Basketball

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Am Mittwoch und am Donnerstag haben vier BSL-Teams ihre Play-off- bzw. Play-down-Serien ausgeglichen. Das heißt aber nicht, dass sie sich ausruhen können, denn bereits am Samstag sind wieder alle Mannschaften im Einsatz. BC GGMT Vienna hat gegen die Arkadia Traiskirchen Lions die Chance, mit dem dritten Sieg in Folge ins Semifinale einzuziehen.

Die Swans Gmunden müssen daheim eine Reaktion auf die schwache Vorstellung bei den Raiffeisen Flyers Wels zeigen, wenn sie wieder die Kontrolle in der „Best-of-Five“-Serie übernehmen wollen. Selbiges gilt für die Unger Steel Gunners Oberwart, die die Kapfenberg Bulls zu Gast haben. Die Serie UBSC Raiffeisen Graz gegen SKN St. Pölten Basketball geht zurück in die steirische Landeshauptstadt, wo die Grazer ihren Heimvorteil verteidigen wollen. Im Play-down kommt es zum richtungsweisenden Spiel drei zwischen den Vienna D.C. Timberwolves und den BK IMMOunited Dukes. Beide Teams konnten bisher nur daheim überzeugen.

BC GGMT Vienna vs. Arkadia Traiskirchen Lions
Spiel 3: Samstag, 17.30 – Hallmann Dome, Wien
Stand in der Serie: 2:0 für BC Vienna
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Die Löwen stehen nach der klaren Niederlage in Spiel zwei mit dem Rücken zur Wand. Die Favoriten aus Wien hingegen sind am Sprung ins BSL-Halbfinale und werden am Samstag im Hallmann Dome wohl alles dafür tun, um die Traiskirchner mit einem „Sweep“ nachhause zu schicken.

Aramis Naglic, Coach Vienna: „Es ist ein sehr kurzer Abstand zwischen den Spielen, aber wir werden einen Weg finden, unsere Kräfte zu sammeln und die Viertelfinalserie zu Hause beenden! Wir wollen nicht noch einmal auswärts spielen müssen.“

Paul Radakovics, Spieler Vienna: „Das Ziel für Samstag ist klar: Wir wollen die Viertelfinalserie zu Ende bringen!“

Swans Gmunden vs. Raiffeisen Flyers Wels
Stand in der Serie: 1:1
Spiel 3: Samstag, 17.30 – Volksbank Arena Gmunden
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Dass diese Serie spannender werden könnte als ein typisches Duell zwischen dem Zweit- und Siebplatzierten war von Anfang an klar. Und bisher enttäuschte das traditionell emotionale Oberösterreich-Derby auch nicht. Den Flyers gelang in Spiel zwei der Ausgleich dank der gewohnt aggressiven Defense. In die Karten spielte den Welsen dabei aber auch, dass die Swans einen schwachen Wurftag erwischten. Wenn die Gmunder ihre Würfe treffen, ist am Samstag am Traunsee vor den eigenen Fans also eine deutliche Leistungssteigerung der Mirolybov-Truppe zu erwarten.

Toni Blazan, Spieler Swans: „Nach der Niederlage gegen Wels müssen wir mit unseren alten Stärken spielen, als Team zusammenspielen und verteidigen, denn nur so werden wir erfolgreich sein.“

Richard Poiger, Sportlicher Leiter Swans: „Nach dem Rückschlag in Spiel zwei wollen wir uns am Samstag auf unsere Stärken besinnen. Defensiv müssen wir einen Schritt vorwärts machen und den offensiven Rhythmus schnell wiederfinden. Es erwartet uns ein sehr physisches Spiel mit hoher Intensität.“

Sebastian Waser, Coach Flyers: „So ein drittes Viertel können wir uns nicht leisten, sonst überrollt uns Gmunden. Das müssen wir abstellen. Wenn uns das gelingt und wir konzentriert als Team spielen, dann ist einiges möglich.“

Davor Lamesic, Spieler Flyers: „Wir müssen fokussiert auftreten und kühlen Kopf bewahren. Mehr braucht man nicht sagen.“

Unger Steel Gunners Oberwart vs. Kapfenberg Bulls
Stand in der Serie: 1:1
Spiel 3: Samstag, 17.30 – SPH Oberwart
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Eine weitere Serie, die bisher nicht enttäuschte. Die Gunners legten vor, die Bullen schlugen zurück. Spiel drei könnte nun richtungsweisend sein. Besonders Spiel zwei war ja schon Play-off-Basketball vom Feinsten – eine von Intensität geprägte Defensivschlacht mit dem besseren Ende für die Kapfenberger. Den vor der Postseason so offensivstarken Bullen gelingen in dem Erstrundenduell mit den Oberwartern bisher übrigens nur 65 Punkte im Schnitt. Hier muss wohl eine Steigerung her, wenn der früherer Serienmeister Spiel drei auswärts gewinnen will.

Horst Leitner, Coach Gunners: „Die Serie entwickelt sich wie erwartet, wir sind dran die richtige Reaktion zu zeigen! Wir werden den Heimvorteil verteidigen.“

Jonathan Knessl, Spieler Gunners: „Wir wissen genau, was wir in Kapfenberg falsch gemacht haben. Wir werden das Spiel analysieren und am Samstag vor heimischem Publikum voll angreifen. Wir sehen uns in der Halle!“

Michael Schrittwieser, Coach Bulls: „Wir müssen einen weiteren Schritt nach vorne machen und die taktische Disziplin festigen, um bestehen zu können.“

Milos Grubor, Spieler Bulls: „Ich erwarte ein hartes und schwieriges Spiel. Wir hatten nur eine kurze Pause, aber wir wollen morgen trotzdem alles geben. Wir konzentrieren uns weiter auf unser Ziel und gewinnen hoffentlich eines der wichtigsten Spiele dieser Serie.“

UBSC Raiffeisen Graz vs. SKN St. Pölten Basketball
Stand in der Serie: 1:1
Spiel 3: Samstag, 17.30 – Raiffeisen Sportpark Graz
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Spiel zwei war von staken Runs auf beiden Seiten geprägt. Im Finish waren es aber die St. Pöltner, die den Ton angaben und sich so ungefährdet durchsetzten. Spiel eins und Spiel zwei waren damit relativ eindeutig. In der Regular Season lieferten sich die beiden Teams allerdings einige absolute Krimis lieferten. Ein Spiel, das bis zur letzten Sekunde spannend bleibt, wäre also eigentlich überfällig. Gut möglich also, dass die Fans in Graz am Samstag ein echter Basketball-Thriller erwartet!

Ervin Dragsic, Coach UBSC: „Wir müssen natürlich aus den Fehlern vom zweiten Spiel schnell Schlüsse ziehen. Wir waren aber auch merkbar mit der Behandlung unseres Teams – speziell in der zweiten Halbzeit – nicht zufrieden.“

Michael Fuchs, Manager UBSC: „Wir wollen natürlich gewinnen. Mehr gibts nicht zu sagen.“

Andreas Worenz, Coach SKN: „Wir haben im zweiten Spiel deutlich mehr Intensität auf das Spielfeld gebracht. Das war ausschlaggebend für den Sieg. Wenn wir in Graz diese Leistung bestätigen, dann bin ich überzeugt, dass wir auch in Graz gewinnen können.“

Vienna D.C. Timberwolves vs. BK IMMOunited Dukes
Spiel 3: Samstag, 17.30 – Wolves Dome
Stand in der Serie: 1:1
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Beide Teams haben ihre Pflicht erfüllt und daheim gewonnen. Beeindruckend war in Partie zwei vor allem der Kampfgeist und die Intensität, die die Klosterneuburger an den Tag legten. Die Wiener konnten da nur phasenweise mithalten. Coach Schmidt fordert deshalb vor dem dritten Spiel eine verbesserte Defensivleistung von seiner Mannschaft. Diese wird es auch brauchen, denn wenn die Dukes erneut fast 90 Punkte auflegen, sind sie in diesem Play-down-Duell nur schwer zu schlagen.

Hubert Schmidt, Coach Timberwolves: „Beide Teams haben ihre Heimspiele gewonnen, nun sind wir wieder an der Reihe nachzulegen. Wir dürfen nicht so viele leichte Punkte zulassen wie im zweiten Spiel und müssen offensiv über 40 Minuten aggressiv bleiben.“

Philipp D‘Angelo, Spieler Timberwolves: „Der Mittwoch hat uns sehr viel Motivation gegeben, um am Samstag ‚ready‘ und hungrig in die Partie zu gehen. Mit der Unterstützung unserer Fans wollen wir wieder vorlegen.“

Chris O‘Shea, Coach Dukes „Wir erwarten ein sehr intensives und schweres drittes Spiel. Wir müssen von Anfang an mental da sein und mit der nötigen Energie auftreten, wenn wir den Sieg holen wollen.“

Lennart Burgemeister, Spieler Dukes: „Nach dem Erfolg im Heimspiel wollen wir jetzt beweisen, dass wir auswärts auch mit so viel Energie spielen können und uns den Sieg holen.“
 

Für B2L Top-Teams heißt es alles oder nichts

In den Halbfinalserien zwischen den COLDAMARIS BBC Nord Dragonz und Lopoca Panthers Fürstenfeld sowie den SWARCO RAIDERS Tirol und den Güssing/Jennersdorf Blackbirds kommt es dieses Wochenende zu entscheidenen dritten Spielen in den „Best-of-Three“-Serien.

Die Dragonz und die RAIDERS haben dabei den Heimvorteil auf ihrer Seite. Im Play-down geht es zwar um weniger, in Niederösterreich dürfen sich die Fans aber immerhin über ein Derby zwischen den Union Deutsch Wagram Alligators und den Mistelbach Mustangs freuen. Außerdem sind das Future Team Steiermark und die Pirlo Kufstein Towers für diese Saison ein letztes Mal im Einsatz und duellieren sich in Kapfenberg.

Play-down: Union Deutsch Wagram Alligators vs. Mistelbach Mustangs
Samstag, 17.30 – BORG Dt. Wagram
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Lukas Hofer, Heach Coach Alligators: „Das Lokalderby gegen Mistelbach ist für beide Mannschaften ein bedeutendes Spiel. Umso bedauerlicher ist es, dass wir erneut mit einem stark dezimierten Kader antreten müssen. Ich hoffe auf ein zahlreiches Erscheinen unserer lautstarken Fans, mit deren Unterstützung wir den Personalmangel zu kompensieren versuchen.“

Simon Marek, Spieler Alligators: „Im kommenden Spiel haben wir vor, die Saison noch einmal mit einer starken Teamleistung abzuschließen und den Mustangs bei uns zuhause einen guten Kampf zu liefern.“

Martin Weissenböck, Head Coach Mustangs: „Ich sage es nochmal, unser Ziel ist es, im Play-down ungeschlagen zu bleiben. In Deutsch Wagram zu gewinnen ist für jede Mannschaft eine schwierige Aufgabe, die letzten Spiele haben mir allerdings gezeigt, dass die Jungs bereit sind, diese Herausforderung anzunehmen und zu meistern.“

Ian Moschik, Spieler Mustangs: „Wir wollen auch das letzte Spiel dieser Saison gewinnen. Die Einstellung passt und wenn wir konzentriert und mit der richtigen Intensität auftrete, können wir unser Ziel erreichen.“

Personelles: Bei den Alligators fallen Pietersen, Fobi, Schuch, Göd und Golino aus. Leydolf und Hörberg fehlen den Mustangs verletzungsbedingt.

Play-off: COLDAMARIS BBC Nord Dragonz vs. Lopoca Panthers Fürstenfeld
Samstag, 18.00 – Allsportzentrum Eisenstadt
Stand in der Serie: 1:1
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Pit Stahl, Head Coach Panthers: „Wir haben im letzten Spiel nicht die gewohnte Leistung erbracht und auch das Spiel verloren. Wir wissen auch, dass wir besser performen müssen und freuen uns auf das Spiel in Eisenstadt.“

Erich Feiertag, Spieler Panthers: „Die Mannschaft und das Trainerteam sind im dritten Halbfinal- und Entscheidungsspiel gefordert. Wir müssen um einen Punkt mehr treffen als Eisenstadt, um ins Finale zu kommen und das ist das Ziel.“

Felix Jambor, Head Coach Dragonz: „Spiel drei in einem Play-off-Halbfinale, noch dazu in der Heimhalle vor unseren Fans – für diese Art von Spielen arbeitet man das ganze Jahr. Einerseits müssen wir es wieder schaffen, den Fokus und die Intensität für 40 Minuten hochzuhalten, andererseitts brauchen wir diese gewisse Lockerheit, auch in so einer Situation den Moment zu genießen und am Court einfach Spaß zu haben. Wir werden bereit sein!“

Dragisa Najdanovic, Spieler Dragonz: „Im ‚Do-or-Die‘-Spiel am Samstag liegt alles in unserer Hand. Wir haben bewiesen, dass wir eine Mannschaft mit Charakter und Herz sind. Wenn wir es wieder schaffen, die Leistung von Spiel zwei abzurufen und 40 Minuten lang konzentrierten Basketball spielen, dann gehen wir mit Sicherheit als Sieger vom Feld!“

Play-down: Future Team Steiermark vs. Pirlo Kufstein Towers
Sonntag, 17.00 – SPH Walfersam, Kapfenberg
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Dimitris Sarikas, Head Coach Future Team: „Wir spielen gegen einen starken Gegner mit spanischer Mentalität im Spiel. Sie wollen den Sieg genauso sehr wie wir. Wir müssen also härter arbeiten als sie, um erfolgreich zu sein. Schauen wir mal, wer am Sonntag aller dabei ist, aber egal wer spielt, jeder muss alles geben. Mehr können wir nicht tun.“

Markus Thurner, Head Coach Towers: „Natürlich wollen wir die Saison mit einem Sieg beenden. Das Future Team ist eine dynamische Mannschaft und wird uns voll fordern.“

Fabio Thaler, Spieler Towers: „Wir wollen auch das zweite Duell der Aufsteiger gewinnen. Mit elf Saisonsiegen hätten wir fürs erste Jahr eine ganz solide Bilanz.“

Play-off: SWARCO RAIDERS Tirol vs. Güssing/Jennersdorf Blackbirds
Sonntag, 17.00 – Landessportcenter Tirol
Stand in der Serie: 1:1
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Amir Medinov, Head Coach RAIDERS: „Das Spiel entscheidet vieles: Einzug ins Finale oder Saisonende. Mit der Unterstützung unserer Fans glaube ich fest ans Finale.“

Marcis Benefelds, Spieler RAIDERS: „ In dieser Position waren wir schon im letzten Jahr. Auch dieses Jahr wird die Mannschaft gewinnen, die eine bessere Teamdisziplin hat.“

Daniel Müllner, Head Coach Blackbirds: „Innsbruck ist ein heimstarkes Team und spielt mit viel Energie. Wir wissen, was uns erwartet und müssen den Kampf von der ersten Sekunde an annehmen. Wenn wir es schaffen, uns als Team nochmal zu steigern, schaffen wir es in das Finale.“

Bernhard Koch, Spieler Blackbirds: „Wir haben uns nach der Niederlage in Spiel eins rehabilitiert und uns ein Spiel drei erkämpft. Jetzt werden wir natürlich alles geben, um ins Finale aufzusteigen.“
 
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29.04.2022