Thomas Silberberger, WSG Tirol

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Die WSG Tirol gewinnt gegen den RZ Pellets WAC mit 4:0. Die wichtigsten Stimmen zur Partie bei Sky Sport Austria.

WSG Tirol – RZ Pellets WAC 4:0 (3:0)
Schiedsrichter: Harald Lechner

Thomas Silberberger (Trainer WSG Tirol):
…über das Spiel: „Nach zwölf Sekunden haben wir das 1:0 gemacht und dann hat man gesehen, welche Dämme im Fußball brechen können. Vor dem Match haben wir noch von einer Blockade geredet, die ist mit diesem Tor gebrochen. Das Spiel hat mich über weite Phasen an das Spiel gegen den LASK in der Quali-Gruppe letztes Jahr erinnert. Ich bin mächtig stolz auf die Truppe, weil wir keine einfache Situation gehabt haben, aber wir haben das super gemacht. So kann es weiter gehen, ganz klar, aber wir dürfen jetzt bloß nicht in Euphorie verfallen, ab morgen ist der Fokus Ried.“

…über die verschiedenen Torschützen im Spiel: „Das ist natürlich ein toller Nebeneffekt, vier verschiedene Torschützen. Was mich auch sehr erfreut hat, sind wieder zwei Tore nach Standardsituationen, wie zuletzt gegen den LASK. Wenn wir da an uns glauben, können wir auch eine Waffe sein. Auch Julius Ertlthaler hat es super gemacht, ich habe ihm diese Woche gesagt, er muss torgefährlicher werden und er hat es sich zu Herzen genommen.“

…über Felix Bacher: „Er hat sich die Kapitänsbinde verdient. Er geht in jedem Training voran, egal was wir machen. Er ist bis zum Schluss voll motiviert und pusht die Mannschaft. Endlich hat er seine Kraft bei Standardsituationen entwickelt und ich glaube, dass wir da einen sehr, sehr spannenden Führungsspieler entwickeln können.“

…über die Tabelle: „Wir müssen scharf bleiben. Wenn wir nächste Woche in Ried wieder punkten, sind nurmehr sieben Spieltage und die Differenz wird nicht kleiner. Durch sind wir aber erst, wenn es rechnerisch nicht mehr möglich ist, letztes Jahr war das, glaube ich, nach dem siebten Spieltag. Unser oberstes Ziel ist der Klassenerhalt, ausruhen gibt es nicht. Es ist fein, am Freitagabend vorzulegen, aber das ist natürlich nur fein, wenn du auch wirklich vorlegst. Hätten wir heute verloren, dann wäre der Druck schon extrem geworden.“

…vor dem Spiel über die Sieglos-Serie der WSG: „Natürlich befassen wir uns damit, dass wir schon sechs Spiele ohne Sieg geblieben sind. So etwas geht an keinem Spieler spurlos vorüber. Ich glaube aber, dass wir trotzdem nach wie vor sehr, sehr intakt sind und die Spieler an sich glauben. Auch wir glauben noch an die Mannschaft, das ist extrem wichtig. Das habe ich ihnen die ganze Woche quasi eingeimpft, dass das Trainerteam an die Mannschaft glaubt, und das ist das um und auf. Ich hoffe schon, dass wir heute den Befreiungsschlag sehen.“

Thomas Sabitzer (Spieler WSG Tirol):
…über das Spiel: „Ich glaube, bei uns hat der Treffer Euphorie ausgelöst. Das hat man auch nach dem 1:0 gesehen, wir legen dann gleich mit dem 2:0 los und dann ist diese Partie natürlich super zu spielen. Wenn du gegen einen Gegner wie den WAC spielst, die haben sicher eine super Qualität. Wir haben aber souverän gespielt und hätten auch noch höher gewinnen können. Wir haben, glaube ich, die letzten drei Partien kein Tor gemacht. Wir hatten meistens gute Chancen, haben diese aber nicht genutzt. Heute haben wir trotzdem viele Chancen nicht genutzt, aber wenn du vier Tore machst, ist das Jammern auf hohem Niveau.“

…über die kommenden Wochen: „Ich denke schon, dass wir jetzt sehr, sehr selbstbewusst in die nächsten Runden reingehen werden. Wir wissen, wir haben jetzt einen schwierigen Gegner nächste Woche, in Ried ist es immer extrem schwierig. Ich denke, wenn du da mit einem 4:0 gegen den WAC reinstartest gehst du mit einem kleinen extra Bonus in dieses Spiel. Ziel Nummer eins ist sicherlich der Klassenerhalt, ob es dann für ganz vorne im unteren Play-off reicht, müssen wir von Woche zu Woche schauen.

Felix Bacher (Spieler WSG Tirol):
…über das Spiel: „Ich denke, das frühe 1:0 war ein super Start. Jetzt ist uns auf jeden Fall viel Druck von den Schultern gefallen. Den Druck haben wir uns ein bisschen selbst gemacht, weil wir überzeugt davon sind, dass wir mehr können. Es waren ein paar unglückliche Ergebnisse dabei in den letzten Wochen, ein paar unglückliche Spielverläufe. Heute hat man gesehen, wie wir kicken können, wie wir auftreten können. Wichtig war heute, dass wir uns nicht verstecken, egal welche kleinen Fehler passieren, sondern jeder weiterspielt und das als Herausforderung nimmt. Auch dass jeder die Brust herausstreckt und seine Zweikämpfe annimmt und diese auch für sich entscheidet, war wichtig.“

…über seine Rolle als Kapitän im heutigen Spiel: „Es hat mich extrem Stolz gemacht, dass ich vom Trainer und von der Mannschaft das Vertrauen bekomme. Es war mir eine riesige Ehre und hat extrem Spaß gemacht, ich könnte nicht glücklicher sein.“

Bror Blume (Spieler WSG Tirol):
…in der Halbzeit über seine Zukunft und die Vertragssituation: „Es gibt Gespräche mit dem Klub, um einen neuen Vertrag auszuhandeln. Mir gefällt es hier, ich mag die Menschen und das Projekt, das wir hier haben. Eine Verlängerung ist also aktuell meine oberste Priorität.“

Stefan Köck (Sportdirektor WSG Tirol):
…in der Halbzeit über die verletzungsbedingte Abwesenheit und den Stellenwert von Bror Blume in der Mannschaft: „Bror Blume ist für uns definitiv ein sehr wichtiger Spieler. Seine Qualität auf dem Platz fehlt uns natürlich, dementsprechend hoffen wir, dass er so schnell wie möglich zurückkehrt.“

Medieninfo Sky Sports Austria

08.04.2023