
Am Samstag starten das AVL Men-Playoff mit den ersten Viertelfinalduellen. Der überlegene Sieger des Grunddurchgangs, HYPO TIROL Volleyballteam, trifft auswärts auf UVC Holding Graz (19 Uhr) und ist klar in der Favoritenrolle.
Titelverteidiger Union Raiffeisen Waldviertel empfängt in der Stadthalle Zwettl den Vizemeister der vergangenen Saison, SK Zadruga Aich/Dob (19 Uhr). UVC McDonald’s Ried bittet VCA Amstetten NÖ in den Raiffeisen Volleydome (19.30 Uhr). In der ASKÖ-Halle Eggenberg kommt es zu einem Steiermark-Derby zwischen VBC TLC Weiz und dem Überraschungsteam des Grunddurchgangs, TSV Raiffeisen Hartberg (20 Uhr). Die Halbfinalisten werden im „Best-of-3“-Modus ermittelt und spätestens am 12. März feststehen. Livestreams aller AVL-Spiele gibt’s bei LAOLA1.
HYPO TIROL musste bewerbsübergreifend in dieser Saison erst eine Niederlage einstecken, kürte sich Anfang Februar erstmals seit 2014 zum Austrian Volley Cup-Sieger. Graz, Meister 2021, kam im Grunddurchgang über den achten Platz nicht hinaus, verlor die bisherigen Saisonduelle mit dem Team von Headcoach Stefan Chrtiansky in drei Sätzen. „HYPO TIROL ist sicherlich eine Mammutaufgabe, aber wir haben nichts zu verlieren und können zu Hause befreit aufspielen. Ich hoffe, dass am Samstag viele Fans in die Halle kommen und sich diesen Leckerbissen anschauen“, so Graz-Sportdirektor Frederick Laure. Mit Jonas Fiel, Benedikt Sablatnig, Stefan Mülleder und Julian Zehner stehen gleich vier Spieler im UVC-Kader, die vergangenes Wochenende in Innsbruck den U20-Meistertitel holen konnten.
Meister Waldviertel und Aich/Dob trafen bereits dreimal – AVL und MEVZA League – aufeinander, die Kärntner setzten sich ebenso oft durch. Im Playoff werden die Karten allerdings neu gemischt. Die Nordmänner, vor einem Jahr das dominierende Team in Österreich, hoffen mit dem Viertelfinalstart zu alter Stärke zurückzufinden. Vor rund zehn Monaten wurden sie erstmals Meister – durch einen 4:0-Sieg in der Finalserie über Aich/Dob. „Wir haben zuletzt In den MEVZA League-Halbfinalpartien gegen Calcit Kamnik stark gespielt. Leider ist es uns nicht gelungen, einen entscheidenden Golden Set zu erzwingen. Aber wenn wir es schaffen, in Zwettl an diese Leistungen anzuknüpfen, bin ich zuversichtlich“, erklärt Aich/Dob-Sportdirektor Martin Micheu.
Wie Aich/Dob beendeten auch Ried und Amstetten den Grunddurchgang mit 35 Punkten, die Oberösterreicher verbuchten allerdings einen Sieg weniger. Daher belegten sie Rang fünf hinter den Mostviertler, die als einziges Team HYPO TIROL eine Niederlage zufügen konnten. Mit einer ausgeglichenen Viertelfinalserie ist zu rechnen, zumal sich im GD jeweils das Heimteam in drei Sätzen durchsetzen konnte. Am Samstag sind die Rieder Gastgeber. „Wir haben den GD auf einem guten fünften Platz beendet, jetzt müssen wir im Playoff abliefern“, fordert Ried-Coach Dominik Kefer einen Heimsieg. VCA-Sportdirektor Michael Henschke: „Die Rieder wachsen mit den Fans in ihrer Halle oft über sich hinaus. Aber auch wir wissen, wie sich Auswärtssiege in Ried anfühlen. Ich glaube, es gibt kaum ein AVL-Duell, in dem so viel von der Tagesform abhängt.“
Hartberg war in der ersten Meisterschaftsphase überraschend zweite Kraft, gewann zum GD-Abschluss gegen Aich/Dob in vier Sätzen. Dementsprechend gehen die Spieler von Cheftrainer Markus Hirczy mit breiter Brust ins Viertelfinale gegen Weiz. Der Außenseiter erwies sich für Hartberg im Grunddurchgang allerdings als harte Nuss. Beide Begegnungen gingen erst im Tie-Break verloren. „Playoffs sind immer ein Restart, ein Derby verleiht der Sache natürlich noch mehr Brisanz“, so Hartberg-Kapitän Maximilian Steinböck, der die Marschroute vorgibt: „Wenn wir unser Spiel von Beginn an durchziehen, werden wir bestehen können, davon sind wir überzeugt!“ Weiz-Präsident Gernot Schoberer erklärt, dass die Hartberger wohl „sehr schwer zu biegen“ sein werden. Eine Chance weiterzukommen, bestünde aber durchaus. „Wir haben zweimal sehr knapp verloren. Ein Halbfinaleinzug wäre historisch.“ Headcoach Michael Murauer sieht sein Team jedenfalls „gut vorbereitet“.
Auch in der Relegationsrunde finden am Samstag die ersten Spiele statt. Die AVL Men-Teams TJ Sokol V/Post SV Wien und VBK Wörther-See-Löwen Klagenfurt werden von vier Zweitligateams gefordert. Zum Auftakt gastiert Sokol im Wiener Derby bei den hotVolleys, die Wörther-See-Löwen treten bei SSV HIB Liebenau/HIB Volley Graz an. VC Hausmannstätten empfängt Supervolley OÖ/Wels/Steyr. Bis 29. April stehen acht Runden auf dem Programm. Die Top-2 nehmen kommende Saison am AVL Men-Grunddurchgang teil.
AVL Men-Viertelfinale (best-of-3)
04.03., 19:00: UVC Holding Graz vs. HYPO TIROL Volleyballteam
04.03., 19:00: Union Raiffeisen Waldviertel vs. SK Zadruga Aich/Dob
04.03., 19:30: UVC McDonald’s Ried vs. VCA Amstetten NÖ
04.03., 20:00: VBC TLC Weiz vs. TSV Raiffeisen Hartberg
11.03., 19:00: TSV Raiffeisen Hartberg vs. VBC TLC Weiz
11.03., 19:00: SK Zadruga Aich/Dob vs. Union Raiffeisen Waldviertel
11.03., 20:00: VCA Amstetten NÖ vs. UVC McDonald’s Ried
11.03., 20:00: HYPO TIROL Volleyballteam vs. UVC Holding Graz
wenn nötig
12.03., 13:00: HYPO TIROL Volleyballteam vs. UVC Holding Graz
12.03., 17:00: VCA Amstetten NÖ vs. UVC McDonald’s Ried
12.03., 18:00: SK Zadruga Aich/Dob vs. Union Raiffeisen Waldviertel
12.03., 18:30: TSV Raiffeisen Hartberg vs. VBC TLC Weiz
AVL Men-Relegation, 1. Runde
04.03., 14:30: hotVolleys Wien vs. TJ Sokol V/Post SV Wien
04.03., 17:00: VC Hausmannstätten vs. Supervolley OÖ/Wels/Steyr
04.03., 19:30: SSV HIB Liebenau/HIB Volley Graz vs. VBK Wörther-See-Löwen Klagenfurt
Spielplan, Ergebnisse, Tabelle und Statistiken
Hier geht’s zu den AVL-Livestreams und -Livescores
AVL Women-Vorschau:
Außenseiter wollen zum Playoff-Auftakt überraschen
Mit 17 Siegen hat sich Titelverteidiger Oberbank STEELVOLLEYS Linz-Steg in beeindruckender Manier Platz eins im AVL-Grunddurchgang gesichert und geht als Topfavorit in die entscheidende Meisterschaftsphase. Am Samstag stehen in den Viertelfinalserien (best-of-3) die ersten Partien auf dem Programm. Den Auftakt macht das Duell zwischen ATSC Kelag Wildcats Klagenfurt und TI-ROWA-Moser-volley (17 Uhr). Die STEELVOLLEYS empfangen UNIONvolleys Bisamberg-Hollabrunn (18 Uhr). Erzbergmadln VBV Trofaiach/WSV Eisenerz trifft in einem Steiermark-Derby auf UVC Holding Graz (18.30 Uhr) und PSV Volleyballgemeinschaft Salzburg fordert VB NÖ Sokol/Post (19 Uhr). Livestreams aller AVL-Spiele gibt’s bei LAOLA1.
Die STEELVOLLEYS konnten Anfang Februar den Austrian Volley Cup gewinnen. Nun nehmen sie ihr nächstes Ziel ins Visier – die erfolgreiche Verteidigung des Meistertitels. Im Viertelfinalduell mit Bisamberg-Hollabrunn ist das Team von Headcoach Facundo Morando haushoher Favorit. Im Grunddurchgang blieb man gegen den Außenseiter ohne Satzverlust. „Unser Anspruch ist es, in die Finalserie einzuziehen und um den dritten Saisontitel (nach Supercup und Cup, Anm.) zu kämpfen“, erklärt Morando, der auf den gesamten Kader zurückgreifen kann. „Wir hoffen natürlich, dass das so bleibt. Was wir selbst dazu beitragen konnten, haben wir getan. Die athletische Vorbereitung auf die heiße Phase ist gut gelaufen.“ UNIONvolleys-Mittelblockerin Anna Wöber weiß natürlich um die Rollenverteilung: „Wir sind klar die Underdogs, aber das heißt nicht, dass wir nicht alles geben und bis zum letzten Punkt kämpfen werden!”
Graz schloss den ersten Teil der Meisterschaft auf Platz zwei ab, fügte Linz-Steg die einzige Saisonniederlage zu. Im Viertelfinale wartet mit Trofaiach/Eisenerz ein Team, das sich souverän fürs Playoff qualifizieren konnte. Im Grunddurchgang setzten sich die Grazerinnen daheim und auch auswärts durch. Am Samstag muss Trainer Dominik Blaha verletzungsbedingt auf Kapitänin Anna Oberhauser und auch Maya Taylor verzichten. „Das ist nicht ideal, aber ich bin überzeugt, dass meine Spielerinnen das Zeug dazu haben, auch ohne sie zu gewinnen. Außerdem haben wir mit Ursula Ehrhart noch einen Joker aus dem Ärmel gezogen“, berichtet Blaha. Ehrhart wurde u.a. 2018 mit Graz Meister, spielte auch in der Champions League. Sportdirektor Frederick Laure: „Sie hat in den vergangenen Wochen bereits mittrainiert und ist immer noch sehr gut drauf. Sie wird uns im Playoff sicherlich helfen können.“
Rekordmeister Sokol/Post gewann wie Graz im GD 15mal, sammelte aber vier Punkte weniger und wurde Dritter. Viertelfinalgegner PSVBG Salzburg hatte aufgrund von Verletzungspech einen schwierigen Saisonstart, feierte in den ersten fünf Runden nur einen Sieg. Am Ende des Grunddurchgangs waren es sieben Erfolge und Rang sechs. In der Hinrunde konnten die PSVBG-Damen gegen Sokol/Post punkten, zum GD-Abschluss war man hingegen ohne Chance. „Unser Team hat schon mehrmals in dieser Saison bewiesen, dass es sehr heimstark ist. Wir wollen alles versuchen und überraschen“, erklärt PSVBG-Zuspielerin Sonja Schweiger. Und Trainer Ulrich Sernow ergänzt: „Wir haben es im Grunddurchgang nicht geschafft, ein Top-4-Team zu schlagen. Es wird Zeit, diesen Schritt zu tun.“
Das nach Papierform ausgeglichenste Viertelfinale sollte Klagenfurt gegen TI-volley sein. Die Kärntnerinnen beendeten den Grunddurchgang einen Platz hinter den Innsbruckerinnen als Fünfte. In den bisherigen Saisonbegegnungen setzte sich jeweils die Heimmannschaft durch.
TSV Sparkasse Hartberg und ASKÖ Volksbank Purgstall kämpfen in der Relegationsrunde um den Klassenerhalt. Die Steirerinnen gastieren zum Auftakt bei VC Hausmannstätten. TSV-Kapitänin Valentina Mogg: „Wir wollen auch in der kommenden Saison erstklassig sein und haben uns zum Ziel gesetzt, alle acht Relegationsspiele zu gewinnen.“ ASKÖ Volksbank Purgstall, Aufsteiger der vergangenen Saison, empfängt blum VBC Höchst.
AVL Women-Viertelfinale (best-of-3)
04.03., 17:00: ATSC Kelag Wildcats Klagenfurt vs. TI-ROWA-Moser-volley
04.03., 18:30: Oberbank STEELVOLLEYS Linz-Steg vs. UNIONvolleys Bisamberg-Hollabrunn
04.03., 18:30: Erzbergmadln VBV Trofaiach/WSV Eisenerz vs. UVC Holding Graz
04.03., 19:30: PSV Volleyballgemeinschaft Salzburg vs. VB NÖ Sokol/Post
11.03., 16:30: VB NÖ Sokol/Post vs. PSV Volleyballgemeinschaft Salzburg
11.03., 17:00: UNIONvolleys Bisamberg-Hollabrunn vs. Oberbank STEELVOLLEYS Linz-Steg
11.03., 17:00: TI-ROWA-Moser-volley vs. ATSC Kelag Wildcats Klagenfurt
11.03., 19:00: UVC Holding Graz vs. Erzbergmadln VBV Trofaiach/WSV Eisenerz
wenn nötig
12.03., 13:00: VB NÖ Sokol/Post vs. PSV Volleyballgemeinschaft Salzburg
12.03., 13:30: TI-ROWA-Moser-volley vs. ATSC Kelag Wildcats Klagenfurt
12.03., 15:30: UVC Holding Graz vs. Erzbergmadln VBV Trofaich/WSV Eisenerz
12.03., 17:00: Oberbank STEELVOLLEYS Linz-Steg vs. UNIONvolleys Bisamberg-Hollabrunn
AVL Women-Relegation, 1. Runde
04.03., 17:00: VT Roadrunners Wien vs. blum VBC Höchst
04.03., 19:30: VC Hausmannstätten vs. TSV Sparkasse Hartberg
05.03., 12:30: ASKÖ Volksbank Purgstall vs. blum VBC Höchst
Spielplan, Ergebnisse, Tabelle und Statistiken
Hier geht’s zu den AVL-Livestreams und -Livescores
Presseinfo
Austrian Volley League Men
Austrian Volley League Women
ÖVV
02.03.2023