Hypo NÖ verabschiedet sich mit Auswärtssieg

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Österreichs Damen-Handballmeister Hypo NÖ gewinnt in der zweiten Qualifikationsrunde zur EHF European League am Sonntagabend auswärts bei Club Balonman Atletico Guardes mit 27:25.

Dennoch scheiden die Niederösterreichinnen mit einem Gesamtscore von 48:53 Toren gegen die starken Spanierinnen aus.
Nach der deutlichen 21:28-Hinspiel-Niederlage vor einer Woche in der Südstadt gewann der heimische Champion Hypo NÖ das Rückspiel zur zweiten EHF European League-Qualifikationsrunde nach starker Leistung in Spanien mit 27:25 (15:15). Die Niederösterreicherinnen scheiden gegen Club Balonman Atletico Guardes jedoch
mit einem Gesamtscore von 48:53 Toren aus.

Man merkte Österreichs Serienmeister sofort an, dass er nicht ohne Punkte die lange Heimreise antreten wollte. Auch ohne der erkrankten Ana Pandza (Angina) spielten die Gäste frech auf. Mit ihrem dritten Tor in Serie sorgte Johanna Schindler für die 4:2-Führung nach sechs Minuten. In der schnellen und engen Partie blieb Hypo NÖ weiter am Drücker, legte immer wieder vor.

In der 41. Minute folgte der erstmalige Drei-Tore-Vorsprung zum 22:19. Zwei Minuten vor Schluss glichen die starken Spanierinnen zum 25:25 aus. Doch Claudia Wess (3 Tore) und die überragende Johanna Schindler mit ihrem elften Treffer fixierten im packenden Finish den verdienten 27:25-Auswärtserfolg.
„Wir haben 60 Minuten super gekämpft. Ich bin stolz auf die Leistung meiner Mannschaft. In der vergangenen Woche haben wir uns im Training ganz intensiv auf die offensive und aggressive Deckung der spanischen Profitruppe vorbereitet. Dies konnten wir im Rückspiel sehr gut umsetzen“, so Hypo NÖ-Cheftrainer Ferenc Kovacs, der phasenweise im Angriff mit sieben Feldspielerinnen agierte.

Im EHF European Cup zog UHC Müllner Bau Stockerau gegen Kreuzlingen (SUI) mit einem Gesamtscore von 55:51 in die dritte Runde ein. BT Füchse Powersports (51:72 gegen Zug) und roomz JAGS WV (38:62 gegen Salerno) schieden hingegen klar aus.

EUROPACUP

Rückspiel 2. Qualifikationsrunde zur EHF European League, Sonntag, 24. Oktober:
Club Balonman Atletico Guardes (ESP) – Hypo NÖ 25:27 (15:15)

Pontevedra, Gesamtscore 48:53 für Guardes. Hypo NÖ-Tore: Schindler 11, Neidhart 4, Wess 3, Kaiser 2, Dedic 2, Gorza1, Leitner 1, Bauer 1, Hödl 1, Betz 1

Spielprotokoll:
https://www.eurohandball.com/en/match/202212020902018/club-balonman-atletico-guardes-hypo-niederosterreich/


Rückspiel 2. Runde im EHF European Cup, Sonntag, 24. Oktober:
LK Zug (SUI) – BT Füchse Powersports 35:25 (16:12)

Sporthalle Bruck an der Mur (Anm: Die Schweizerinnen verzichteten auf ihr Heimrecht), 600 Zuschauer. Gesamtscore 72:51 für Zug. BT Füchse-Tore: Schuster-Levak 12, Rinner 3, Strasser 3, Davidovic 2, M. Edlinger 1, C. Edlinger 1, Spitzer 1, Riedl 1, Magg 1.

Bereits am Samstag gespielt:
BT Füchse Powersports – LK Zug (SUI) 26:37 (13:17)

Sporthalle Trofaiach, 400 Zuschauer. BT Füchse-Tore: Schuster-Levak 12, Zizic 4, Magg 3, Zikeli 2, Rinner 2, Strasser 2, Davidovic 1.

UHC Müllner Bau Stockerau – HSC Kreuzlingen (SUI) 31:26 n.P. (27:24, 14:12)
Sporthalle Alte Au, 450 Zuschauer. Gesamtscore 55:51 für Stockerau. UHC-Tore: Schalko 10, Hart 9, Klinger 5, Mauler 4, Kovarik 3.


 
Die Füchse kamen bei Debüt nicht zum Zug
Nach zwei Heimniederlagen und einem Gesamtscore von 51:72 Toren scheiden die BT Füchse Powersports im EHF European Cup gegen LK Zug aus der Schweiz aus. Nach Nikoleta Zizic verletzte sich auch Teamspielerin Vanessa Magg bei den Obersteirerinnen schwer.

Der erste Europacup-Auftritt der BT Füchse Powersports ist Geschichte. Die Obersteirerinnen verloren am Sonntagnachmittag in der Sporthalle Bruck/Mur auch das Rückspiel in der zweiten Runde zum EHF European Cup gegen den Schweizer Serienmeister LK Zug mit 25:35 (12:16). Bereits am Samstag unterlag die Truppe von Trainer Ivan Hrupic im benachbarten Trofaiach den starken Schweizerinnen, die ihr Heimrecht abgetreten hatten, mit 26:37 (13:17). Zug steigt mit zwei Siegen und einem Gesamtscore von 72:51 Toren in die dritte Runde auf.
Vor 600 Zuschauern mussten die BT Füchse im Rückspiel auf Rückraumspielerin Nikoleta Zizic verzichten. Sie zog sich am Samstag eine schwere Knieverletzung zu. Am Sonntag erwischte es auch noch Vanessa Magg. Die 24-jährige Nationalspielerin verletzte sich in der 20. Minute ohne Fremdeinwirkung ebenfalls schwer am Knie (Verdacht auf Kreuzbandriss).

„Zug verfügt über ein starkes Team, dass einen schnellen Handball spielt. Gratulation, die Schweizerinnen haben verdient gewonnen. Von ihnen können wir uns viel abschauen. Unser erster Europacup-Auftritt war ein Lernprozess“, zog Geschäftsführer Karl-Heinz Weiland Bilanz. Wie schon im Hinspiel war Slavica Schuster-Levak mit 12 Toren die erfolgreichste Werferin bei den Füchsen.

Mit einem Gesamtscore von 55:51 Toren zog der UHC Müllner Bau Stockerau gegen HSC Kreuzlingen (SUI) in die dritte EHF European Cup-Runde ein. Die Entscheidung über den Aufstieg fiel im Siebenmeter-Werfen. Am vergangenen Wochenende schied roomz JAGS WV (Spielgemeinschaft Wr. Neustadt und Vöslau) auswärts beim italienischen Meister Salerno mit zwei Niederlagen und einem Gesamtscore von 38:62 Toren aus dem Bewerb aus.

Am Sonntagabend (19 Uhr) muss Meister Hypo NÖ im Rückspiel der zweiten Qualifikationsrunde zur EHF European League bei Club Balonman Atletico Guardes (ESP) einen Sieben-Tore-Rückstand aufholen.
 


 
Presseinfo
WHA

24.10.2021