Wintersport, Österreich, ÖSV

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Mit einem 13. Platz beim Parallelriesentorlauf am vergangenen Wochenende in Davos (SUI) hat sich Arvid Auner den Sieg in der Europacup-Gesamtwertung der Raceboarder gesichert!

Nach den Rängen drei in der Saison 2017/18 und zwei in der Saison 2018/19 setzte sich der 24-jährige Steirer in diesem Winter mit 332 Punkten vor dem Italiener Gabriel Messner (305) und dem Kärntner Fabian Obmann (270) durch. Mit den Kärntnern Alexander Payer (4./240) und Aron Juritz (6./220) sowie dem Niederösterreicher Dominik Burgstaller (7./217) landeten drei weitere ÖSV-Boarder in der Endabrechnung des Europacups im Spitzenfeld.

„Nach der verpassten Qualifikation für die Weltmeisterschaft in Rogla habe ich mir mit dem Gewinn des Europacups ein neues Ziel gesetzt. Ich bin froh, dass mir dort einige gute Rennen gelungen sind und es sich für den Gesamtsieg ausgegangen ist“, sagte Arvid Auner, der am kommenden Wochenende auch beim Weltcupfinale der Parallelboarder in Berchtesgaden (GER) am Start sein wird.

Den Sieg im letzten EC-Saisonrennen holte sich der Russe Iaroslav Stepanko vor dem Slowenen Rok Marguc und Alexander Payer. Aron Juritz wurde Fünfter, Fabian Obmann Siebenter. Bei den Damen landete beim dreifachen Schweizer Sieg durch Ladina Jenny, Julie Zogg und Jessica Keiser die Kärntnerin Sabine Schöffmann als beste Österreicherin auf Rang zehn. Der Europacup-Gesamtsieg ging durch Larissa Gasser ebenfalls an die Schweiz, Sabine Schöffmann wurde im Endklassement 16.
 


 
ÖSV-Duo verpasst knapp das Podest
Lisa Hauser und Simon Eder verpassten in der abschließenden Single-Mixed-Staffel von Nove Mesto (CZE) mit Rang vier knapp einen Podestplatz. Das ÖSV-Duo hielt sich das gesamte Rennen über an der Spitze des Feldes und war bis zum Schluss mittendrin im Kampf um den Tagessieg. Am Ende benötigte die österreichische Mannschaft insgesamt neun Nachlader und belegte mit einem Rückstand von 40,8 Sekunden den vierten Platz.

Der Sieg ging in einem extrem spannenden Rennen an das Team aus Schweden. Das Duo Linn Persson und Sebastian Samuelsson setzte sich mit sieben Nachladern erst im Zielsprint mit 1,5 Sekunden Vorsprung gegen die Favoriten aus Norwegen (Ingrid Landmark Tandrevold/Sturla Holm Laegreid) durch. Der dritte Platz ging überraschend an Susan Dunklee und Sean Doherty aus den USA (+26,1 sec.).

Der Start in das Single-Mixed-Rennen verlief für Österreich solide. Startläuferin Lisa Hauser übernahm nach einer fehlerfreien Liegendserie in der zweiten Runde die Führung, hatte jedoch beim Stehendschießen mit den schwierigen Windbedingungen zu kämpfen. Die Tirolerin benötigte alle drei Zusatzpatronen, konnte jedoch die Strafrunde verhindern und übergab als Achte (+19,8 sec.) erstmals an Simon Eder. Der Salzburger lieferte danach eine grandiose Vorstellung ab, zeigte zwei fehlerfreie und schnelle Schießeinlagen und positionierte das ÖSV-Team zur Hälfte des Rennens auf Rang zwei (+14,6 sec.). Nun war wieder Lisa Hauser an der Reihe. Die 27-Jährige musste liegend zweimal und stehend einmal nachladen, hielt damit das Team weiter auf Podestkurs und übergab als Dritte (+5,3 sec.) ein letztes Mal an Simon Eder. Der 38-Jährige war nun mittendrin im Kampf um den Sieg. Nach einem Fehlschuss beim Liegendanschlag kam es beim letzten Stehendschießen zu einem echten Showdown. Der Routinier riskierte viel, musste jedoch zweimal nachladen und verpasste damit einen Podestplatz. Am Ende überquerte Simon Eder als Vierter (+40,8 sec.) die Ziellinie.

Lisa Hauser (Vierte): „Am Schießstand war es heute extrem windig und das hat es sehr schwierig gemacht. In meiner ersten Stehendserie habe ich mich gleich auf den ersten Schießplatz positioniert, weil ich mir gedacht habe, es wäre vielleicht vom Wind her ein bisschen einfacher. Aber dann war die Belastung vermutlich doch ein wenig zu hoch, das war vielleicht ein kleiner taktischer Fehler von mir. Liegend bin ich sehr zufrieden, aber das war eben nur die Pflicht und die Kür habe ich beim Stehendschießen leider nicht ganz ideal absolviert. Es war sicher kein schlechtes Rennen von uns, aber am Schießstand war es heute einfach schwierig.“

Simon Eder (Vierter): „Es war leider eine Kopie von dem Rennen bei der WM in Pokljuka. Im zweiten Turn musste ich wieder dreimal nachladen und beim letzten Stehendschießen habe ich es leider nicht ganz hingebracht. Hier braucht man bei diesem Wind einfach ein wenig Glück und ich habe sehr darauf geachtet, die Nachlader schnell abzuarbeiten. Ich habe auf der Schlussrunde noch einmal alles probiert, aber heute hatten die Amerikaner einfach das glücklichere Ende auf ihrer Seite.“
 


 
Continentalcup Finale Nizhny Tagil – Podestplätze für ÖSV-Athletinnen – Sigrun Kleinrath gewinnt die CoC-Gesamtwertung
Dieses Wochenende fand in Nizhny Tagil (RUS) das Finale der diesjährigen Continentalcup-Saison statt. Bei tiefsten Temperaturen mit bis zu minus 20 Grad standen für Damen und Herren jeweils drei Wettkämpfe am Programm.

Bei den Damen schaffte die US-Amerikanerin Tara Geraghty Moats das Triple und entschied alle drei Wettkämpfe für sich. Die zweit-erfolgreichste Athletin des Wochenendes kam mit Sigrun Kleinrath aus dem ÖSV-Lager. Die Oberösterreicherin kombinierte sich sowohl im Einzel am Freitag als auch beim Finalbewerb am Sonntag, wo es erstmals für die Damen zwei Sprünge und einen 7,5km Lauf zu bewältigen gab, jeweils als Zweite aufs Podest. Annalena Slamik komplettiert als Dritte am Sonntag eine erfreuliche ÖSV-Damenbilanz des Wochenendes.

Die konstant guten Leistungen über die Saison reichten für Sigrun Kleinrath ebenso zum Sieg der Continentalcup-Gesamtwertung. Mit 320 Punkten hat sie nach dem abschließenden Bewerb gestern Sonntag 20 Punkte Vorsprung auf die Zweitplatzierte Geragthy-Moats.

Sigrun Kleinrath ist nach dem Sieg der Gesamtwertung überaus glücklich: „Ich habe mir wirklich nicht erwartet, dass ich die Gesamtwertung noch gewinnen kann, das kam jetzt richtig überraschend. Ich freue mich aber extrem drüber. Der Final-Wettkampf mit zwei Sprüngen und 7,5km war eine richtig neue und tolle Erfahrung und ich bin mir sicher, dass es die Damen-Kombination wieder einen Schritt vorwärts bringt. Es war auf jeden Fall ein toller Abschluss der Saison, mit der ich richtig zufrieden sein darf.“

Auch für das gesamte Team gab es Grund zum jubeln, der Sieg in der Nationenwertung im Damen-Continentalcup geht ebenso an Österreich.

Bei den Herren verpassten die ÖSV-Sportler dieses Wochenende knapp die Podiumsplatzierungen. Am Ende standen zwei fünfte Plätze von Manuel Einkemmer sowie ein 6. Platz von Thomas Rettenegger als beste Platzierungen zu Buche.

Presseinfo Österreichischer Skiverband

15.03.2021