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Der BC GGMT Vienna greift nach dem nächsten Pokal in dieser Saison und das ist nicht irgendeiner. Denn mit dem Erreichen des Alpe-Adria-Cup-Final-Fours haben die Wiener bewiesen, dass sie auch auf internationalem Top-Niveau konkurrenzfähig sind.

Zwei Siege trennen sie jetzt noch von der begehrten Trophäe; und ein Sieg, der wäre aus österreichischer Sicht historisch. Am Mittwoch wartet im Halbfinale mit der Heimmannschaft, Patrioti Levice (Slowakei), die erste Hürde. Sollte die Wiener das Finale erreichen, spielen sie am Donnerstag entweder gegen Spišskí Rytieri (Slowakei) oder BK Pardubice (Tschechien).

AAC-HF1: Patrioti Levice vs. BC GGMT Vienna
Mittwoch, 17.00 – Športová hala Levice
Noch nie konnte eine heimische Mannschaft den AAC gewinnen. Genau genommen, war in dem seit der Saison 2015/16 ausgetragenen Bewerb – stets mit rotweißroter Beteiligung – überhaupt noch nie ein BSL-Team im Finale. So gesehen wäre auch schon ein Wiener Sieg im Semifinale eine Premiere.

Leicht wird das aber nicht, denn das Niveau in dem Bewerb hat sich von Jahr zu Jahr gesteigert. Die Tatsache, dass die international als so stark geltenden kroatischen Mannschaften schon in der Gruppenphase die Segel streichen mussten, spricht Bände über die Qualität der diesjährigen Teilnehmer. BC Vienna kann davon ein Lied singen, denn bereits im Viertelfinale gegen das polnische Team MKS Dabrowa Gornicza glückte der Aufstieg trotz sehenswerter Leistung nur ganz knapp.

Im Halbfinale wartet jetzt eine am Papier noch schwerere Aufgabe, denn der BSL-Tabellenführer bekommt es mit dem Veranstalter des Final Fours, Patrioti Levice, persönlich zu tun. Die Slowaken waren bisher im AAC stets in den Play-offs und standen 2018 sogar im Finale. Damals ausgerechnet im Wiener Hallmann Dome – auch wenn die Bundeshauptstadt damals nur Austragungsort war und Vienna nicht am Final Four teilnahm.

Berüchtigte Fans
Die Patrioten mussten damals eine Niederlage hinnehmen. Mit dem Heimvorteil im Rücken dürfte Levice, das für seine fanatischen Anhänger bekannt ist, aber noch gefährlicher sein. Vor allem da der Kader in dieser Saison durch eine Mischung aus talentierten heimischen Spielern und gefährlichen US-Legionären besticht. Die überlegene Tabellenführung in der slowakischen Liga zeigt jedenfalls klar, dass die Form stimmt.

Die Wiener müssen sich aber keinesfalls verstecken, denn selbst in dem so namhaft besetzten internationalen Bewerb stellen sie bisher die stärkste Offensive aller Mannschaften. Sollten sie sich gegen die Patrioten durchsetzen, würde am Donnerstag der Sieger aus der Partie Spišskí Rytieri gegen BK Pardubice im Finale warten. Spišskí Rytieri ist der amtierende slowakische Meister, bei BK Pardubice handelt es sich um ein tschechisches Spitzenteam und den AAC-Titelverteidiger.

Petar Stazic Strbac, Manager Vienna: „Ich bin sehr stolz, dass wir beim kommenden Alpe-Adria-Cup-Final-Four unseren Verein, unsere Stadt Wien und unser Land Österreich repräsentieren können. Die heurige Saison ist von der Qualität her mit Abstand die beste seit der Gründung der Liga und dafür will ich allen Mannschaften gratulieren. Es wird ein fantastisches Final Four in Levice geben, wo mit Sicherheit alle vier Mannschaft den Titel gewinnen wollen. Wir fahren nach Levice mit den allerhöchsten Ambitionen.“

AAC-HF2: Spišskí Rytieri – BK Pardubice
Mittwoch, 17.00 – Športová hala Levice

AAC-Finale: Gewinner HF1 vs. Gewinner HF2
Donnerstag, 18.00 – Športová hala Levice
 

B2L: Routiniers treffen auf Liga-Neulinge

In der B2L stehen morgen, Mittwoch, und übermorgen, Donnerstag, wieder zwei Nachtragsspiele auf dem Programm. Die BBU Salzburg muss nach einer erneuten Spielpause gegen die zuletzt so starken Pirlo Kufstein Towers ran. Das noch sieglose Future Team Steiermark bekommt es in Form von KOS Celovec mit einer Truppe zu tun, die sich derzeit in bestechender Form präsentiert.

BBU Salzburg vs. Pirlo Kufstein Towers
Mittwoch, 20.00 – SPH Alpenstraße, Salzburg
live auf https://www.basketballaustria.at

Christian Ponz, Head Coach BBU: „Wir müssen gegen die Towers früh unseren Rhythmus finden und konzentriert in der Defense und am Rebound agieren.“

Michael Thaurer, Sportlicher Leiter BBU: „Nach einer erneuten Spielpause wird der Spielplan in den letzten Wochen immer intensiver, wir müssen konzentriert in die Partie gehen und dürfen den immer besser in Schwung kommenden Kufsteinern keine leichten Punkte erlauben.“

Ignacio Trujulli, Spieler Towers: „Für uns ist es ein weiteres Endspiel. Wir glauben fest an einen Sieg und dass wir Salzburg und Dornbirn nochmal zum Zittern bringen können“

Thomas Pirchner, Spieler Towers: „Salzburg spielt bislang eine starke Saison und steht zurecht in den Top-Vier. Wir sind allerdings gut drauf und wollen den vierten Sieg aus den letzten fünf Spielen.“

Future Team Steiermark vs. Raiffeisen Mattersburg Rocks
Donnerstag, 20.00 – Raiffeisen Sportpark Graz
live auf https://www.basketballaustria.at

Dimitris Sarikas, Head Coach Future Team: „Wir schulden es den Fans, den Leuten, die auf uns zählen und uns selbst, dass wir rausgehen, spielen und unser Bestes geben. Wir spielen gegen einen sehr harten und physisch starken Gegner. Da müssen wir dagegenhalten.“

Rok Heiligenstein, Head Coach KOS: „Das Play-off ist fixiert. Nun schauen wir von Spiel zu Spiel. Wir wollen nicht übermütig werden und fokussieren uns darauf, dass wir dann in bestmöglicher Form in die Play-offs starten. Dafür hoffen wir, dass alle gesund und ohne weitere Verletzungen bleiben.“

Andi Smrtnik, Spieler KOS: „Wir sind zurzeit in starker Form, diese wollen wir auch gegen das junge Team aus der Steiermark bestätigen. Wir haben uns aber gegen vermeintlich schwächere Gegner in dieser Saison immer schwergetan. Gegen das Future Team darf dies nicht der Fall sein.“

Personelles: Seher ist bei KOS fraglich (krank), Smrtnik fehlt verletzt.
 
Presseinfo
Basketball Austria
BSL
B2L

weiterführende Links:
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15.03.2022


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