LASK, Austria Lustenau, #ASKALU

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Zum Auftakt der 19. Runde stand am Freitag in der Raiffeisen Arena das Duell LASK vs. Austria Lustenau auf dem Programm. Ein Elfmetergeschenk des Schiedsrichters in der Nachspielzeit sorgte für die Entscheidung zu Gunsten der Gastgeber.

Der Rahmen war äußerst stimmungsvoll, es war angerichtet für ein Fußballfest bei der Eröffnung der neuen Raiffeisen Arena auf der Linzer Gugl. Das Spiel selbst war jedoch nicht der erhoffte „sportliche Gassenfeger“. Beide Teams spielten war äußerst intensiv und ambitioniert. Offensiv waren jedoch die Mannschaften „sehr ausbaufähig“. Mehr als ein verzogener Schuss von Horvath in Minute 18 war nicht erwähnenswert. 600 Sekunden sorgte eine Hereingabe von Jovicic für den Ansatz von Torgefahr. Auf der Gegenseite war der Gast aus Vorarlberg keinesfalls „strikt defensiv“ ausgerichtet. Die Konterangriffe waren im Ansatz gefährlich. Es fehlte allerdings der sprichwörtliche letzte Pass in die gefährliche Zone. In Minute 35 gab es dann auch den ersten guten Abschluss des Spiels. LASK-Stürmer Usor prüfte Lustenau-Goalie Schierl. Der stand beim folgenden Eckball und einen Kopfball von Ziereis und einem Abstauber von Usor im Mittelpunkt. In Minute 44 konnte sich erneut Gäste-Goalie Schierl gegen Nakamura auszeichnen. Eine Pausenführung für den LASK wäre aufgrund der letzten Viertelstunde in der ersten Halbzeit verdient gewesen. Zur Pause stand es, in einem durchschnittlichen Bundesliga-Spiel, jedoch 0:0-Unentschieden.

Nach dem Seitenwechsel verflachte das Spiel zusehends. Der LASK hatte zwar ein leichtes optisches Übergeweicht, konnte daraus aber herzlich wenig machen. Austria Lustenau hielt den Gegner intelligent im Mittelfeld, konnte allerdings offensiv keine „echten Duftmarken“ setzen. Stellvertretend für die gesehene Leistungen war der erste Abschluss nach dem Seitenwechsel. Dieser war dem eingewechselten Gäste-Stürmer Schmid vorbehalten und war a) „sportlich suboptimal gefährlich“ und zählte b) wegen einer Abseitsstellung nicht (72.). Vier Minuten später gab es den ersten „echten Abschluss“. Joker Goiginger verzog den Ball jedoch deutlich. Wer in der Schlussphase eine „offensive Drangperiode“ erwartete wurde bitter enttäuscht. Sowohl der LASK wie Austria Lustenau waren nicht in der Lage sich in Szene zu setzen. Tief in der Nachspielzeit hatte Schiedsrichter Lechner seinen großen Auftritt. Der eingewechselte Flecker rutscht auf dem rutschigen Geläuf aus und fällt in seinen Gegenspieler Türkmen. Der Unparteiische zeigte völlig auf den Elfmeterpunkt. Auch der VAR Ciochirca korrigierte die offensichtliche Fehlentscheidung völlig überraschend nicht. Der eingewechselte Ljubicic nahm das Geschenk des Schiedsrichterteams dankend an und verwandelte den Elfmeter zum 1:0-Siegestreffer.

Nach einer äußerst schwachen zweiten Halbzeit, sorgte die höchst diskutable Entscheidung zum schmeichelhaften Sieg für die Gastgeber. Für diesen epochalen Schiedsrichterfehler wird man wohl noch länger sprechen.

LASK vs. Austria Lustenau 1:0 (0:0)
Tore: Ljubicic (94./Elfmeter)

LASK: Schlager – Stojkovic, Ziereis, Wiesinger, Renner – Jovicic (88./Celic), Michorl – Usor (69./Goiginger, 90./Flecker), Horvath, Nakamura – Mustapha (69./Ljubicic)
Austria Lustenau: Schierl – Anderson, Maak, Hugonet – Koudossou (79./Gmeiner), Türkmen, Grabher, Surdanovic (88./Adriel), Guenouche – Fridrikas, Motika (63./Schmid)

24.02.2023