In der 19. Runde der Admiral Bundesliga stand am Samstag das Duell SCR Altach vs. Austria Wien auf dem Programm. Die Gäste aus der Bundeshauptstadt wurden ihrer Favoritenrolle gerecht und feierten am Ende einen völlig verdienten, weitgehend ungefährdeten 0:2 (0:2)-Auswärtssieg.
Das Spiel in der Cashpoint-Arena benötigte einige Minuten um in Fahrt zu kommen. In den ersten Minuten hatten beide Teams Probleme sich erwähnenswert in Szene zu setzen. Die Gäste aus der Bundeshauptstadt hatten zwar etwas mehr vom Spiel. Erwähnenswerte Offensivaktionen gab es allerdings weder „hüben noch drüben“. Mit dem ersten gefährlichen Angriff gingen die Veilchen in Führung. Nach einer Hereingabe von Braunöder entkommt Fischer dem „schwach positionierten“ Thurnwald und trifft zum 0:1 (16.). Etwas mehr als zwei Minuten später legten die Wiener den zweiten Treffer nach. Nach einem vermeidbaren Ballverlust von Gaudino wird Ohio auf die Reise geschickt. Der behält die Nerven und verwandelt eiskalt zum 0:2 (19.). In der Folge kontrollierten die Gäste das Spiel ohne gröbere Probleme und hätten früh für die endgültige Entscheidung sorgen können, wohl eher müssen! In der 28. Minute unterläuft Altach-Verteidiger Nanizaymo im Aufbau ein katastrophaler Fehler. Jukic flankte den Ball zur Mitte zu Ohio. Der setzte den Ball allerdings neben das Tor. In der 32. Minute schickte Martel Jukic auf die Reise. Sein Schuss wurde von Casali mit einer Glanzparade entschärft. Aus dem daraus resultierenden Eckball fanden die Veilchen erneut eine Doppelchance vor. Mit „Glück und Können“ hielt der Torhüter der Vorarlberger seinen Kasten sauber. In der 38. Minute verpasste Grünwald eine Hereingabe von der linken Seite denkbar knapp. Für den Fall eines Treffers hätte hier der VAR intervenieren müssen, da der Schiedsrichterassistent fälschlicherweise auf Abseitsstellung des Gäste-Spielmachers entschied. Pausenstand somit 0:2! Eigentlich „nur“ 0:2 wenn man auf die hochqualitativen Torchancen der Gäste in der ersten Halbzeit blickt.
Nach dem Seitenwechsel änderte sich herzlich wenig am Spielgeschehen. Die Gastgeber waren zwar deutlich engagierter, wurden allerdings selten bis gar nie wirklich torgefährlich. Austria Wien kontrollierte weitgehend das Spielgeschehen, ließ aber den nötigen Nachdruck vermissen. Wenn die Gäste allerdings mal das Tempo anzogen, wurde es zumindest im Ansatz gefährlich. Das erste Ausrufezeichen der Gastgeber war ein Schuss von Gaudino der über das Tor ging (65.). Auf der Gegenseite ging ein Schuss des Ex-Altachers Fischer ebenfalls über das Tor (67.). In der Schlussphase hatten die Gastgeber in der 83. Minute eine Doppelschusschance die Austria-Torhüter Pentz entschärfte. Es war eine der wenige Male, dass die Vorarlberger, wenn auch nach einer Standartsituation, offensiv zwingend in Erscheinung traten. Am Ende blieb es beim 0:2-Auswärtssieg für Austria Wien beim Tabellenschlusslicht.
Aufgrund des deutlichen Chancenübergewichts vor der Pause ging der Sieg auch in dieser Höhe völlig in Ordnung. Der Erfolg der Veilchen im Ländle stand in Wahrheit nie ernsthaft zur Diskussion. Herausragender Mann bei den Wiener war Mittelfeldmotor Braunöder mit einer bärenstarken, dominanten Leistung. Auf der Gegenseite war SCR Altach über rund eine Stunde deutlich unterliegen. Im Kampf um den Klassenerhalt müssen die Vorarlberger definitiv „mehrere Schippen drauflegen“.
SCR Altach vs. Austria Wien 0:2 (0:2)
Cashpoint Arena, 2.527 Zuschauer, SR Jäger
Tore: Fischer (16.), Ohio (19.)
SCR Altach: Casali – Thurnwald, Strauss, Nanizaymo (84./Bumberger), Schreiner – Aigner, Nimaga – Meilinger (59./Reiter), Gaudino, Bischof (59./Niuhu) – Monschein
Austria Wien: Pentz – Martins, Mühl, Handl, Suttner – Martel, Braunöder – Jukic (90./Vucic), Grünwald (69./Wustinger), Fischer – Ohio (78./Teigl)
12.02.2022