In der 14. Runde des Grunddurchgangs der WHA MEISTERLIGA setzten sich die Favoriten durch. Stockerau wahrte mit dem 30:20 in Bruck seine Chance auf einen Halbfinal-Einzug.
Für die BT Füchse war es die achte Niederlage in Serie. Nachzügler Wr. Neustadt/Vöslau gelang mit dem 38:20-Kantersieg über Feldkirch ein Befreiungsschlag im Abstiegskampf.
Im LAOLA1-Livespiel der 14. Runde im Grunddurchgang der WHA MEISTERLIGA unterlagen die siebtplatzierten BT Füchse Style your Smile gegen UHC Müllner Bau Stockerau mit 20:30 (11:16). Bei den Murtalerinnen fehlten Jana Novakovic, Leonie Rinner und Sabrina Maier. Die Gäste aus Stockerau mussten ohne Kapitänin Sandra Hart, Dominika Kodajova sowie Carina Gangl antreten.
Nach einer ausgeglichenen Startphase zog Stockerau bis zur 20. Minute auf sechs Tore weg und diktierte in der Folge die Partie. Mit dem Auswärtserfolg in Bruck an der Mur wahrte Stockerau als Fünfter die Chance auf ein Ticket fürs Halbfinale. Die Topwerferinnen waren Nikoleta Zizic und Diana Sabljak mit fünf Treffern bzw. Theres Kovarik und Melissa Begovic, die sieben Mal einnetzten.
„Wir haben zu viele technische Fehler gemacht und standen in der Abwehr gar nicht kompakt“, ärgerte sich BT Füchse-Spielerin Carina Edlinger über die achte Niederlage in Serie.
Nichts wurde aus der erhofften Revanche für Aufsteiger UHC Gartenstadt Tulln, der auf dem neunten Platz liegt, im bereits dritten Saisonduell gegen die MGA Fivers. Die Gäste aus Wien feierten einen ungefährdeten 28:23 (16:9)-Start-Ziel-Sieg in Tulln. Der Tabellenzweite aus der Bundeshauptstadt führte zeitweise mit bis zu neun Toren. Elena Fidesser und Raphaela Kugler trafen für Tulln je fünf Mal. Je sechs Tore gelang den MGA Fivers-Spielerinnen Tereza Chovancova und Santina Sabatnig.
„Auch ohne fünf Stammspielerinnen haben wir den Pflichtsieg eingefahren. Wir konnten die Partie schon in der ersten Halbzeit vorentscheiden. Danach verschaffte ich alle Kaderspielerinnen längere Einsatzzeiten“, erklärte MGA Fivers-Coach Arnes Cebic.
Einen wichtigen Erfolg im Kampf um den Klassenerhalt feierte roomz JAGS WV mit dem souveränen 38:20 (15:9) gegen HC Sparkasse BW Feldkirch. Das Fusionsteam aus Wr. Neustadt und Vöslau lief zu Beginn einem Drei-Tore-Rückstand nach. In der 22. Minute gelang durch Melanie Jurkovic, die mit sieben Toren die erfolgreichste Werferin der Begegnung war, erstmals die Führung der Niederösterreicherinnen zum 8:7. Danach brachen die ersatzgeschwächten Gäste aus dem Ländle ein.
„Nach einem nervösen Beginn haben wir uns gefangen. Gegen Ende der ersten Halbzeit konnten wir wegziehen. Die Leistung nach dem Seitenwechsel war fulminant“, freute sich roomz JAGS WV-Trainerin Nicole Prokop. Beim Tabellenzehnten erzielten die Youngsters Xenia Eidler und Chiara Schamp ihr erstes Tor im Handball-Oberhaus. „Es war ein Spiel zum Vergessen. Wir konnten nichts umsetzen, was wir uns vorgenommen hatten“, so Feldkirch-Torfrau Katja Rauter.
Schlusslicht SSV Dornbirn Schoren hatte im Heimspiel gegen den SC witasek Ferlach wenig zu bestellen. Die Schoren-Girls unterlagen dem Tabellendritten aus Kärnten mit 29:38 (13:18). Von Anpfiff an gaben die deutlich routinierteren Gäste den Ton an. Für das Team aus der Messestadt war es die 13. Saisonniederlage. Mit je neun Treffern waren Julia Marksteiner bzw. Luna Voncina die besten Werferinnen auf dem Parkett.
„Unsere Abwehr stand nicht gut. Im Angriff machen wir immer noch zu viele technische Fehler“, analysierte Dornbirn-Cheftrainer Zoran Obradovic, der auf Merel De Jong und Anne Karpf verzichten musste.
Union heinekingmedia Korneuburg unterlag Vizemeister WAT Atzgersdorf mit 23:30 (10:14). Die Gastgeberinnen hielten die Partie lange offen, waren sieben Minuten vor Schluss nur mit 23:25 hinten. Doch dann kassierte Korneuburg noch fünf Tore in Folge. Unter Neo-Cheftrainer Karsten Schneider wartet der Tabellenelfte noch auf das erste Erfolgserlebnis in der Liga. „Es geht aufwärts. Wir konnten unerwartet lange mithalten. Am Ende hat sich die Routine von Atzgersdorf durchgesetzt, die ihre Chancen eiskalt nutzten“, so Korneuburg-Sektionsleiter Gerald Pojmann.
Die Wienerinnen – bei denen Alina Bohnen und Tina Kolundzic mit acht bzw. sieben Toren die besten Werferinnen waren – bleiben nun zehn Spiele hintereinander ungeschlagen.
HIB Handball Graz musste nach einer offenen Startphase den noch ungeschlagenen Tabellenführer Hypo Niederösterreich zwar etwas ziehen lassen. Doch die Steirerinnen blieben dem Serienmeister lange knapp auf den Fersen. Mitte der zweiten Halbzeit stand es 18:19. Erst danach fixierte der Rekordmeister einen 26:22 (14:11)-Auswärtserfolg in der steirischen Landeshauptstadt. Mit zehn Toren war die Grazerin Katarina Mrazovic die erfolgreichste Werferin der Partie.
Hypo Niederösterreich führt die Tabelle im Grunddurchgang der WHA MEISTERLIGA mit dem Maximum von 26 Punkten vor den MGA Fivers (24), Ferlach (23), Atzgersdorf (19) und Stockerau (16) an. Die Mannschaften haben jedoch unterschiedliche viele Spiele ausgetragen.
WOMEN HANDBALL AUSTRIA
WHA MEISTERLIGA
- Runde Grunddurchgang Samstag, 28. Jänner:
roomz JAGS WV – HC Sparkasse BW Feldkirch 38:20 (15:9), Anemonenseehalle Wr. Neustadt. Beste Werferinnen: Jurkovic 7, Krautwaschl 6/1, Weber 4, Kovacs 4, Prokop 4, Ionce 3, Görg 3 bzw. Hartl 5, Jakob 4, Bohle 3, Almasi-Toth 3, Feierle-Scheidbach 3
UHC Gartenstadt Tulln – MGA Fivers 23:28 (9:16), Josef Welser Sporthalle. Beste Werferinnen: Fidesser 5, Kugler 5/3, Dietrich 3 bzw. Sabatnig 6, Chovancova 6, Sekerija 5, Brocke 3, Kojic 3
HIB Handball Graz – Hypo Niederösterreich 22:26 (11:14), ASVÖ Halle. Beste Werferinnen: Mrazovic 10/2, Nikolic 4/1, Moritz 3 bzw. Wess 6, Schindler 6/1, Stojanovic 5
SSV Dornbirn Schoren – SC witasek Ferlach 29:38 (13:18), Messehalle 2. Beste Werferinnen: J. Marksteiner 9/2, Gladovic 5, A. Marksteiner 4, V. Marksteiner 4 bzw. Voncina 9, Prevendar 8/1, Ljubic 6, Kavalar 6/2, Fister 4, Fritz 4
Union heinekingmedia Korneuburg – WAT Atzgersdorf 23:30 (10:14), Franz Guggenberger Sporthalle. Beste Werferinnen: Loibl 5/5, Vucina 4, Klammer 4, Schuhäker 4, Achleitner 3 bzw. Bohnen 8, T. Kolundzic 7, Gschwentner 4, Barany 4
BT Füchse Style your Smile – UHC Müllner Bau Stockerau 20:30 (11:16), Sporthalle Bruck/Mur. Beste Werferinnen: Zizic 5, Sabljak 5/1, Schmudek 4 bzw. Kovarik 7, Begovic 7/1, Michalkova 3, Mauler 3, Rein 3/2
WHA CHALLENGE
- und letzte Runde Grunddurchgang Samstag, 28. Jänner:
DHC WAT Fünfhaus – GKL Krems-Langenlois (kurzfristig wegen Hallenprobleme verschoben)
Sonntag, 29. Jänner:
UHC Eggenburg – SK Keplinger-Traun, Stadthalle, 16 Uhr
UHC Wein4tler Netzwerk Hollabrunn – ZumGlück Perchtoldsdorf Devils, Weinviertelarena, 16 Uhr
Union St. Pölten Frauen – UHC Graz, Sportzentrum NÖ, 18 Uhr
Nachtragsspiel Grunddurchgang Samstag, 18. Februar:
ZumGlück Perchtoldsdorf Devils – DHC WAT Fünfhaus, Siegfried Ludwig Halle, 18 Uhr
Liveticker und Tabelle WHA CHALLENGE
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28.01.2023