Katrin Ofner hat am Sonntag beim zweiten Weltcupbewerb an diesem Wochenende in Idre Fjäll (SWE) mit Rang zwei ihren ersten Podestplatz in dieser Saison erobert! Die Steirerin musste nur der schwedischen Lokalmatadorin Sandra Näslund den Vortritt lassen, die ihren 15. Weltcupsieg in Serie feierte. Hinter Ofner landeten die Kanadierin Marielle Thompson und die Schweizerin Fanny Smith auf den Plätzen drei und vier.
Eine starke Vorstellung lieferte auch die Vorarlbergerin Sonja Gigler ab, die bei ihrem erst zweiten Rennen auf dem anspruchsvollen Kurs in Idre Fjäll mit Rang zwei im kleinen Finale in der Endabrechnung Sechste wurde. Die Oberösterreicherin Andrea Limbacher, die als dritte ÖSV-Athletin in die Finalentscheidung eingezogen war, belegte nach dem Aus im Viertelfinale Platz 16.
Bei den Herren holte der Vorarlberger Mathias Graf mit Rang drei im kleinen Finale als Gesamtsiebenter das beste Resultat für das ÖSV-Team. Der Niederösterreicher Tristan Takats erreichte das Viertelfinale und reihte sich im Endklassement an der elften Stelle ein. Der Niederösterreicher Johannes Aujesky und der Oberösterreicher Daniel Traxler belegten die Plätze 19 und 31. Reece Howden baute mit dem zweiten Saisonsieg vor Erik Mobärg (SWE) und Tobias Müller (GER) seine Weltcupführung auf Mathias Graf weiter aus. Der Kanadier liegt vor den nächsten Rennen am 16. und 17. Februar 2023 auf der steirischen Reiteralm 153 Punkte vor dem Österreicher.
Wie schon tags zuvor hatte sich Katrin Ofner auch beim zweiten Rennen für die lange Zielgerade eine perfekte Taktik zurechtgelegt. Dort setzte sie im großen Finale einmal mehr zu einem gekonnten Manöver an, mit dem sie Thompson und Smith noch überholte. „Es ist ein Wahnsinn, hier auf Platz zwei zu fahren. Ich bin im Ziel sehr emotional geworden, weil ich mit einer langwierigen Corona-Infektion einen wirklich schweren Sommer hatte. Mit der Startsektion bin ich zwar nicht zurechtgekommen, aber dafür habe ich auf der Zielgeraden genau gewusst, was ich zu tun habe. Es war wichtig, den Abstand zu den Konkurrentinnen richtig einzuschätzen, um den Windschatten optimal auszunützen – und das ist mir perfekt gelungen“, freute sich Katrin Ofner.
„Im Vergleich zu gestern (Platz 16, Anm.) ist mir heute ein großer Schritt nach vorne gelungen. Im Semifinale habe ich Marielle Thompson ein knappes Duell geliefert, da hat nicht viel auf das große Finale gefehlt. Aber ich bin mit dem sechsten Platz sehr zufrieden. Die Woche in Schweden war sehr lehrreich für mich“, bilanzierte Sonja Gigler.
Ähnlich lautete das Resümee von Giglers Vorarlberger Landsmann Mathias Graf: „Dafür, dass ich die ersten Rennen auf diesem Kurs gefahren bin, bin ich mit meinem Abschneiden nicht unzufrieden. Im Semifinale habe ich ein Element am Start leider nicht getroffen. Der Rückstand, den ich mir dabei eingehandelt habe, war dann nicht mehr aufzuholen“, sagte Graf.
Medieninfo ÖSV
22.01.2023