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Die überaus spannenden Viertelfinal-Serien sind zu Ende, schon am Samstag geht der Titelkampf für die Top-Vier der bet-at-home Basketball Superliga in die nächste Runde.

Und die beiden Semifinal-Duelle haben es in sich: Die topgesetzten Swans Gmunden (1) treffen in der Neuauflage des Basketball Austria Cup Finales auf die UNGER STEEL Gunners Oberwart (4). Sky Sport Austria überträgt um 20.15 Uhr live. In der zweiten Serie geht es zwischen Titelverteidiger Kapfenberg Bulls (2), die in Spiel fünf gegen den BC GGMT Vienna den Kopf aus der Schlinge gezogen haben, und den Raiffeisen Flyers Wels (6) zur Sache (17.30 Uhr).

Ein Duell zwischen Gmunden und Oberwart bringt immer Emotionen mit sich – bei Klubs, die seit zwei Jahrzehnten fast ohne Unterbrechung an der Spitze des heimischen Basketballs mitmischen, kein Wunder. In einer Serie, in der es um alles oder nichts geht, steigen diese Emotionen noch einmal zusätzlich. Klar ist: Die Grunddurchgangssieger aus Oberösterreich sind auf Revanche aus. Das verlorene Cup-Finale sitzt auch ein Monat später noch tief, der Drang, endlich wieder einen Titel an den Traunsee zu holen, wächst gefühlt täglich. Nach dem 3:1 im Viertelfinale gegen Graz lebt die Chance auf die erste Trophäe seit 2012. Der Druck liegt also eher bei den Swans als bei den Gunners, die ihre von Verletzungen geprägte Saison mit dem Cup-Titel bereits krönen konnten. Dass Oberwart nach dem relativ deutlichen Viertelfinal-Sieg gegen St. Pölten dennoch hungrig auf mehr ist, liegt auf der Hand.

Hungrig auf mehr sind auch die Welser, die heuer nicht nur erstmals in der Flyers-Ära ein Play-off-Spiel gewinnen konnten, sondern auch erstmals im Halbfinale der höchsten Spielklasse Österreichs stehen – und das völlig verdient! Mit einer Gala in Spiel vier gegen Klosterneuburg stellten sie das einmal mehr eindrucksvoll unter Beweis. Im Halbfinale wartet jetzt allerdings ein anderes Kaliber: die Kapfenberg Bulls. Der Titelverteidiger mühte sich zwar durch die Viertelfinalserie gegen den BC GGMT Vienna, aber auch sie untermauerten mit einem Kantersieg im entscheidenden Spiel fünf ihren Anspruch, der es ist, Titel zu gewinnen. Die Obersteirer gehen als Favorit in die Serie, die bisherige Saison zeigte aber klar, dass alles offen ist. Zwar weist die Bilanz ein 3:1 für die Bulls aus, dass die Kapfenberger einen Sieg aber erst in der Overtime erringen konnten zeigt, dass einer spannenden Serie nichts mehr im Wege steht!
 


 
Swans Gmunden (1) vs. UNGER STEEL Gunners Oberwart (4)
Samstag, 20.15 Uhr – Volksbank Arena, Gmunden
live auf SKY Sport Austria HD

Saisonbilanz: 3:2 – GMU 96:82 OBW, OBW 95:96 GMU, OBW 87:65 GMU, GMU 87:73 OBW; Cupfinale: OBW 84:74 GMU.

Anton Mirolybov, Head Coach Gmunden: „Halbfinale! Wir hatten eine gute Woche Zeit, um uns zu verbessern und Kleinigkeiten zu korrigieren, bevor wir auf Oberwart treffen. Ich erwarte mir einen großen Kampf, beide Teams kennen sich mittlerweile sehr gut. Wir müssen von Beginn an fokussiert sein und zusammen als Team agieren.“

Richard Poiger, Geschäftsführer Gmunden: „Auch in der Halbfinalserie gilt es von Anfang an fokussiert ans Werk zu gehen. Vor allem physisch wird es eine Herausforderung werden, auf die wir vorbereitet sein müssen. Ich rechne mit einer knappen Serie, in der Kleinigkeiten entscheiden werden.“

Horst Leitner, Head Coach Oberwart: „Wir freuen uns auf die Serie gegen Gmunden – ein Riesenteam, das alles hat. Sie sind erfahren, eingespielt, haben einen guten Coach und eine hervorragende Organisation. Den Titel wollen wir ihnen allerdings verwehren! Nebengeräusche im Vorfeld sagen mir, dass sie das auch befürchten.“

Renato Poljak, Spieler Oberwart: „Ich erwarte ein sehr physisches und körperbetontes Spiel mit viel Härte und Entschlossenheit. Wir müssen unseren Gameplan gut umsetzen und unsere Stärken ausnutzen. Dann wir es ein spannendes Spiel und eine spannende Serie. Wie man im Cupfinale gesehen hat, können wir sie schlagen. Wir wollen sie auch schlagen und ins Finale kommen.“

Personelles: Thomas Hieslmair fällt bei den Swans für den Rest der Saison aus. Benedikt Güttl ist wegen einer leichten Gehirnerschütterung fraglich. Lawrence Alexander, Stefan Blazevic, und Terrence Bieshaar fallen bei Oberwart bis zum Saisonende aus.
 


 
Kapfenberg Bulls (2) vs. Raiffeisen Flyers Wels (6)
Samstag, 17.30 Uhr – Sporthalle Walfersam, Kapfenberg
live auf skysportaustria.at/live

Saisonbilanz: 3:1 – WEL 70:77 KAP, KAP 76:82 WEL, WEL 56:79 KAP, KAP 88:84 WEL.

Mike Coffin, Head Coach Kapfenberg: „Das Viertelfinale war das eine -jetzt geht’s in die Semifinal-Serie! Eine neue Challenge für das Team aber wir starten mit 100% Motivation und neuer Energie.“

Nemanja Krstic, Spieler Kapfenberg: „Wir starten in das Halbfinale. Ich denke, wir haben mit unserer Leistung in Viertelfinalspiel fünf eindeutig gezeigt, was wir als Team drauf haben. Wir werden versuchen das auch im Semifinale umzusetzen!“

Sebastian Waser, Head Coach Wels: „Kapfenberg ist der große Favorit. Die aktuelle Saisonbilanz lautet 1:3, aber das zählt jetzt alles nichts. Wir müssen alles geben, um gegen die routinierten und starken Bulls eine Chance zu haben.“

Davor Lamesic, Spieler Wels: „Auch wenn die Aufgabe vermeintlich sehr groß ist, blicken wir mit Zuversicht nach vorne. Wir freuen uns, dass wir im Semifinale stehen und wollen den Bulls die Serie so schwer wie möglich machen.“
 


 

B2L: Entthronen die Raiders den Meister?
Im Halbfinale der Basketball Zweite Liga kommt es am Samstag (18 Uhr) zu den ersten Matchbällen: Die SWARCO RAIDERS Tirol (4) haben im heimischen Landessportcenter in Innsbruck die Möglichkeit, die Güssing/Jennersdorf Blackbirds zu entthronen.

Nach dem „Steal“ der Tiroler steht der Titelverteidiger mit dem Rücken zur Wand. Gleiches gilt für die Raiffeisen Mattersburg Rocks, die nach der hauchdünnen Auswärtsniederlage gegen die Raiffeisen Fürstenfeld Panthers ausgleichen können. Die Steirer werden jedenfalls doppelt motiviert in ihr erstes Matchball-Spielen gehen: Immerhin steht man bei einem Sieg nicht nur im Finale – sondern auch fix in der Relegation!
 


 
SWARCO RAIDERS Tirol (4) vs. Güssing/Jennersdorf Blackbirds (1)
Samstag, 18 Uhr – Landessportcenter Tirol, Innsbruck
live auf basketballaustria.at/live/b2l/raiders-tirol

Stand in der Serie: 1:0

Amir Medinov, Head Coach Tirol: „Es erwartet uns vielleicht ein noch schwereres Spiel als am vergangenen Samstag. Natürlich wollen wir unseren Heimvorteil nutzen und ins Finale einziehen.“

Marcis Benefelds, Spieler Tirol: „Das zweite Halbfinale wird das wichtigste und das härteste Spiel dieser Saison. Für Güssing heißt es ,do-or-die‘, sie werden mit Sicherheit noch härter spielen als letztes Wochenende. Man darf nicht vergessen, dass sie das beste Team der regulären Saison sind. Nichtsdestotrotz liegt alles in unseren eigenen Händen und wir spielen zuhause, was ein kleiner Bonus ist. Wie so oft werden der Start ins erste und dritte Viertel entscheidend sein sowie die Defensive und das Rebound-Duell.“

Daniel Müllner, Head Coach Güssing/Jennersdorf: „Uns erwartet in Innsbruck die bisher schwierigste Herausforderung der Saison. Wir wissen, dass wir bei den Raiders gewinnen können, aber dafür muss jeder Einzelne an sein Maximum gehen und wir müssen als Team eine Topleistung über die gesamte Spielzeit abrufen.“

Jakob Ernst, Spieler Güssing/Jennersdorf: „Am Samstag wird es von großer Bedeutung sein, dass wir nach der schlechten Leistung von letzter Woche eine sehr gute Performance abliefern. Wichtig ist es, aggressiv in das Spiel zu starten und die Intensität in der Defense 40 Minuten lang hochzuhalten. Wir werden uns gut auf das Spiel vorbereiten und freuen uns auf einen Kampf in Tirol.“
 


 
Raiffeisen Mattersburg Rocks vs. LOPOCA Panthers Fürstenfeld
Samstag, 18 Uhr – Sporthalle Mattersburg
live auf basketballaustria.at/live/b2l/mattersburg-rocks

Stand in der Serie: 0:1

James Williams, Head Coach Mattersburg: „Das erste Spiel in Fürstenfeld war gar nicht so schlecht. Der Fehler war wieder einmal in der Defense. Wir dürfen den Panthers nicht so viele Punkte zukommen lassen und müssen unsere Vorteile besser nutzen.“

Corey Hallett, Obmann/Spieler Mattersburg: „Wir stehen erneut unter Zugzwang. Im Viertelfinale hat man aber gesehen, dass wir uns nicht aus der Ruhe bringen lassen und uns zurück kämpfen können. Wenn die Saison am Samstag nicht zu Ende gehen soll müssen wir etwas unternehmen.“

Pit Stahl, Head Coach Fürstenfeld: „Wir haben das erste Halbfinalspiel knapp zuhause gewonnen, obwohl die Mannschaf keine gute Leistung gezeigt hat. Wir wollen die Serie mit einem besserem Spiel in Mattersburg beenden.“

Erich Feiertag, Teammanager Fürstenfeld: „Mattersburg wird nach der Niederlage im ersten Halbfinalspiel alles versuchen, um das Spiel am Samstag zu gewinnen. Mit dem 1:0 im Rücken liegt der Druck jetzt bei Mattersburg. Wir können die Intensität über 40 Minuten noch erhöhen und fahren mit viel Selbstvertrauen nach Mattersburg!“

Personelles: Claudio Vancura fehlt den Rocks weiterhin.
 


 

BDSL: Meisterfeier oder Spiel 5
Der Meisterpokal wird bereitstehen, wenn die BK Raiffeisen Duchess und UBI Holding Graz am Samstag in der BDSL-Finalserie zum vierten Mal aufeinandertreffen. Die Niederösterreicherinnen können mit einer 2:1-Führung im Rücken den Titel und damit auch das Double fixieren. Die Steierinnen wollen in ein fünftes Spiel. Bisher hat es nur Auswärtssiege gegeben!
 


 
BK Raiffeisen Duchess – UBI Holding Graz
Samstag, 17. April, 20.15 Uhr, Freizeitzentrum Happyland, Klosterneuburg
LIVE ORF Sport +

Anja Zderadicka, Spielerin Duchess: „Mit viel Kampfgeist konnten wir in der Finalserie wieder in Führung gehen. Wenn wir am Samstag erneut unser Herz aufs Parkett legen und fokussiert spielen, haben wir die Chance in eigener Halle den Sack zuzumachen und die Saison mit dem Meistertitel zu krönen.“
Lilla Horvath, Spielerin Duchess: „Offense wins games, defense wins championships. Das ist unser Motto am Samstag!“

Nina Krisper, Spielerin UBI: „Nach der bitteren Niederlage am Mittwoch haben wir gesehen, dass wir 40 Minuten lang konzentriert sein müssen um zu gewinnen. Wir haben unsere Fehler analysiert und sind ready, unseren nächsten Sieg am Samstag mit nach Hause zu nehmen.“

Camilla Neumann, Spielerin UBI: „Für uns gilt es jetzt den Fokus voll auf Samstag zu legen. Wir wissen, was wir im nächsten Spiel besser machen müssen um einen finalen Showdown in Graz zu erzwingen.“

Spiel 5 (falls erforderlich)
UBI Holding Graz – BK Raiffeisen Duchess

Donnerstag, 22.April, 20.15 Uhr, Raiffeisen Sportpark Graz
 


 

Presseinfo Basketball Austria

16.04.2021


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