Rapid, Rapid Wien, Austria Lustenau, #SCRALU, #SCR2022

© Sportreport

In der 3. Runde der Admiral Bundesliga stand am Sonntag das Duell Rapid Wien vs. Austria Lustenau auf dem Programm. Trotz eines Chancenübergewichts kamen die Hütteldorfer gegen den Aufsteiger über ein 1:1-Unentschieden nicht hinaus.

Das Spiel begann mit einigen Minuten Verzögerung wegen einiger Rauchschwaden aus dem Rapid-Sektor. Entweder war es die Verzögerung, oder die „schlechte Luftqualität“, welche die Teams in den ersten Minuten hinderte ein durchdachtes Offensivspiel aufzuziehen. Die Gastgeber übernahmen zwar das optische Kommando, es fehlte aber an zwingende Ideen den Abwehrriegel des Aufsteigers zu knacken. Dieser verlegte sich auf Konterangriffe. Das war der eigentliche Plan, der bestand allerdings nur in der Theorie! Der erste Abschluss des Spiels war nach einem Eckball von Schick ein Kopfball von Querfeld der gut einen Meter über das Tor ging (8.). Vier Minuten später konnte Gäste-Torhüter Schierl zum ersten Mal sich bei einem zentralen Schuss von Greil mit einer einfachen Fangübung „auszeichnen“. So richtig zwingend wurden die Hütteldorfer aber nicht wirklich. Als sich das Spiel etwas „eingroovte“ gingen die Hütteldorfer in Führung. Nach einer Hereingabe von Grüll drückte Burgstaller den Ball zum 1:0 über die Linie. Die Gäste reklamierten ein Handspiel in der Entstehung. Schiedsrichter Ebner und der VAR waren anderer Meinung. Somit zählte der Treffer und es stand 1:0 (21.). Mit der Führung in Führung wurden nun die Konter der Gäste noch seltener, die Überlegenheit noch deutlicher, aber die Torchancen wurden „nicht mehr“. In der 35. Minute hätte ein Gastgeschenk von Torhüter Schierl beinahe für den zweiten Treffer gesorgt. Maak machte gegen Grüll den Spielverderber. Nach dieser Drangperiode plätscherte das Spiel weitgehend ausgeglichen und absolut ereignislos in Richtung Pausenpfiff. Zu Beginn der Nachspielzeit, als sich bereits viele Zuschauer in Richtung der Getränkestanden aufmachten, sorgte Greil noch für ein Ausrufezeichen. Sein Schuss klatschte von der Latte zurück ins Spielfeld. Pausenstand somit 1:0!

In der Pause dürfte es in der Gäste-Kabine klarere Worte gegeben haben. Die Vorarlberger fanden durch einen Maak Kopfball (50.) und einen Fridrikas (51.) die ersten Möglichkeiten. Danach hätte Burgstaller mit einer Doppelchance vorzeitig alles klar machen können. Tat er allerdings nicht (52., 53.). Dazwischen gab es „Elfer-Alarm“ im Rapid-Strafraum. Dieser war allerdings unberechtigt. Auer spielte bei einer riskanten Greätsche gegen Teixera zuerst sehr deutlich den Ball und erst danach den Gegenspieler. Wenig später hatte Fridrikas auf der Gegenseite den nächsten Abschluss ehe in der 58. Minute die Gastgeber personell dezimiert wurden. Der bereits verwarnte Bajic geht mit der aufgestellten Sohle in den Zweikampf, zieht aber vor dem Gegenspieler zurück. Für Schiedsrichter Ebner „gefährliches Spiel“ und somit die Gelb-Rote Karte. In Überzahl wurden die Gäste mutiger und hatten durch Teixeira in der 62. Minute eine gute Möglichkeit. Auf der Gegenseite hätte Grüll, nach Fehler von Maak, alles klar machen können. Tat er nicht und setzte den Ball ans Außennetz (68.). 120 Sekunden später gelang Austria Lustenau der Ausgleichstreffer. Teixeira schickte Surdanovic mit einem Steilpass auf die Reise. Der Offensivspieler behielt die Nerven und lupfte den Ball zum 1:1-Ausgleichstreffer in die Maschen. Danach nahmen die Vorarlberger deutlich weniger Risiko. Das Spiel plätscherte vor sich hin, ohne zwingende Höhepunkte. In der absoluten Schlussphase hatten die Gäste sogar noch den Matchball auf dem Auswärtssieg. Nach einem Foulfreistoß setzte der aufgerückte Verteidiger Guenouche den Ball neben das Tor. Endstand somit 1:1-Unentschieden!

Das Resultat ging am Ende durchaus in Ordnung. Rapid Wien hätte vor der Pause das Spiel vorzeitig entscheiden können, wohl eher müssen. Austria Lustenau wurde nach dem Ausschluss deutlich mutiger und die Hütteldorfer hatten scheinbar „Angst vor dem Gewinnen“. Hier muss man auch die Auswechslungen von Trainer Feldhofer kritisch hinterfragen!

Rapid Wien vs. Austria Lustenau 1:1 (1:0)
Allianz Stadion, 17.600, SR Ebner

Tore: Burgstaller (21.) bzw. Surdanovic (70.)

Gelb-Rot: Bajic (58./Rapid Wien/Wiederholtes Foulspiel)

Rapid Wien: N. Hedl – Schick (76. Zimmermann), Querfeld, Hofmann, Auer – Pejic, Greil (63./Sattlberger) – Bajic, Kühn, Grüll (84./Kriwak) – Burgstaller (63./Koscelnik)

Austria Lustenau: Schierl – Gmeiner (60./Cheukoua), Maak, Hugonet, Guenouche – Grabher (82./Türkmen), Surdanovic – Anderson, Fridrikas (82./Berger), Teixeira – Schmid (64./Rhein)

Das war der LIVE-Ticker

LIVE: Rapid Wien vs. Austria Lustenau

07.08.2022