch 2010/11 lag dieser Wert bei 77,8 Prozent (jeweils Punkte in 42 von 54 Partien).
129 – In seinem 129. Ligaspiel für den EC-KAC konnte sich Eigenbauspieler Michael Kernberger am Freitag über seinen lange ersehnten ersten Treffer in Österreichs höchster Spielklasse freuen. Dieser gelang dem Verteidiger fünf Jahre und 101 Tage nach seinem Debüt in der Kampfmannschaft der Rotjacken (am 24. November 2015 zu Hause gegen Znojmo).

DER GEGNER:
Trotz einer durchwachsenen Bilanz in der Pick Round spielt Fehérvár AV19 seine deutlich erfolgreichste Saison, seit der Klub im Sommer 2007 in die damalige Erste Bank Eishockey Liga aufgenommen wurde: Bislang wurden heuer im Schnitt 1,72 Punkte pro Partie
eingefahren – um gleich 33,2 Prozent mehr als im Verlauf der ersten 13 Spielzeiten in der Liga und auch mehr als jemals zuvor (bislang: 1,58 in der Saison 2014/15). Die Ungarn sind mit 3,38 erzielten Treffern pro Begegnung die offensivstärkste Mannschaft im Bewerb, gleichzeitig offenbaren sie aber auch immer wieder defensive Unzulänglichkeiten: 3,21 Gegentore pro Spiel bedeuten in dieser Wertung nur Rang sieben unter den elf ICETeams.

Topscorer im Team ist Mittelstürmer János Hári, der – wie Klagenfurts Nick Petersen – bislang 48 Zähler verbuchen konnte und auch in den sieben Pick Round-Einsätzen bereits zehn Punkte auf sein persönliches Konto brachte. Erfolgreichster Torjäger im Kader ist ebenfalls ein einheimischer Akteur: Csanád Erdély konnte sich heuer bereits 21 Mal feiern lassen, in Duellen mit den Rotjacken sammelte er mit vier (zwei Tore, zwei Assists) mehr Scorerpunkte als jeder seiner Mitspieler. Mit István Bartalis verfügt Székesfehérvár über einen weiteren gefährlichen Angreifer aus dem eigenen Land, der Nationalspieler, der nach vier Jahren in der DEL und Schwedens zweiter Liga im Sommer zum Klub zurückgekehrt war, verfügt (mit +11) über die beste Plus/Minus-Bilanz aller Kaderspieler.

Mit dem EC-KAC duellierte sich Fehérvár AV19 seit seinem Einstieg in die Liga bislang 71 Mal, mit 38:33 Siegen (bei 229:173 Toren) haben die Klagenfurter in der historischen Bilanz die Nase knapp vorne. Konfrontationen zwischen diesen beiden Klubs weisen eine sehr ausgeprägte Heimtendenz auf, 70,4 Prozent der Begegnungen gingen an den jeweiligen Gastgeber, in nur 21 von 71 Fällen siegte die Auswärtsmannschaft.

DIE PERSONALIEN:
Der EC-KAC wird trotz des für ihn tabellarisch bedeutungsschwachen Charakters der Begegnung keine Spieler schonen, vorgesehen ist, dass die gleichen 22 Akteure das Lineup bilden, die bereits am Freitag beim Auswärtssieg in Wien zum Einsatz gekommen waren. Niklas Würschl und Alexander Cijan, zuletzt als zusätzliche Kräfte im Aufgebot, dürfen gegen Fehérvár AV19 mit Eiszeit rechnen, gewechselt wird auf der Torhüterposition, wo David Madlener zu seinem elften Saisonstart kommt. Das Lineup der Rotjacken wird damit im 48. und letzten Grunddurchgangsspiel hinsichtlich der Kaderpunkte zum 48. Mal unterhalb der 50,0-Punkte-Grenze liegen (Saisonschnitt: 42,7 von 60,0 erlaubten Zählern).

DER KOMMENTAR:
„Fehérvár AV19 ist bekanntlich eine sehr offensivstarke Mannschaft, für die es außerdem noch um eine Verbesserung der Abschlussplatzierung geht. Für uns ist das also in doppelter Hinsicht eine gute letzte Prüfung vor den Playoffs. Unser Ziel ist es, für jede Situation, in die wir in den kommenden Wochen kommen können, eine Lösung zu erarbeiten und parat zu haben, auf diesem Weg wird uns diese Partie sicher helfen. Die Ungarn werden hart aus der Kabine kommen, darauf sind wir eingestellt.“ (Michael Kernberger, Verteidiger EC-KAC)

Medeininfo KAC

06.03.2021