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Der SKN St. Pölten kann einen Fehlstart in die Saison vermeiden und besiegt die Vienna D.C. Timberwolves knapp mit 80:78. In dem Spiel zwischen dem UBSC Raiffeisen Graz und den UNGER STEEL Gunners Oberwart müssen sich die Burgenländer zum ersten Mal in dieser Saison geschlagen geben.

Die Steirer behalten ihre weiße Weste (73:69). Im Aufeinandertreffen von BC GGMT Vienna und den BK IMMOunited Dukes bekommen die Zuschauer eine äußerst einseitige Partie zu sehen. Mit 93:51 fertigen die Wiener die Niederösterreicher ab. Für mehr Nervenkitzel sorgt die Auslosung der Cup-Viertelfinalpaarungen in der Halbzeitpause des Donauderbys. Die Fans erwarten einige Kracher.
 


 
Vienna D.C. Timberwolves vs. SKN St. Pölten Basketball
78:80 (31:14, 43:35, 61:62)
Samstag, 17.30 Uhr – Wolves Dome, Wien

In der ersten Samstagspartie trafen die beiden Tabellenschlusslichter Timberwolves und SKN aufeinander. Beide Mannschaften wollten einen Fehlstart in die Saison verhindern, zu Beginn konnten das aber nur die Wiener auch auf dem Parkett umsetzen. Die Wölfe überzeugten vor allem vom Dreier und führten nach dem ersten Viertel bereits mit 31:14. In Abschnitt zwei fingen sich die Niederösterreicher aber etwas und zwangen die Heimmannschaft zu einigen Ballverlusten. In Hälfe zwei entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Die Donaustädter hielten unter dem Korb gut dagegen und kämpften um jeden Rebound, doch der SKN zeigte sich offensiv stark verbessert, traf aus der Distanz und vor allem in den letzten Minuten die entscheidenden Würfe. Mit 80:78 sicherte sich das Team von Coach Andreas Worenz den ersten Sieg der Saison.

Hubert Schmidt, Coach Timberwolves: „St. Pölten hat nach dem hohen Rückstand sehr gut weitergespielt und am Ende zwei schwierige Würfe getroffen. Wir haben uns die ganze Woche auf die Zone vorbereitet, das hat unseren Rhythmus etwas gebrochen. Wir schon in den letzten Spielen das alte Lied: Mit 20 Turnover wird es schwierig, ein Spiel zu gewinnen.“

Dominik Alturban, Spieler Timberwolves: „Wir haben die ersten 15 Minuten als Team sehr viel richtig gemacht, haben dann St. Pölten leider unnötig ins Spiel kommen lassen. Man muss aber St. Pölten auch Respekt zollen für die zwei toughen Shots am Ende. Es war trotzdem ein Spiel, das wir gewinnen hätten können.“

Andreas Worenz, Coach St. Pölten: „Wie erwartet ein sehr schwieriges Spiel. Wir haben uns eigentlich vorgenommen, dass wir aggressiv auf die Werfer raus gehen. Das haben wir nicht geschafft, sie haben uns im ersten Viertel 31 Punkte eingeschenkt. Das ist viel zu viel und wir sind dann das ganze Spiel hinterhergelaufen. Ich bin umso glücklicher, dass wir am Ende das Spiel gedreht haben.“

Steven Kaltenbrunner, Spieler St. Pölten: „Wir haben den Start komplett verschlafen und in der Defense nicht das gemacht, was wir eigentlich machen wollten. Wir haben gewusst, dass die Timberwolves ein starkes Shooting-Team sind. Sie werfen mehr Dreier als Zweier und das haben sie heute in der ersten Halbzeit gemacht und getroffen. Zum Glück sind wir dann im zweiten Viertel aufgewacht und haben es noch knapp machen können und dann mit einem Quasi-Gamewinner gewonnen.“

Beste Scorer: Szkutta 25, Nikolic 15, Fifolt und Hofbauer je 11 bzw. Alanen 21, Mandic 14, Mbemba 13.


UBSC Raiffeisen Graz vs. UNGER STEEL Gunners Oberwart
73:69 (17:13, 30:29, 52:34)
Samstag, 17.30 Uhr – Raiffeisen Sportpark, Graz

Die Grazer haben in der noch jungen Saison – abgesehen vom Cup – überzeugen können. Mit den Gunners war am Samstag aber ein ebenfalls noch ungeschlagenes Team zu Besuch. Spannung also vorprogrammiert. Die Anfangsphase der Partie war dann auch von mehreren Führungswechseln geprägt, erst gegen Ende des ersten Viertels konnten sich die Steirer etwas absetzen. Danach gelang wiederum den Burgenländern ein Run, ehe der UBSC sich mehr auf die Defense fokussierte und dank eines Buzzer Beater von Lukas Simoner mit einer 30:29-Halbzeitführung in die Kabine ging. Nach der Pause wollte den Gunners gar nichts mehr gelingen, was die Heimmannschaft auszunutzen wusste. In gerade einmal acht Minuten setzten sich die Grazer auf 52:34 ab. Zwar gaben sich die Oberwarter gegen Ende hin noch einmal kämpferisch und verkürzten, für den Sieg reichte es aber nicht mehr. Die Grazer setzten sich mit einem weiteren starken Auftritt 73:69 durch..

Justin Schlünken, Coach Graz: „Glückwunsch an die Mannschaft zum Sieg, die Verteidigungsleistung deutlich verbessert im Vergleich zum vorherigen Spiel. Offensiv in der ersten Halbzeit auch einen wirklich guten Job gemacht, einen Run gekontert und wieder zurückgekommen. Das Ende war schwierig, aber ein Win ist ein Win.“

Tanner Giddings, Spieler Graz: „Wir haben heute wirklich hart gespielt. Am Ende haben wir sie nochmal etwas zurückkommen lassen, aber den Sieg gerettet. Darauf können wir wirklich stolz sein.“

Sebastian Käferle, Spieler Gunners: „Graz hat uns heute das Leben zur Hölle gemacht. Sie haben eine Top-Leistung gebracht und wir haben uns versteckt, ist mir vorgekommen. Wir haben nicht unsere Leistung gebracht wie in den ersten Saisonspielen. Dafür muss ich mich auf bei unseren mitgereisten Fans entschuldigen, denn das war heute in der ersten Halbzeit gezeigt haben, war eine Katastrophe von uns.“

Rob Howard, Spieler Gunners: „Wir haben heute langsam gestartet. Später ist es zwar besser geworden, aber da war es schon zu spät. Wir sollten von Beginn an so spielen. Jetzt fahren wir heim, analysieren das und schauen, was wir besser machen können.“

Beste Scorer: Haynes 23, Varner 22, Applewhite 13 (13 Reb) bzw. Käferle 16, Knessl 11, Poljak 10.


BC GGMT Vienna vs. BK IMMOunited Dukes
93:51 (33:19, 54:33, 71:38)
Samstag, 20 Uhr – Hallmann Dome, Wien

Der Titelfavorit aus Wien legte in dem Sky-Livespiels treffsicher los und stellte rasch auf 9:3. Die starke Offensivleistung – vor allem vom Dreier – sollte sich durch das Viertel ziehen. 33:19 stand es nach zehn Minuten für BC Vienna. Im zweiten Abschnitt änderte sich wenig an dem einseitigen Spielverlauf. Die Bundehauptstädter wurden nun immer dominanter, die Klosterneuburger wirkten ideenlos. Im weiteren Verlauf zeigten sich die Wiener nahezu fehlerlos, während bei den Dukes endgültig die Luft draußen war. Mit einem 93:51-Sieg dominierte der BC in der eigenen Halle.

Bogic Vujosevic, Spieler Vienna: „Großartiges Spiel von uns. So sollten wir spielen. Ich hoffe, das geht so weiter.“

Paul Radakovics, Spieler Vienna: „Großartiges Spiel der ganzen Mannschaft. Von Anfang an dominiert, wir haben das umgesetzt, was der Trainer gesagt hat, deshalb haben wir so hoch gewonnen.“

Valentin Bauer, Spieler Dukes: „40 Punkte tun natürlich weh. Aber am Ende des Tages können wir nur in die Zukunft schauen und so viel wie möglich aus dem Match mitnehmen und versuchen, nächste Woche ein besseres Team zu sein als dieses. Das schmerzt natürlich, aber wir sind ein Team, das aus solchen Situationen stärker rauskommt.“

Predrag Miletic, Spieler Dukes: „Sie sind momentan das beste Team Österreichs. Wir haben nicht sehr gut gespielt. Sie haben zu viele einfache Punkte in der Transition gemacht und zu viele Dreier bekommen. Wir haben dann aufgehört, Basketball zu spielen, das ist der Hauptgrund für unsere Niederlage. Wir müssen herausfinden, wo unser Problem liegt und es lösen.“

Beste Scorer: Vrabac 26, Jogela 18, Vujosevic 15 bzw. Bauer 9, Burgemeister und Miletic 8, Murray-Boyles 7.


In der Halbzeitpause des Sky-Livespiels zwischen Vienna und den Dukes wurden die Cup-Viertelfinal-Paarungen ausgelost.
Güssing/Jennersdorf vs. BBC Nord Dragonz
SKN St. Pölten / Flyers Wels (Achtelfinale noch ausständig) vs. BC Vienna
Swans Gmunden vs. SWARCO RAIDERS
D.C. Timberwolves vs. Oberwart Gunners
 


 

Panthers ringen Dragonz nieder

Im Kampf der Titelkandidaten zwischen den COLDAMARIS BBC Nord Dragonz und den LOPOCA Panthers Fürstenfeld agierten beide Mannschaften über weite Strecken auf Augenhöhe – mit dem besseren Ende für die Steirer (70:64). Knapp ging es auch in der zweiten Partie des Tages zu. Die Wörthersee Piraten setzten sich in eigener Halle in einer extrem umkämpften Partie gegen die Raiffeisen Dornbirn Lions mit 87:82 durch. Außerdem wurden am Samstag die Cup Viertelfinalpaarungen ausgelost. Die Fans erwarten einige Kracher.

COLDAMARIS BBC Nord Dragonz vs. LOPOCA Panthers Fürstenfeld
64:70 (16:15, 34:33, 45:55)
Samstag, 18 Uhr – Allsportzentrum Eisenstadt

Felix Jambor, Coach Dragonz: „Es war wieder ein super knappes Spitzenspiel, das bis zur letzten Minute spannend war. Es gab, glaub ich, 20 Führungswechsel. Das zeigt, wie umkämpft das Match war. Und wieder hat sich leider Fürstenfeld knapp durchgesetzt. Um den Schritt ganz nach vorne zu machen, müssen wir einfach in der Execution offensiv und defensiv noch diesen letzten Schritt machen, dann sind wir wirklich dort, wo wir hinwollen. Zum Glück haben wir noch genug Zeit in dieser Saison.“

Sebastian Kunc, Spieler Dragonz: „Es war das erwartet schwere Spiel. Es ist immer hin und her gegangen. Trotz eines fast vorentscheidenden Runs im dritten Viertel haben wir es fast noch einmal zurückgebogen, aber mit 21 Turnover und sehr vielen freien Würfen, die leider nicht gefallen sind, können wir so ein Spiel leider nicht gewinnen. Aber in den Playoffs werden wir zurückschlagen.“

Pit Stahl, Coach Panthers: „Traditionell enges Spiel gegen die Eisenstädter mal wieder mit dem besseren Ende für uns. Wobei ich das heute für etwas glücklich halte, weil was wir in der ersten Halbzeit geboten haben, war erschreckend und da hatten wir Glück, dass wir nur einen Punkt zurücklagen.“

Fynn Schott, Spieler Panthers: „Nach der ersten Katastrophen-Halbzeit haben wir am Ende doch gewonnen. Wichtiger Sieg, aber die Einstellung der gesamten Mannschaft in der ersten Halbzeit darf sich in dieser Saison nicht mehr wiederholen.“

Beste Scorer: McClure 18, Kolaric 14 (12 Reb), Najdanovic und Roberts je 13 bzw. Blatancic 26 (12 Reb), Sims Jr. 12, Hajder 11.


Wörthersee Piraten vs. Raiffeisen Dornbirn Lions
87:82 (25:20, 49:44, 65:62)
Samstag, 18 Uhr – Sporthalle St. Peter, Klagenfurt

Panagiotis Zaraidonis, Spieler Dornbirn: „Es war ein umkämpftes Spiel, beide Teams haben wirklich gut gespielt. Die Piraten haben ein bisschen besser gespielt. Außerdem ist es wirklich schwer nach einer siebenstündigen Zugfahrt auswärts zu spielen. Aber wir kommen zurück und nächstes Spiel schlagen wir sie.“

Christos Bratsiakos, Spieler Dornbirn: „Es war ein hartes, knappes Spiel. Es war ein Kampf. Wir waren in der ersten Hälfe nicht so gut, sind in der zweiten zurückgekommen. Die Gegner haben schwere Würfe getroffen, wir einige Würfe vergeben und haben verloren. Wir bleiben fokussiert, arbeiten weiter und schauen aufs nächste Spiel.“

Simon Finzgar, Spieler Piraten: „Hartes Spiel, wahrscheinlich nicht schön anzuschauen. Wir haben noch genug Arbeit vor uns. Offensiv und defensiv. Hoffentlich werden wir besser und fahren ein paar leichtere Siege ein.“

Jan-Arne Apschner, Spieler Piraten: „Schwierige Partie, zweite Halbzeit haben wir uns durchgekämpft. Man hat gemerkt, dass uns die Rückkehr von Maxi Kunovjanek ein bisschen Sicherheit gegeben hat. Dornbirn hat super gekämpft, aber letztendlich war es ein verdienter Sieg.“

Beste Scorer: Jamar 12, Grubor 12, Krstic 11 bzw. Ingram 17, Caruso 17, Egekeze 11.
 


 
Presseinfo
Basketball Austria

30.10.2021


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