Union Waldviertel nach 3. Sieg über Aich/Dob vor 1. Meistertitel in AVL Men - Linz-Steg peilt zweiten Sieg in AVL Women-Finalserie an

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Union Raiffeisen Waldviertel fehlt nur noch ein Sieg zum ersten Meistertitel in der Vereinsgeschichte. Die Nordmänner, die sich bereits im Februar zum ÖVV-Cupsieger küren konnten, gewannen auch das dritte Spiel der Austrian Volley League Men-Finalserie gegen SK Zadruga Aich/Dob, setzten sich in der einmal mehr bestens besuchten Stadthalle Zwettl souverän 3:0 (25:15, 25:20, 25:18) durch.

Am Sonntag steigt in der JUFA-Arena Bleiburg das vierte und vielleicht schon letzte Finalduell. ORF SPORT + überträgt wieder ab 20:15 Uhr live.

URW trat sehr fokussiert, kompakt und druckvoll auf, während Aich/Dob erneut keine Lösungen fand, zu fehlerhaft agierte. Topscorer Donnerstagabend waren der überragende Daulton Sinoski (25), Audrius Knasas (8) und Peter Schnabel (7) bzw. Marino Marelic (11), Xander Ketrzynski (10) und Nicolai Grabmüller (7). Die Matchstats aus Sicht der Gastgeber: Angriffspunkte 38 zu 31 (Quote 47% zu 37%), Asse 6 zu 5, Blockpunkte 9 zu 6, Annahme 59% zu 54%, Punkte durch gegnerische Fehler 22 zu 11.

Während der dreifache Meister Aich/Dob zum bereits 11. Mal in Folge in der AVL-Finalserie steht, greifen die Nordmänner erst zum dritten Mal nach dem Titel. 2018 und 2019 erwiesen sich die Kärntner als zu hohe Hürde. Behalten die Waldviertler aber diesmal die Oberhand, hätten sie als regierende ÖVV-Cup-Sieger mit dem Gewinn des ersten Meistertitels auch gleich das Double unter Dach und Fach gebracht.

Stimmen zum Spiel:
URW-Libero Jakob Reiter:
„Die Stimmung in der Halle war heute wieder unglaublich. Es sieht für uns jetzt gut aus, aber im Sport kann immer alles passieren. In Bleiburg zu bestehen, ist wirklich schwierig. Sie werden am Sonntag all-in gehen und ich hoffe, dass wir dagegenhalten können. Wir müssen wieder gut zu servieren und stabil annehmen. Wenn uns das gelingt, ist wieder viel drinnen!“

URW-Manager Werner Hahn: „Ich bin begeistert, wir haben bewiesen, dass wir wirklich sehr gut Volleyball spielen können, hatten auf jede Aufstellungsvariante des gegnerischen Trainers eine Antwort. Ich denke, das war heute eine kleine Vorentscheidung, aber vorbei ist es erst, wenn der letzte Ball am Boden ist. Wir werden uns fokussiert auf Sonntag vorbereiten. Aich/Dob wird sich sicher etwas einfallen lassen.“

Aich/Dob-Libero Manuel Steiner: „Bei so einem deutlichen Ergebnis, muss man sich eingestehen, dass Waldviertel die bessere Mannschaft war. Unsere Eigenfehlerquote ist viel zu hoch, so kann man einen solchen Gegner nicht unter Druck setzen. Es ist der Wurm drinnen, was wir zeigen, ist nicht unser eigentliches Niveau. Aber wir glauben noch daran, die Serie drehen zu können.“

Aich/Dob-Sportdirektor Martin Micheu: „Es ist wirklich enttäuschend. Schon die Finalserie vor einem Jahr gegen Graz war für uns sehr bitter, heuer hätte ich mir das allerdings nicht so erwartet. Die Mannschaft ist nicht bereit für eine Finalserie, aber Hut ab vor den Waldviertlern. Sie zeigen hervorragende Leistungen. Ich hoffe, dass unsere Mannschaft so viel Charakter besitzt, dass sie URW am Sonntag nicht ermöglicht, in unserer Heimhalle den Meistertitel zu feiern.“

Austrian Volley League Men, Finalserie (best-of-7)
ORF SPORT+ zeigt alle Spiele LIVE

13.04.: Union Raiffeisen Waldviertel vs. SK Zadruga Aich/Dob 3:1 (30:28, 25:23, 16:25, 25:23)
17.04.: SK Zadruga Aich/Dob vs. Union Raiffeisen Waldviertel 1:3 (14:25, 19:25, 25:21, 22:25)
21.04.: Union Raiffeisen Waldviertel vs. SK Zadruga Aich/Dob 3:0 (25:15, 25:20, 25:18)
24.04., 20:25: SK Zadruga Aich/Dob vs. Union Raiffeisen Waldviertel

falls nötig
27.04., 20:25: Union Raiffeisen Waldviertel vs. SK Zadruga Aich/Dob
01.05., 20:25: SK Zadruga Aich/Dob vs. Union Raiffeisen Waldviertel
04.05., 20:25: Union Raiffeisen Waldviertel vs. SK Zadruga Aich/Dob
 

AVL Women-Finalserie: Linz-Steg peilt zweiten Sieg an

VB NÖ Sokol/Post steht Samstagabend im zweiten Spiel der Austrian Volley League Women-Finalserie (best-of-5) bereits unter Druck. Nach der klaren Auswärtsniederlage am vergangenen Dienstag bei Titelverteidiger STEELVOLLEYS Linz-Steg heißt es für den Rekordmeister: Verlieren verboten! Denn bei einer erneuten Niederlage hätte Linz-Steg bereits am Montag in seiner Heimhalle „Matchball“. ORF SPORT + überträgt ab 20:15 Uhr live.

„Sokol/Post wird uns nichts schenken. Wir brauchen neuerlich eine Topleistung, um gewinnen zu können. In Linz haben wir uns wenige Fehler erlaubt und konnten viel Druck aufbauen. Ich erlebe das Team sehr fokussiert, das ist die Basis für einen weiteren starken Auftritt. Wir wollen uns den zweiten Sieg holen“, stellt STEELVOLLEYS-Coach Roland Schwab klar. Der Erfolgstrainer muss Mittelblockerin Andrea Duvnjak vorgeben. Die Nationalteamspielerin zog sich im ersten Satz des ersten Finalduells einen Kreuzbandriss zu und fällt monatelang aus. „Das ist natürlich ein schwerer Rückschlag für Andrea und das gesamte Team“, erklärt Linz-Steg-Manager Andreas Andretsch, der hofft, dass die knapp 22-Jährige „bald mit der Reha starten kann. Sie wird am Weg zurück natürlich bestmögliche Unterstützung von uns bekommen.“

Die Rolle von Duvnjak hat Bojana Ubiparip übernommen. „Wir bereiten das gesamte Team das ganze Jahr auf solche Momente vor. Lieber wäre uns natürlich, wenn wir nicht durch Verletzungen zu Umstellungen gezwungen würden. Dass der Wechsel problemlos geklappt hat und wir sofort wieder ins Spiel gefunden haben, spricht aber für unseren Kader“, so Andretsch weiter. Die Titelverteidigerinnen können in Wien auch auf die Unterstützung ihrer treuesten Fans zählen. Ein großer Bus wurde organisiert.

Bei Sokol/Post war die Enttäuschung nach der erste Saison-Niederlage gegen Linz-Steg groß. Im Grunddurchgang hatte man noch beide Duelle gewinnen können – daheim 3:0 (30. Oktober) und auswärts 3:2 (15. Jänner). „Es war eine schlechte Partie von uns und eine gute von Linz – ich hatte andere Erwartungen“, blickt Sokol/Post-Trainerin Zuzana Pecha-Tlstovicova auf Dienstag zurück, und Libera Sophie Haselsteiner ergänzt: „Wir können mit Sicherheit in allen Spiel-Elementen besser performen!“ Und das wird auch nötig sein, will man Linz-Steg am Samstag Paroli bieten.

Erstes Spiel um Platz drei am Sonntag
Am Sonntag empfängt VC Tirol im ersten Spiel um Rang drei UVC Holding Graz. Im Head-to-Head der Saison führen die Innsbruckerinnen 2:0. „Wir sind sicher stärker als im Grunddurchgang und die Mannschaft hat sich sehr gut entwickelt. Leider hatten wir drei Wochen kein Spiel und sind nicht im Rhythmus, aber wir sind heiß drauf, die Saison mit Bronze zu beenden“, so Graz-Libera Anna Oberhauser.

Austria Volley League Women-Finalserie (best-of-5)
ORF SPORT+ zeigt alle Spiele LIVE

19.04.: STEELVOLLEYS Linz-Steg vs. VB NÖ Sokol/Post 3:0 (25:21, 25:18, 25:22)
23.04., 20:15: VB NÖ Sokol/Post vs. STEELVOLLEYS Linz-Steg
25.04., 20:15: STEELVOLLEYS Linz-Steg vs. VB NÖ Sokol/Post

falls notwendig
27.04.,20:15: VB NÖ Sokol/Post vs. STEELVOLLEYS Linz-Steg
30.04.,20:15: STEELVOLLEYS Linz-Steg vs. VB NÖ Sokol/Post

Serie um Platz 3 (best-of-3)
24.04., 18:00: VC Tirol vs. UVC Holding Graz
29.04., 19:00: UVC Holding Graz vs. VC Tirol

falls notwendig
01.05., 13:00: VC Tirol vs. UVC Holding Graz

AVL Women-Relegation
23.04., 16:00: ASKÖ Volksbank Purgstall vs. Donau Chemie Volleys Brückl
23.04., 17:00: SU Inzing vs. UNIONvolleys Bisamberg-Hollabrunn
23.04., 19:00: ATSC Kelag Wildcats Klagenfurt/2 vs. TSV Sparkasse Hartberg
24.04., 14:00: SU Inzing vs. Donau Chemie Volleys Brückl
 
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weiterführende Links:
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22.04.2022