Basketball

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Mit einem ungefährdeten Sieg stellt der BC GGMT Vienna in der Serie gegen die Arkadia Traiskirchen Lions auf 2:0. Die Löwen kämpfen verbissen bis zum Ende, müssen sich dem Favoriten aber mit 65:86 geschlagen geben.

Im OÖ-Derby sehen die Zuseher eine intensive Partie, die bis zum Ende des dritten Viertel ausgeglichen ist. Im Schlussabschnitt schalten die Raiffeisen Flyers Wels einen Gang höher und siegen gegen die Swans Gmunden verdient mit 82:67. Das engste Spiel gewinnen die Kapfenberg Bulls gegen die Unger Steel Gunners Oberwart. Die Steirer treffen am Schluss die besseren Entscheidungen und siegen knapp mit 63:59.

Im Spiel SKN St. Pölten Basketball gegen UBSC Raiffeisen Graz kann sich bis zur Halbzeit keine Mannschaft absetzen. Die Niederösterreicher steigern sich nach der Pause noch und siegen verdient mit 87:75.

Arkadia Traiskirchen Lions vs. BC GGMT Vienna
65:86 (14:22; 27:35; 47:59)
Donnerstag, 19.00 – Lions Dome, Traiskirchen

Die Niederösterreicher begannen mit viel Elan und hielten bis Mitte des Viertels voll mit dem Favoriten mit. Durch einen 0:8-Run wechselte das Momentum auf Seiten der Gäste, die sich bis Viertelende um acht Punkte absetzten. Der zweite Spielabschnitt gestaltete sich ausgeglichener. Die Lions kämpften verbissen, die Wiener verwalteten ihren Vorsprung aber souverän. Nach der Pause spielten sich die Löwen in einen wahren Spielrausch und kamen auf bis zu fünf Punkte an den Favoriten heran. Das dringend benötigte Timeout wirkte aber sofort und die Wiener setzten sich mit einem 9:2-Run wieder ab. Im Schlussabschnitt ließ der BC Vienna nichts mehr anbrennen und spielte vor allem offensiv sehr routiniert bis zum freien Wurf. Die Traiskirchner kämpften beherzt bis zum Schluss, waren aber am Ende chancenlos und verloren 65:86.

Radomir Mijanovic, Coach Lions: „Wir haben alles versucht, aber Wien hat verdient gewonnen. Sie sind physisch besser, aber Gratulation an meine Mannschaft, es war ein gutes Spiel von uns.“

Karl Gamble, Spieler Lions: „Wir haben gut und hart gespielt und ich bin stolz auf mein Team. Wien ist ein sehr gutes Team, das eingespielt ist und die offenen Würfe getroffen hat.“

Aramis Naglic, Coach Vienna „Ich habe gewusst, dass das Spiel heute nicht leicht wird. Wir haben nicht geglänzt, aber es ist eine gute Vorbereitung für das nächste Spiel und die nächsten Aufgaben.“

Ivan Siricevic, Spieler Vienna: „Es war das erwartet schwere Spiel, aber das wichtigste ist, dass wir gewonnen haben. Jetzt haben wir die Chance, dass wir die Serie zu Hause beenden.“

Beste Werfer: Hollingsworth 17, Falzon und Gamble je 11 bw. Siricevic 16, Jones 15, Murati und Vrabac je 14

Raiffeisen Flyers Wels vs. Swans Gmunden
82:67 (20:14; 50:41; 61:58)
Donnerstag, 19.00 – Raiffeisen Arena Wels

Die Gäste starteten stark in das Spiel und hatten die Flyers zuerst weitgehend unter Kontrolle. Gegen Ende des Viertels verstärkten die Welser den defensiven Druck, zwangen die Swans zu Fehlern und führten nach zehn Minuten mit 20:14. Auch im zweiten Spielabschnitt waren die Welser spielbestimmend und bauten den Vorsprung bis auf 13 Punkte aus. Die Gmundner trafen miserabel aus der Distanz, konnten aber mit einem Endspurt den Rückstand auf unter zehn Punkte halten. Die Halbzeitansprache von Coach Mirolybov fruchtete und mit einem 10:0-Run waren die Swans wieder in Front. Ab dann gestaltete sich das Spiel sehr ausgeglichen, wobei die Welser eine knappe Führung behaupteten. Im Schlussabschnitt dauerte es beinahe zwei Minuten bis zum ersten Korberfolg. Die Flyers beendeten als erstes die Korbflaute und schafften es mit einer mannschaftlich geschlossenen Leistung, einen überzeugenden 82:67-Heimerfolg einzufahren.

Sebastian Waser, Coach Flyers: „Beide Mannschaften bringen unglaublich viel Intensität aufs Parkett. Wir haben uns ein zweites Heimspiel erspielt. Glückwunsch an meine Mannschaft.“

Davor Lamesic, Spieler Flyers: „Wir haben, bis auf den Anfang der zweiten Halbzeit, das Spiel kontrolliert und verdient gewonnen.“

Daniel Friedrich, Spieler Swans: „In der ersten Halbzeit haben wir zu schlecht verteidigt und in der zweiten waren wir zu schlecht in der Offensive.“

Thomas Hieslmair, Coach Swans: „Gratulation an die Flyers, wir werden nächstes Spiel wieder besser vorbereitet sein und den Sieg holen.“

Beste Werfer: Birts 18, Delaney 16, Lull 14 (10 Rebs) bzw. Friedrich 25, Anderson 10, Jelks 8

Kapfenberg Bulls vs. Unger Steel Gunners Oberwart
63:59 (9:12; 30:30; 43:43)
Donnerstag, 19.00 – SPH Walfersam, Kapfenberg

Beide Mannschaften mühten sich anfangs Punkte auf das Scoreboard zu bringen, da viele Würfe vergeben wurden. Durch vier Punkte knapp vor Schluss ging das erste Viertel mit 12:9 an die Gunners. Im zweiten Spielabschnitt fanden die Bulls besser ins Spiel und setzten sich ein paar Punkte ab. Die Burgenländer verschärften ihre Defense und schafften mit einem 9:2-Lauf bis zur Pause noch den Ausgleich.

Nach dem Seitenwechsel war es das erwartet spannende Spiel, wobei sich die Oberwarter zuerst absetzten, die Bulls aber bis zum Ende des dritten Viertels wieder ausgleichen konnten. Der Schlussabschnitt war nichts für schlechte Nerven. Die Führung wechselte mehrmals und 46 Sekunden vor Schluss stand es 59:59 ausgeglichen. Ab diesem Zeitpunkt punkteten aber nur mehr die Bulls, die damit einen knappen Heimerfolg feierten.

Michael Schrittwieser, Coach Bulls: „Endlich die Intensität, die wir uns erwarten. Willkommen in den Play-Offs.“

Nemanja Krstic, Spieler Bulls: „Wir können wirklich stolz sein, wir haben genau das umgesetzt, was uns Spiel 1 nicht gelungen ist und bis zum Ende gekämpft. Dieser Sieg geht verdient an uns, die Fans in der Halle waren heute einfach super.“

Horst Leitner, Coach Gunners: „Gratulation an Kapfenberg, sie wollten es am Ende mehr als wir.“

Ioannis Chatzinikolas, Spieler Gunners: „Wir haben heute zu viele leichte Punkte liegen gelassen und Kapfenberg war aggressiver als wir. Wir müssen uns auf das nächste Spiel konzentrieren, wir müssen unseren Heimvorteil verteidigen.“

Beste Werfer: Cigoja und Scott je 13, Krstic 11 bzw. Chatzinikolas 21, Cashaw und Poljak je 9

SKN St. Pölten Basketball vs. UBSC Raiffeisen Graz
87:75 (19:17; 38:34; 67:55)
Donnerstag, 19.00 – bet-at-home Arena

Die Steirer starteten überfallsartig und waren nach nicht einmal 110 Sekunden mit 7:0 voran. Die St. Pöltner benötigten einige Minuten, glichen aber kurz vor Viertelende aus und führten nach zehn Minuten. Im zweiten Spielabschnitt der genau verkehrte Spielverlauf. Die Niederösterreicher zogen auf bis zu acht Punkte weg, konnten aber nur eine Vier-Punkte-Führung in die Pause mitnehmen. Der SKN kam bärenstark aus der Pause zurück und stellte mit einem 19:5 bis Viertelmitte auf +18. Die Grazer kämpften sich zwar ein wenig zurück, gingen aber mit einem 12-Punkte-Rückstand in den Schlussabschnitt. Die Niederösterreicher spielten auch im Schlussabschnitt eine ganz starke Partie und glichen mit dem 87:75-Sieg auf 1:1 in der Best-of-five-Serie aus.

Mate Mandic, Spieler SKN: „Es war eine gute Mannschaftsleistung und ein hart erkämpfter Sieg. Der Heimsieg ist sehr wichtig für uns und wir wollen uns auch Spiel drei holen.“

Roman Jagsch, Spieler SKN: „Es war eine gute Leistung über 40 Minuten von uns. Jetzt gilt es in Graz zu gewinnen.“

Justin Schlünken, Ass. Coach Graz: „Glückwunsch an St. Pölten zu einer sehr starken Energieleistung. Bis zur Pause haben wir noch gut mitgehalten, aber im dritten Viertel komplett den Faden verloren. 21 Offensiv-Rebounds des Gegners, da ist es am Ende schwer ein Spiel zu gewinnen.“

Paul Isbetcherian, Spieler Graz: „Wir sind nicht in unser Spiel gekommen und haben nicht die Würfe genommen, die wir nehmen wollten. Wir haben Probleme in der Transition-Defense gehabt und haben eine Lücke aufgerissen, die wir bis zum Ende nicht mehr aufholen konnten.“

Beste Werfer: Mandic 17, Ferguson 16 (12 Rebs), Lewis 13 bzw. Haynes 21, Varner 15, Donda und Isbetcherian je 10
 
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28.04.2022