Das Volleyball-Wochenende bietet viele Top-Partien, das Highlight ist aber das Austrian Volley Cup-Finale der Männer.
Sonntagabend stehen einander in der Stadthalle Zwettl Union Raiffeisen Waldviertel und VCA Amstetten NÖ gegenüber. ORF SPORT überträgt das Niederösterreich-Derby um den ersten Titel der Saison ab 20.15 Uhr live.
Die Entscheidung hätte bereits vor fünf Wochen fallen sollen, coronabedingt musste das Finale allerdings verschoben werden. An der Ausgangslage hat sich seitdem wenig geändert. URW spielt eine herausragende Saison, musste sich auf nationaler Ebene nur SK Zadruga Aich/Dob geschlagen geben. Sowohl den AVL-Grunddurchgang als auch die -Toprunde beendeten die Nordmänner auf Rang eins, als einziges Team stehen sie bereits im Halbfinale der Meisterschaft.
Amstetten spielt ebenfalls eine starke Saison, konnte einige Ausrufezeichen setzen. So kamen die Mostviertler im CEV Challenge Cup bis ins Achtelfinale, brachten vor zwei Wochen Aich/Dob an den Rand einer Niederlage. Selbstvertrauen tankten Kapitän Florian Ringseis und Co. erst Dienstagabend mit einem 3:0-Erfolg über UVC Weberzeile Ried, der Platz drei in der Toprunde einbrachte. Im ÖVV-Cup ist VCA mit vier Titeln besonders erfolgsverwöhnt.
URW, die auf dem Weg ins Finale u.a. Titelverteidiger Aich/Dob aus dem Bewerb warf, konnte sich hingegen noch nicht in die ÖVV-Cup-Siegerliste eintragen. Das soll sich, geht es nach Werner Hahn, natürlich ändern. „Wenn wir im Finale stehen, wollen wir dieses auch gewinnen“, stellt der URW-Manager klar und freut sich, da viele Corona-Maßnahmen aufgehoben wurden, auf eine Veranstaltung beinahe „wie vor Pandemie-Beginn“.
In Amstetten fiebert man dem „ersten großen Saisonhighlight“, so VCA-Sportdirektor Michael Henschke, entgegen. „Wir wissen, wie schwierig es ist, diesen Pokal zu gewinnen, sind am Sonntag auch Außenseiter. In den vergangenen Jahren hatten wir fast ein Abo fürs Finale, viermal gingen wir daraus als Sieger hervor. Warum sollte es nicht ein fünftes Mal klappen?“ Den Druck im „Schlagabtausch der besten Teams Niederösterreichs“ sieht Henschke bei den Gastgebern: „Es ist ein Derby, da willst du als Favorit nicht straucheln.“
VCA Amstetten NÖ will fünften Cuptitel am Sonntag in Zwettl erobern
Zum zehnten Mal steht der VCA Amstetten NÖ im Finale des Austrian Volley Cups und trifft dort am Sonntagabend um 20:15 Uhr auf Union Raiffeisen Waldviertel. Somit kommt es im Endspiel des heimischen Pokals zu einem Niederösterreich-Derby. Während die Mostviertler schon viermal die Trophäe gewinnen konnten, warten die Waldviertler noch auf ihren Premierentitel.
„Wir wissen, dass wir der klare Außenseiter sind und sie derzeit das Team der Liga sind. Aber für sie geht es um den ersten Titel in der Vereinsgeschichte und das ist mit Druck verbunden, vor allem vor heimischer Kulisse“, erklärte VCA-Sportdirektor Michael Henschke und blickte auf die Ausgangslage der beiden Teams.
„Wir müssen den Druck, den Waldviertel zusätzlich stemmt, für uns nützen. In den letzten Spielen gegen Aich/Dob oder eben Waldviertel waren wir nicht weit weg. Das hat uns gezeigt, dass wir gegen die absoluten Top Teams im österreichischen Volleyball mithalten können“, berichtete Henschke.
Nach einem erfolgreichen Grunddurchgang, den der VCA auf dem zweiten Platz abschloss, dem dritten Rang in der Zwischenrunde und dem Vorstoß in das Achtelfinale des Europapokales wartet nun das erste große Saisonhighlight auf die Amstettner: „In den letzten Jahren hatten wir fast ein Abo auf das Finale, viermal konnten wir gewinnen. Warum sollte es nicht ein fünftes Mal auch klappen.“
Mit den vier Titeln seit 2009/10 ist der VCA gemeinsam mit UVC Holding Graz das erfolgreichste Cupteam der letzten zwölf Jahre. „Der Druck liegt bei Waldviertel, wir haben nichts zu verlieren. Und ein Cupfinale habe ich in meiner Karriere bislang noch nie verloren“, fügte VCA-Kapitän Florian Ringseis an.
Austrian Volley Cup – Finale
Union Raiffeisen Waldviertel – VCA Amstetten NÖ
13/03/2022 20:20 Uhr
Sporthalle, Zwettl
AVL Men: Viertelfinalserie Ried vs. Graz startet Samstag
Im einzigen AVL Men-Viertelfinale am Wochenende stehen einander UVC Weberzeile Ried und Titelverteidiger UVC Holding Graz gegenüber. Spielbeginn im Raiffeisen Volleydome ist Samstagabend um 18 Uhr. In den beiden Toprundenduellen konnte sich jeweils die Heimmannschaft 3.2 durchsetzen, im Cup feierten die Murstädter einen 3:0-Erfolg.
„Wir mussten uns zwar zuletzt in Ried geschlagen geben, zeigten damals aber eine sehr schlechte Leistung. Jetzt sind wir gut drauf und wollen natürlich gewinnen, um am kommenden Mittwoch im ORF SPORT +-Livespiel den Halbfinaleinzug zu fixieren. Alle sind topmotiviert und heiß auf den Playoffstart“, erklärt Graz-Mittelblocker David Reiter.
In der Relegationsrunde gehen Samstagabend drei Partien in Szene. Den Auftakt machen UNIONvolleys Bisamberg-Hollabrunn und hotVolleys Wien. TSV Raiffeisen Hartberg empfängt im Steirer-Derby SSV HIB Liebenau und Hypo Tirol Volleyballteam hat Raiffeisen VC Wolfurt zu Gast.
Austrian Volley Cup Men-Finale
13.03., 20:20: Union Raiffeisen Waldviertel vs. VCA Amstetten NÖ LIVE in ORF SPORT +
AVL Men-Viertelfinale (best-of-3)
12.03., 18:00: UVC Weberzeile Ried vs. UVC Holding Graz
16.03., 19:00: VBK Wörther-See-Löwen Klagenfurt vs. SK Zadruga Aich/Dob
16.03., offen: TJ Sokol V/Post SV Wien vs. VCA Amstetten NÖ
16.03., 20:20: UVC Holding Graz vs. UVC Weberzeile Ried LIVE in ORF SPORT +
19.03., 19:00: SK Zadruga Aich/Dob vs. VBK Wörther-See-Löwen Klagenfurt
19.03., offen: VCA Amstetten NÖ vs. TJ Sokol V/Post SV Wien
falls erforderlich
19.03., 20:00: UVC Holding Graz vs. UVC Weberzeile Ried
20.03., 18:00: SK Zadruga Aich/Dob vs. VBK Wörther-See-Löwen Klagenfurt
20.03., offen: VCA Amstetten NÖ vs. TJ Sokol V/Post SV Wien
bereits im Halbfinale: Union Raiffeisen Waldviertel
Relegation
12.03., 17:30: UNIONvolleys Bisamberg-Hollabrunn vs. hotVolleys Wien
12.03., 19:00: TSV Raiffeisen Hartberg vs. SSV HIB Liebenau
12.03., 19:00: Hypo Tirol Volleyballteam vs. Raiffeisen VC Wolfurt
AVL Women-Viertelfinale: VC Tirol gegen PSV VBG Salzburg mit Rücken zur Wand
Für die Überraschung zum AVL Women-Playoffstart sorgte PSV VBG Salzburg, schlug am vergangenen Wochenende Titelkandidat VC Tirol in drei Sätzen. Samstagabend hat das Team von Headcoach Ulrich Sernow daher die erste Chance, das Halbfinalticket zu lösen. Spielbeginn im Landessportcenter Innsbruck ist 19.30 Uhr.
„Der Sieg über den Zweiten des Grunddurchgangs hat uns natürlich Selbstvertrauen gegeben, aber wir wissen, dass es eine weitere Topleistung braucht, um auch auswärts zu bestehen. Wir bereiten uns intensiv vor, das Team ist bereit, alles zu geben. Wir glauben an uns, müssen aber bescheiden bleiben. Ein Dank auch nochmals an unsere Fans für ihre lautstarke Unterstützung im ULSZ Rif. Sie haben unsere Spielerinnen zum Sieg getrieben. Wir brauchen Euch auch in Innsbruck“, so PSV VBG-Trainer Sernow. Und Co-Kapitänin Patricia Maros ergänzt: „Wir werden alles versuchen, haben nichts zu verlieren.“
Die Innsbruckerinnen, die vor der Viertelfinalserie klar zu favorisieren waren, stehen jedenfalls mit dem Rücken zur Wand, brauchen einen Sieg, um ein Entscheidungsspiel Sonntagnachmittag zu erzwingen.
Rekordmeister VB NÖ Sokol/Post legte im ersten Spiel der „Best-of-3“-Serie gegen ATSC Kelag Wildcats Klagenfurt mit 3:0 vor, hält dementsprechend Samstagabend (20 Uhr) in der Posthalle Wien die Trümpfe in Händen. Die Kärntnerinnen wollen aber noch einmal alles in die Waagschale werfen. In Klagenfurt waren sie, wie ihr Trainer Helmut Voggenberger resümierte, „über weite Strecken auf Augenhöhe“, er fordert aber in der Feldabwehr eine deutliche Steigerung: „Da müssen wir besser werden. Immer nachdem wir uns herangekämpft hatten, sind uns nämlich zu viele einfache Fehler passiert.“
Erst Sonntagnachmittag empfängt STEELVOLLEYS Linz-Steg Außenseiter Erzbergmadln VBV Trofaiach/WSV Eisenerz. Der Titelverteidiger gewann auswärts 3:1, tat sich nach langer Matchpause schwerer als gedacht. Seitdem konnten die Oberösterreicherinnen aber einige Trainingseinheiten absolvieren. „Wir wollen keine Zweifel aufkommen lassen, den Aufstieg im ersten Anlauf fixieren, um vor Halbfinalstart eine normale Vorbereitungswoche zu haben“, erklärt Linz-Steg-Headcoach Roland Schwab, der auch wieder auf die US-Amerikanerin Marisa Cerchio zurückgreifen kann, die am vergangenen Wochenende aufgrund einer leichten Gehirnerschütterung pausieren musste.
Das zweite Playoffduell zwischen TI-wellwasser®-volley und UVC Holding Graz kann coronabedingt nicht wie geplant stattfinden, muss vom Samstag auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden. Das gilt auch für das eventuell dritte Aufeinandertreffen (Sonntagnachmittag).
AVL Women, Viertelfinale (best-of-3)
05.03.: UVC Holding Graz vs. TI-wellwasser®-volley 3:1 (23:25, 25:20, 25:17, 25:16)
05.03.: Erzbergmadln VBV Trofaiach/WSV Eisenerz vs. STEELVOLLEYS Linz-Steg 1:3 (17:25, 23:25, 25:21, 18:25)
05.03. ATSC Kelag Wildcats Klagenfurt vs. VB NÖ Sokol/Post 0:3 (22:25, 15:25, 21:25)
05.03.: PSV VBG Salzburg vs. VC Tirol 3:0 (25:19, 25:23, 25:20)
12.03., 16:30: TI-wellwasser®-volley vs. UVC Holding Graz VERSCHOBEN
12.03., 19:30: VC Tirol vs. PSV VBG Salzburg
12.03., 20:00: VB NÖ Sokol/Post vs. ATSC Kelag Wildcats Klagenfurt
13.03., 16:00: STEELVOLLEYS Linz-Steg vs. Erzbergmadln VBV Trofaiach/WSV Eisenerz
falls nötig
13.03., 16:00: VC Tirol vs. PSV VBG Salzburg
13.03., 16:30: TI-wellwasser®-volley vs. UVC Holding Graz VERSCHOBEN
13.03., 17:30: VB NÖ Sokol/Post vs. ATSC Kelag Wildcats Klagenfurt
15.03., 20:00: STEELVOLLEYS Linz-Steg vs. Erzbergmadln VBV Trofaiach/WSV Eisenerz
Relegationsrunde
12.03., 15:00: UNIONvolleys Bisamberg-Hollabrunn vs. ASKÖ Volksbank Purgstall
12.03., 18:00: SU Inzing vs. ATSC Kelag Wildcats Klagenfurt/2
12.03.: TSV Sparkasse Hartberg vs. Donau Chemie Volleys Brückl VERSCHOBEN
Presseinfo
Austrian Volley League Men
Austrian Volley League Women
ÖVV
VCA Amstetten NÖ
10.03.2022