ÖSV, Reiteralm, Bericht, Report

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Für die rot-weiß-roten Skicrosser:innen steht in dieser Woche mit dem Weltcup auf der Reiteralm das Saison-Highlight auf heimischem Schnee auf dem Programm! Im steirischen Ennstal werden am Donnerstag und Freitag die letzten beiden Rennen vor der Weltmeisterschaft vom 19. Februar bis 5. März in Bakuriani (GEO) ausgetragen. Während Robert Winkler im Crosspark auf der Reiteralm sein Comeback im Weltcup feiert, sind die zwei Bewerbe für Johannes Rohrweck nach einer Mitte Dezember in Innichen (ITA) erlittenen Gehirnerschütterung noch kein Thema. Für den Oberösterreicher steht jedoch ein Einsatz als Vorläufer im Raum.

Robert Winkler hatte sich im vergangenen Oktober bei einem Trainingssturz auf dem Pitztaler Gletscher Sehnen-, Muskel- und Nervenstränge am rechten Unterarm durchtrennt. Nach viermonatiger Auszeit kehrt der 32-jährige Steirer nun wieder in den Weltcup zurück. „Ich habe vor drei Wochen auf der Reiteralm meine ersten Startversuche unternommen. Nachdem das gut geklappt hat, steht einem Comeback beim Heimweltcup nichts mehr im Wege. Ich verspüre beim Starten keine Schmerzen, obwohl ich den rechten Arm drei Monate kaum belasten konnte. Skifahrerisch bin ich auch auf einem ganz ordentlichen Niveau, aber Wunderdinge darf man sich von mir natürlich noch keine erwarten. Ich habe in diesem Winter nur wenig Trainingsläufe in den Beinen, von Rennkilometern ganz zu schweigen“, erklärt Robert Winkler.

Johannes Rohrweck hat zwar in der Vorwoche seine ersten beiden Schneetage nach dem schweren Sturz in Innichen absolviert, die Rennen auf der Reiteralm kommen für den Oberösterreicher aber noch zu früh. „Ich taste mich langsam wieder heran, das Freifahren in der vergangenen Woche war ein erster Schritt auf dem Weg zurück. Ich werde aber sicher nichts überstürzen und erst dann wieder Rennen fahren, wenn ich zu 100 Prozent bereit dazu bin“, so Johannes Rohrweck, der auf der Reiteralm eventuell als Vorläufer fungieren wird.

Der zweifache Saisonsieger Mathias Graf bestreitet in dieser Woche seinen ersten Heimweltcup als Skicrosser, dementsprechend groß ist die Vorfreude beim Vorarlberger. „Ich fühle mich extrem wohl auf der Reiteralm. Aufgrund des hohen Tempos rückt auf diesem Kurs die Ski-Technik stärker in den Fokus, und das kommt mir mit Sicherheit entgegen. Zusammen mit einigen spektakulären Sprüngen ergibt die Strecke einen coolen Mix“, betont Graf.

Auch die Steirerin Katrin Ofner hat vor den Auftritten in ihrer engeren Heimat das Hauptaugenmerk auf ihre Ski-Technik gelegt. Zusammen mit Speed-Ass Nicole Schmidhofer hat Ofner in Obdach in einigen Extra-Einheiten an ihrem Riesentorlauf-Schwung gefeilt. „Eine starke Qualifikation zu fahren und dadurch eine gute Startposition zu haben, ist auf der Reiteralm die halbe Miete. Daher wird ganz entscheidend sein, aus den Kurven heraus das Tempo gut mitzunehmen“, weiß Ofner.

Mit der 19-jährigen Tirolerin Magdalena Fritz und dem 20-jährigen Oberösterreicher Marcus Plank gehören auf der Reiteralm auch zwei Weltcupdebütanten dem ÖSV-Team an.

ÖSV-Aufgebot für die Skicross-Weltcuprennen auf der Reiteralm (AUT):
Damen (5): Christina Födermayr, Andrea Limbacher (beide OÖ), Magdalena Fritz (T), Sonja Gigler (V), Katrin Ofner (ST).

Medieninfo ÖSV

Presseinfo
Österreichischer Skiverband

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13.02.2023