Wintersport, Symbolbild ÖSV

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In 10 Tagen beginnt für die Skibergsteiger die Weltcupsaison in Val Thorens (FRA). Nach zwei erfolgreichen Testrennen am vergangenen Wochenende, gab das ÖSV-Team heute die vorläufige Aufstellung für die Sprint- und Mixed-Relay-Bewerbe bekannt.

Am 25. November fällt für die Skibergsteiger der Startschuss in die Weltcupsaison. Rund zwei Wochen vor dem Auftakt im französischen Val Thorens, absolviert das rot-weiß-rote Team derzeit das abschließende, 10-tägige Trainingslager. Bei ausgezeichneten Bedingungen am Dachstein Gletscher bereitet sich die Mannschaft gezielt auf die Sprint- und Mixed-Relay-Bewerbe der ersten Weltcupstation vor. Neben intensiven Einheiten und speziellem Techniktraining in den kommenden Tagen, absolvierten die ÖSV-Athlet:innen am vergangenen Wochenende bereits zwei Test- bzw. interne Qualifikationsrennen. Erwartungsgemäß stark präsentierte sich der U23-Gesamtweltcup-Gewinner des vergangenen Winters, Paul Verbnjak. Sowohl beim Individual am Samstag als auch beim Sprint am Sonntag, musste er sich lediglich hauchdünn dem Steirer Armin Höfl geschlagen geben.

Die Sprintspezialisten Daniel Zugg und Andreas Mayer kamen am Wochenende noch nicht so richtig in Fahrt und mussten sich am Sonntag mit den Plätzen 5 bzw. 7 zufriedengeben. Daniel Ganahl, der eher die langen Distanzen bevorzugt, konnte hingegen in beiden Disziplinen überzeugen und belegte den 4. Gesamtrang. Mit einem Stockerlplatz im Individual unterstrich Christof Hochenwarter seine Ambitionen auf den langen Distanzen. Julian Tritscher, der sich ebenso wie seine U20-Kollegen Nils Oberauer und Hannes Lohfeyer, auf die Rennen beim neu geschaffenen ISMF Youth World Cup konzentrieren will, setzte mit dem 3. Platz im Sprint ein echtes Ausrufezeichen. Bei den Damen kann sich das ÖSV-Team auf zwei ebenbürtige Top-Läuferinnen verlassen. Sowohl EM-Bronzemedaillen Gewinnerin Sarah Dreier, als auch Wieder-Einsteigerin Johanna Hiemer überzeugten mit einer hervorragender Leistung auf Augenhöhe. Am Ende hatte Hiemer einen leichten Vorsprung gegenüber Dreier, die sich heuer erstmals auch gezielt auf den Sprint vorbereitet und daher vor allem in den Wechselzonen noch Zeit liegen lässt.

Vorläufiges Aufgebot für den Weltcupauftakt
Nach Auswertung der Ergebnisse vom Wochenende, gab der sportliche Leiter der Skibergsteiger im ÖSV, Georg Wörter, heute die vorläufige Aufstellung für die Sprint- und Mixed-Relay Bewerbe am 25. und 27. November bekannt. Bei den Damen sind Sarah Dreier und Johanna Hiemer gesetzt. Bei den Herren werden Armin Höfl, Paul Verbnjak und Daniel Ganahl in Val Thorens an den Start gehen. Das endgültige Aufgebot wird nach der Schneekontrolle bzw. offiziellen Bestätigung der Rennen, am kommenden Freitag, bekannt gegeben.

Stimmen:
Sarah Dreier:
„Mit meiner Laufleistung bin ich absolut zufrieden und das fühlt sich richtig gut an. Sprintrennen sind ja quasi Neuland für mich. Speziell beim Wechsel in die Tragepassage und beim Abfellen muss ich noch an meiner Technik feilen. Es klappt schon ganz ordentlich und bis zum Weltcupauftakt in zwei Wochen kann ich in diesem Bereich sicherlich noch einiges an Zeit gut zu machen. Insofern freue ich mich jetzt, dass endlich wieder losgeht.“

Johanna Hiemer:
„Die Testrennen sind sehr gut gelaufen, so dass ich mit einem guten Gefühl weitermachen kann. Technisch hat alles super funktioniert. Läuferisch bin jetzt schon sehr gut unterwegs, spüre aber, dass da noch mehr geht. Ich bin voll motiviert für den Weltcupstart und freue mich vor allem auch auf mein erstes Mixed-Relay.“

Armin Höfl: „Vor den Testrennen war ich noch nicht hundertprozentig fit. Umso glücklicher bin ich jetzt mit den Ergebnissen. Ich habe mein Training im Sommer umgestellt und auch die Wechseltechniken gezielter trainiert. Das hat sich sichtlich bezahlt gemacht, so dass der erste Weltcup kommen kann.“

Daniel Ganahl: „Ich habe ehrlich gesagt nicht unbedingt damit gerechnet beim ersten Sprint-Weltcup der Saison am Start zu stehen. Normalerweise bin ich ja eher auf den langen Distanzen, dem Vertical und Individual, dabei. Aber der Sprint gefällt mir immer besser und die Testrennen waren richtig gut. Jetzt heißt es nochmal gezielt auf den Weltcupstart vorbereiten und das Maximum rauszuholen.“

Paul Verbnjak: „Armin und ich waren das ganze Wochenende über leistungsmäßig gleichauf. Das ist perfekt, weil wir uns gegenseitig pushen und uns so sicherlich nochmals steigern können. Beim Wechseln lasse ich noch etwas Zeit liegen, aber ich bin zuversichtlich, dass ich das bis zum ersten Weltcup in den Griff bekomme. Wir haben jetzt noch eine intensive Trainingswoche am Dachstein Gletscher vor uns, die wir perfekt zur Vorbereitung nutzen können.“

Georg Wörter – sportlicher Leiter Skibergsteigen im ÖSV: „Wir können mit den Ergebnissen sehr zufrieden sein. Die gesamte Vorbereitung war heuer sehr intensiv und ist glücklicherweise verletzungsfrei verlaufen. Wir haben ein starkes Team und ich denke, dass wir bereits beim Auftakt in knapp zwei Wochen vorne dabei sein können.“

Presseinfo
Österreichischer Skiverband

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14.11.2022