Sturm Graz, Austria Wien, #FAKSTU, #FAKLIVE

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In der 28. Runde der Admiral Bundesliga stand am Sonntag das Duell Austria Wien vs. Sturm Graz auf dem Programm. Die Grazer feierten in der Bundesliga-Saison 2022/23 den vierten Sieg in Serie und halten durch den 1:2-Auswärtssieg den Titelkampf weiter offen.

Die Cupfeierlichkeiten waren Sturm Graz zu beginn des Spiels keinesfalls anzumerken. Die Steirer präsentierten sich reifer, zielstrebiger und auch selbstbewusster. Auf der Gegenseite fand Austria Wien nicht mal in Ansätzen ins Spiel. Bereits in der zweiten Minute hatte der Gast die erste Möglichkeit. Bei einem Kopfball konnte sich Früchtl auszeichnen. Es folgten harmlose Abschlüsse von Handl (12.) bzw. Kiteishvili (11.), ehe die Gäste völlig verdient in Führung gingen und mal wieder die Defensivprobleme der Veilchen offenlegten. Nach einem Freistoß von Gazibegovic konnte der aufgerückte Außenverteidiger Schnegg völlig unbedrängt zum 0:1-Führungstreffer einköpfen. Dieser Zwischenstand war auch in der Folge völlig verdient, weil die Gastgeber überhaupt kein Rezept gegen die bärenstarke „Blackies“ fanden. Das optische Übergewicht untermauerte auch die Statistik. Die Steirer hatten in der ersten Halbzeit gleich zehn (!) Schüsse mehr in Richtung gegnerisches Tor. Knapp vor der Pause legte die Sturm-Verteidigung den zweiten Treffer nach und auch dieses Mal sah die Austria-Verteidigung alles andere als „souverän“ aus. Nach einem weiten Abschlag von Torhüter Okonkwo behindert Meisl etwas Martins, sein Kopfball wird zur Idealvorlage für Emegha, der von Handl vernachlässigt wurde, und zum 0:2-Pausenstand einnetzte (43.). Ein Resultat welches durchaus leistungsgerecht war.

Zur Pause reagierte Austria-Trainer Wimmer und brachte Kapitän Mühl für Handl, der ein „glückloses Geburtstagsspiel“ absolvierte. Aus dem „sprichwörtlichen Nichts“ fiel in der 53. Minute der dritte Treffer des Spiels. Nach einer, eigentlich nicht gut geschlagenen, Flanke von Ranftl übersieht Gazibegovic Baltaxa. Der Israeli hat in der Folge wenig Mühe den Ball zum 1:2 einzunetzen. Somit war das Spiel wieder völlig offen, obwohl die Grazer eigentlich alles unter Kontrolle hatten. In der Folge war Sturm Graz wieder die gefährlichere Mannschaft, dem vierten Treffer kamen allerdings die Gastgeber „relativ“. Ein Kopfball von Baltaxa landete nicht im, sondern auf dem Tornetz (65.). Sechs Minuten später hatten die Gastgeber bei einem Konterangriff eine Schussmöglichkeit von Ranftl. Die Position war gut, der Abschluss eher aus der Rubrik „suboptimal gefährlich“. In der Folge schwank das Spiel hin und her. Beide Seiten hatten Möglichkeiten auf den vierten Treffer. Somit blieb das Spiel höchst spannend bis in die absolute Schlussphase. In der 88. Minute hätte es dabei Elfmeter für Sturm Graz geben können, nachdem Mühl gegen Wüthrich bei einem Eckball im eigenen Strafraum „sehr intensiv“ klammerte. Es war der letzte Aufreger des Spiels. Endstand somit 1:2!

In der Tabelle bleibt Sturm Graz Serienmeister Red Bull Salzburg auf den Fersen und hält den Titelkampf spannend. Auf der Gegenseite bleibt Austria Wien auf Rang fünf und muss weiter um eine Europacup-Teilnahme zittern.

Austria Wien vs. Sturm Graz 1:2 (0:2)

Generali Arena, 13.011 Zuschauer, SR Kijas
Tore: Baltaxa (53.) bzw. Schnegg (21.), Emegha (42.)

Austria Wien: Früchtl – Handl (46./Mühl), Martins (90./Teigl), Meisl – Ranftl, Braunöder (78./Jukic), Fischer, Baltaxa (78./Polster) – Fitz – Gruber (85./Dovedan), Tabakovic
Sturm Graz: Okonkwo – Gazibegovic, Wüthrich, Borkovic (69./Geyrhofer), Schnegg – Gorenc-Stankovic – Hierländer, Kiteishvili (66./Horvat), Prass (90./Böving) – Sarkaria (66./Teixeira), Emegha

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07.05.2023