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In der 7. Runde der Admiral Bundesliga stand am Sonntag das Duell Rapid Wien vs. WAC auf dem Programm. In einem turbulenten Spiel gab es am Ende sechs Tore, einen „last second Ausgleich“, aber keinen Sieger!

Das sportliche Geschehen in der ersten halben Stunde lässt sich auf einen Nenner zusammenfassen. Die Hütteldorfer agierten offensiv mit extrem viel Krampf und einer hohen Fehlerquote. Stellvertretend dafür war die erste erwähnenswerte Offensivaktion, als in der 21. Minute WAC-Abwehrchef Baumgartner Kühn mit einer Rettungsaktion abschoss. Sein unfreiwilliger Kopfball klatschte von der Oberkante der Latte ins Toraus. Auf der Gegenseite wirkte der WAC bemüht, aber es fehlte an Nachdruck und Genauigkeit. Bamba hätte in der fünften Minute für den Führungstreffer sorgen können, tat er nicht! Aus dem häufig erwähnten „absoluten Nichts“ gingen die Gastgeber in der 29. Minute in Führung. Nach einem leichtfertigen Ballverlust von Tijani steckte Sattlberger die Kugel zu Mayulu. Baumgartner kam nicht mehr in den Zweikampf und so kam der Stürmer zum Abschluss und traf zum 1:0! Dieses Gastgeschenk sorgte in der Folge für ein Übergewicht für Grün-Weiß. Die beste Möglichkeit auf den zweiten Treffer vergaben Grüll und wenige Sekunden später Kühn in Spielminute 38. 240 Sekunden später legten die Hütteldorfer den zweiten Treffer nach. Nach einem Eckball landete der Ball vor den Beinen von Querfeld. Der aufgerückte Innenverteidiger drückte die Kugel zum 2:0-Pausenstand in die Maschen.

Nach dem Seitenwechsel hatten beide Teams jeweils eine gute Möglichkeit. Grüll (55.) bzw. Bamba (49.) hätten das Spiel entscheiden bzw. wieder spannend machen können. Wobei der Rapidler eigentlich für den dritten Treffer des Spiels hätte sorgen müssen! So kam es, dass es ein doppelter, schwerer Abwehrfehler das Spiel wieder spannend machte. Bamba nutzte gleich zwei Fehler aus und und lief alleine auf Rapid-Torhüter Hedl zu. Er umkurvte den Schlussmann und wurde in der Folge von Kongolo gefoult. Für Schiedsrichter Kijas ein Torraub-Foul, welches auch nach Intervention des VAR, einen Elfmeter und die Rote Karte zur Folge hatte. Bamba verwandelte den Penalty zum 2:1-Anschlusstreffer. In Überzahl gelang dem WAC der Ausgleichstreffer. Nach Vorarbeit von Boayke schnürte Bamba in der 77. Minute den Doppelpack. In Unterzahl gelang den Gastgebern in der Folge wieder der Führungstreffer. Eine Foulfreistoßflanke von Auer verwertete der eingewechselte Moormann per Kopf zum 3:2-Führungstreffer. Vieles deutete auf einen Heimsieg für Grün-Weiß hin, doch dann kam die 97. Minute. Einen Foulfreistoß verlängerte Baumgartner zum eingewechselten Sabitzer, der den Ball zum 3:3-Endstand in den Maschen versenkte.

Aufgrund des sehr späten Ausgleichstreffer, war die Punkteteilung aus Sicht der Gäste definitiv glücklich. Auf der anderen Seite haben die Grün-Weißen es an Cleverness und mangelnde Effektivität vermissen lassen und somit ist das Unentschieden nicht unglücklich. Besonders auch unter dem Aspekt, dass die Hütteldorfer bis zum Führungstreffer in Wahrheit in allen Aspekten eine „deutlich ausbaufähige Leistung“ zeigte.

Rapid Wien vs. WAC 3:3 (2:0)

Allianz Stadion, 17.200 Zuschauer, SR Kijas

Tore: Mayulu (29.), Querfeld (42.), Moormann (84.) bzw. Bamba (69./Elfmeter, 77.), Sabitzer (97.)

Rote Karte: Kongolo (67./Rapid Wien)

Rapid: Hedl – Kasanwirjo, Querfeld, Kongolo, Auer – Sattlberger, Kerschbaum (46./Grgic) – Kühn (81./Bajic), Seidl (86./Oswald), Grüll (70./Moormann) – Mayulu (81./Strunz)
WAC: Bonmann – Veratschnig, Baumgartner, Kennedy, Scherzer – Tijani (75./Leitgeb), Omic (46./Jasic), Altunashvili (75./Sabitzer) – Zimmermann (46./Rieder), Bamba, Boakye

17.09.2023