Aufmacherbild für Artikel

© Sportreport

Der Champion der UNIQA ÖFB Cup Saison 2022/23 heißt SK Puntigamer Sturm Graz. Die Steirer können sich im Finale vor 30.000 Fans in der ausverkauften 28 Black Arena Klagenfurt 2:0 (0:0) gegen den SK Rapid durchsetzen und sichern sich damit ihren insgesamt sechsten Cup-Titel.

Manprit Sarkaria zeigt sich in einer intensiven Partie mit einem Doppelpack für die Tore verantwortlich. Wie schon in der Spielzeit 2017/18 beendet Sturm eine Serie des FC Red Bull Salzburg von vier Cup-Titeln in Folge.

Dazu bleibt die Elf von Trainer Christian Ilzer gegen Rapid das zehnte direkte Duell in Folge ungeschlagen und feiert inklusive der Begegnungen in der Bundesliga den vierten Sieg gegen die Hütteldorfer in der laufenden Saison.

Beide Teams werfen sich von Beginn an voll ins Zeug, gehen hart in die Zweikämpfe. Zunächst spielt sich ein Großteil des Geschehens im Mittelfeld ab. Den ersten Torschuss verzeichnen die Grazer. Der Versuch von Alexander Prass stellt aber kein Problem für Niklas Hedl dar (13.). Einen Kopfball von Emanuel Emegha fängt der Rapid-Tormann auf der Linie ab (20).

Auch die Wiener nähern sich immer wieder der Gefahrenzone, können ihre Aktionen aber nicht zu Ende spielen. Die Defensiven beider Teams stehen stabil, weshalb die ganz großen Chancen weiter auf sich warten lassen. Bei einem Schuss von Jusuf Gazibegovic aus rund 25 Metern ist Niklas Hedl zur Stelle (37.). Es sollte mit einem 0:0 in die Kabinen gehen.

Kurz nach dem Wiederanpfiff läuft Emanuel Emegha alleine auf Niklas Hedl zu, umkurvt den Torhüter, legt auf Manprit Sarkaria ab und der Offensivspieler schießt aus kurzer Distanz am leeren Rapid-Tor vorbei (46.). Die erste Top-Gelegenheit im UNIQA ÖFB Cup Finale bringt keinen Treffer. Sturm spielt weiter munter nach vorne. Einen Schuss von Alexander Prass kann Niklas Hedl mit den Fäusten abwehren (55.). Manprit Sarkaria setzt einen Kopfball knapp über das gegnersische Tor (56.). Rapid kann kaum noch für Entlastung sorgen. Bei Sturm köpft David Affengruber an die Stange (58.), Emanuel Emegha setzt den Ball alleine auf Niklas Hedl zulaufend am Tor vorbei (64.).

In der 66. Minute können die Steirer Kapital aus ihrer Drangphase schlagen: Emanuel Emegha spielt Manprit Sarkaria frei und der 26-Jährige trifft rechts oben unter die Latte. 1:0 für Sturm.

Das Spielgeschehen verlagert sich zu großen Teilen wieder zwischen die Sechzehner. Kommt Rapid in den Strafraum, ist immer ein Bein eines Grazers dazwischen.

Sturm spielt in der Schlussphase einen schnellen Konter und darf erneut jubeln: Gegen den eingewechselten Tomi Horvat kann Niklas Hedl noch mit einer Glanztat retten, der Ball kommt zu Manprit Sarkaria und der schiebt mit seinem zweiten Treffer zum 2:0 ein (85.). Es war sein sechster Treffer im Bewerb. Damit sichert sich der Grazer die Torjägerkrone im UNIQA ÖFB Cup.

Niklas Hedl pariert gegen Emanuel Emegha mit einer Fußabwehr (88.). Auf der Gegenseite vergibt Roman Kerschbaum kurz vor dem Ende die erste richtig gute Chance von Rapid (92.). Es sollte beim 2:0 bleiben.

Die insgesamt zehnte Finalteilnahme von Sturm im UNIQA ÖFB Cup bringt den Grazern den sechsten Titel. Rapid muss weiter auf eine Trophäe warten. Die Wiener konnten zuletzt 2008 die Meisterschaft und 1995 den Cup gewinnen.

Stimmen zum Spiel:
Manprit Sarkaria (SK Puntigamer Sturm Graz):
„Es war ein geiles Match, eine geile Atmosphäre. Es freut mich, dass wir gewonnen haben. Dass ich dann noch zwei Tore gemacht habe – unbeschreiblich. Ich wollte meine vergebene Chance so schnell wie möglich abhaken. Das ist für mich ein sehr besonderer Tag.“

Stefan Hierländer (SK Puntigamer Sturm Graz): „Rapid hat uns alles abverlangt. Wir sind überglücklich. Wir haben in der ersten Hälfte nicht so reingefunden, aber trotzdem wenig zugelassen. In der zweiten Hälfte hatten wir die Dominanz, die wir haben wollten.“

Guido Burgstaller (SK Rapid): „So kurz danach ist eine absolute Leere da. Wir haben ein großes Ziel verpasst. In der ersten Hälfte war es ein super Fight von uns. Leider war bei uns der eine oder andere individuelle Fehler dabei, das hat Sturm ausgenützt. Sturm ist ein zusammengespielter Haufen, die lassen nichts anbrennen, sie sind sehr diszipliniert und waren cleverer. Aufgrund der zweiten Hälfte war Sturm der verdiente Sieger.“

Roman Kerschbaum (SK Rapid): „Es war lange eine ausgeglichene Partie, ein richtiger Fight. Sturm hat unseren Fehler eiskalt bestraft. Wir haben auch in der zweiten Hälfte ganz gut dagegengehalten.“

SK Rapid vs SK Puntigamer Sturm Graz 0:2 (0:0)
Sonntag, 30.4. 2023, 20.30 Uhr, 28 Black Arena Klagenfurt

Tore: Manprit Sarkaria (66., 85.)

Aufstellungen
SK Rapid:
Hedl – Schick, K. Wimmer, Moormann, Auer – Kerschbaum, Pejic – Kühn (73. Bajic), Greil (80. Druijf), Grüll (80. Strunz) – Burgstaller

SK Puntigamer Sturm Graz: Okonkwo – Gazibegovic, Affengruber, Wüthrich, Schnegg – Gorenc Stankovic – Hierländer, Kiteishvili (76. Horvat), Prass (89. Geyrhofer) – Sarkaria (92. Teixeira), Emegha

Voting zum Player Of The Match
Die Fans haben sich entschieden: Manprit Sarkaria wurde in der ÖFB App zum Player Of The Match im UNIQA ÖFB Cup Finale gewählt.

Prämien
Beide Finalisten erhalten zusätzlich zu den bereits ausgeschütteten Zahlungen bis zum Semifinale eine Prämie von 120.000 Euro und sind zudem an den Einnahmen des Finales beteiligt.

Presseinfo
ÖFB

30.04.2023