Basketball

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Die Basketball Austria Damen treten erstmals in diesem Jahrtausend in einer Qualifikation zur Europameisterschaft an. Auf dem Weg zur Endrunde 2023 der EuroBasket Women in Slowenien und Israel treffen sie in der Gruppe F auf die Topnation Russland, auf Montenegro und Dänemark. Die ersten Spiele finden im November statt. Weiter geht es dann im November kommenden Jahres und im Februar 2023.

Russland sei ganz klar der Gruppenfavorit, reagierte Teamchef Hubert Schmidt. Der dreifache Europameister (2003, 2007, 2011) war bei der jüngsten Endrunde Sechster. „Wir dürfen uns freuen, auf Topspielerinnen zu treffen.“

„Über Österreich zu stellen“, sei auch Montenegro, so Schmidt weiter. Der Gruppengegner hat die jüngste EuroBasket Women auf Rang zwölf beendet. Mit Dänemark, auswärts der erste Kontrahent im November, wolle sich seine Auswahl messen, sagte der Teamchef. Im ersten Heimspiel ist Montenegro in etwa zweieinhalb Monaten bei den Österreicherinnen zu Gast.


Basketball Austria Herren gegen Schweiz, Zypern und Irland
Der Weg der Basketball Austria Herren zur EuroBasket 2025 beginnt mit der ersten Runde der Vorqualifikation. Gemäß der Auslosung vom Freitag in Freising wird Österreich in der Gruppe A auf die Schweiz, auf Zypern und Irland treffen. Den Aufstieg vorausgesetzt, stehen in der Folge bis zu zwei weitere Vorqualifikationen an, ehe es ab 2023 um die EM-Tickets geht.

Zehn Teams nehmen an der ersten Runde teil. Österreich ist im einzigen Pool mit vier Mannschaften. Die drei Gruppensieger und der beste –zweite kommen weiter. „Eine interessante Gruppe, wo es unser Anspruch sein sollte, unter die ersten zwei zu kommen“, kommentierte Teamchef Raoul Korner die Auslosung.

Die ersten Spiele steigen vom 25. bis 28. November. Weiter geht es im Februar und Juni 2022.


Basketball Austria: Strategiebücher als Olympia-Fahrplan
Auf fast 1.000 Seiten hat sich der Österreichische Basketballverband in seinen Strategiebüchern auf die Olympischen Spiele in Paris 2024 und die allgemeine sportliche und strukturelle Entwicklung eingeschworen. Trotz des hektischen Nationalteamsommers hat sich der ÖBV in Form von Analysen- und Umsetzungsmaßnahmen auf den verkürzten Olympischen Dreijahres-Zyklus vorbereitet und sich einen Fahrplan zurechtgelegt. Das Ergebnis sind zwei Bücher, die sowohl im „klassischen“ 5-gegen-5 als auch im 3×3 die Richtung vorgeben werden.

„Im Zuge der Vorausplanung der nächsten Jahre, sind viele Tage und Nächte des Brainstormens in diese beiden Bücher geflossen“, erzählt Präsident Gerald Martens, dessen Team in der Ausarbeitung die beiden Schwerpunkte 5-gegen-5 und 3×3 ausführlich bearbeitet haben. „Wir haben mittlerweile einen Sportverband im Sportverband – und es ist großartig zu sehen, wie der eine vom anderen profitiert. Diese Synergien werden wir auf allen Ebenen in den nächsten Jahren verstärkt herausarbeiten, davon werden beide Spielformen profitieren.“

Die in den Büchern formulierten Ziele sind unterschiedlich: Während im 5-gegen-5 die Etablierung einer neuen sportlichen Philosophie, die Weiterentwicklung der sportlichen und organisatorischen Strukturen sowie die schrittweise Heranführung an die europäische Damen- und Herren-Spitze im Fokus stehen, hat man im 3×3 klar die Olympischen Spiele 2024 in Paris im Visier. Nach dem knappen Scheitern an der Qualifikation für Tokio ist das das logische nächste Ziel – auch weil die Fördergeber an die moderne Spielform glauben.

„Zu den sportlichen Schwerpunkten im aktuellen Regierungsprogramm zählen unter anderem die Förderung von Trendsportarten. Natürlich bin ich deswegen ein großer Fan von 3×3 Basketball.“ Mit dieser Aussage hat Vizekanzler und Sportminister Werner Kogler den heimischen Basketballverband schon im Mai 2020 inspiriert. Mit den Strategiebüchern im Gepäck wird diese Förderung bis 2024 Früchte tragen – im besten Fall in Form von olympischen Medaillen.

Presseinfo Basketball Austria

20.08.2021