Am kommenden Wochenende findet in Lahti (FIN) das Saisonfinale der Skispringerinnen im Weltcup statt. ÖSV-Athletin Eva Pinkelnig steht bereits als Gesamtsiegerin fest. Sie wird im Anschluss an den finalen Damen-Bewerb am Freitag (18 Uhr MEZ) die große Kristallkugel in Empfang nehmen können. Im Nationencup führt das Team von Damen-Chefrainer Harald Rodlauer mit 195 Punkten Vorsprung auf Deutschland.
Bei den Herren sind am Samstag ein Teambewerb (17:15 Uhr MEZ) sowie am Sonntag ein Einzelbewerb (16:15 Uhr MEZ) angesetzt. Das Saisonfinale der Herren steigt dann in der Folgewoche beim Skifliegen in Plancia (SLO).
Der Norweger Halvor Egner Granerud steht hier bereits als Gesamtsieger fest, nachdem sein erster Verfolger Dawid Kubacki am vergangenen Wochenende aus privaten Gründen aus Vikersund (NOR) abgereist ist. Mittlerweile hat der Pole über seinen privaten Instagram-Kanal das vorzeitige Saisonende erklärt. Seine Ehefrau wird im Krankenhaus mit ernsten gesundheitlichen Problemen behandelt.
Stefan Kraft liegt im Gesamtweltcup als bester Österreicher aktuell auf dem dritten Rang. Im Herren-Nationencup führt Österreich mit 944 Punkten Vorsprung auf Norwegen.
ÖSV-Aufgebote Lahti (FIN)
Damen: Sara Marita Kramer, Chiara Kreuzer, Julia Mühlbacher, Eva Pinkelnig, Jacqueline Seifriedsberger
Herren: Clemens Aigner, Manuel Fettner, Michael Hayböck, Jan Hörl, Stefan Kraft, Maximilian Steiner, Daniel Tschofenig
Stimmen
Eva Pinkelnig: „Wir sind direkt von Norwegen nach Lahti gereist. Gestern habe ich noch ein kleines Wettkampfvorbereitungsprogramm gemacht, um für den letzten Bewerb auch noch fit zu sein, um die Spannung bis zum Schluss aufrecht zu halten. Ich bin auf der Schanze in Lahti noch nie gesprungen. Es geht um einen coolen Abschluss und ich will einfach Spaß haben. Ich freu mich riesig, wenn ich die große Kugel dann endlich in der Hand halten darf.“
Andreas Widhölzl (Herren-Cheftrainer): „Die Saison biegt in die Zielgerade, aber unsere Athleten sind immer noch motiviert und wir freuen uns auf Lahti. Stefan Kraft ist auf Kurs Richtung Top-3 im Weltcup und in der Nationenwertung sind wir komfortabel in Führung. Die Beweggründe für Dawids vorzeitiges Saisonende rücken aber alles in einen anderen Blickwinkel. Der Sport tritt hier in den Hintergrund und wir sind in Gedanken bei ihm und seiner Familie.“
Presseinfo
Österreichischer Skiverband
22.03.2023
