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Mit einer dicken Überraschung endete die 4. Runde der Faustball Bundesliga Feld. Kremsmünster gewann die Spiele gegen Froschberg und Vöcklabruck und klassiert sich dadurch überraschenderweise erstmals seit sechs Jahren fix im Viertelfinale.

Der amtierende Feld-Staatsmeister Urfahr muss im Frühjahr im Aufstiegs-Play-Off um den Klassenerhalt fighten.

Kremsmünster stand vor der 4. Runde mit dem Rücken zur Wand und mit einem Bein im Aufstiegs-Play-Off. Denn gegen den Tabellenersten Vöcklabruck und den Tabellenzweiten Froschberg rechnete man sich nur einen Minichance aus. Doch diese hat das Team von Coach Dietmar Winterleitner eindrucksvoll genützt. Gegen die Linzer waren die Kremstaler im 4. Satz mit 9:3 hinten und am Rande einer Niederlage. Da wurde der erst 17-jährige Abwehrspieler Jonas Wöginger für Benedikt Sinnhuber eingetauscht und spielte groß auf. Kremsmünster drehte das Match und gewann daraufhin auch noch gegen den bereits feststehenden Herbstmeister Vöcklabruck. „Das ist schon eine kleine Sensation. Wir stehen erstmals seit sechs Jahren wieder im Viertelfinale“, so Kremsmünster-Coach Dietmar Winterleitner. Die Analyse von Froschberg-Trainer Jakob Steiner: „Das war leider von der Stimmung auf dem Feld und der gesamten Teamleistung her einfach zu wenig. Nun heißt es wieder Kräfte sammeln und auf der World Tour Finale in Brasilien fokussieren“, sagt Steiner.

Katerstimmung herrscht beim amtierenden Staatsmeister aus Urfahr. Nach einem Sieg gegen Grieskirchen/Pötting mussten sich die Linzer den Gastgebern aus Bozen mit 2:3 geschlagen geben. Somit muss Urfahr im Frühjahr im Aufstiegs-Play-Off antreten.

Freistadt gewann gegen Enns mit 3:2. Drösing verlor gegen Freistadt und Enns jeweils mit 0:3 und ist ebenfalls im Abstiegs-Play-Off, wo auch das Team aus Bozen im Frühjahr antreten wird.

Freistadt spielt am 30. September das Nachtragsspiel aus der ersten Runde in Bozen. Auch mit einem Sieg können die Mühlviertler Herbstmeister Vöcklabruck nicht mehr überholen und überwintern fix als Tabellenzweiter.

Vöcklabruck startet im Frühjahr in der Meistergruppe mit drei Bonuspunkten, Freistadt mit zwei und der Tabellendritte aus Enns mit einem Bonuspunkt.

Am 25. November wechselt die Faustball Bundesliga in die Halle.

In der 2. Bundesliga gewann Seekirchen gegen Enns2 und Hirschbach und ist nach Runde 5 an der Tabellenspitze. Höhnhart feierte zwei Siege (gegen Urfahr und Laa/Thaya), Münzbach gewann gegen Laakirchen und Nußbach. Vöcklabruck2 unterlag Waldburg und schlug St. Leonhard. Die letzte Runde vor der Winterpause wird am kommenden Wochenende gespielt.
 


 

Faustball Bundesliga Frauen: Seekirchen ist Herbstmeister!

In der letzten Runde der Herbstsaison der Frauen Faustball Bundesliga wurde es noch einmal spannend. Seekirchen gelang es ihre Gegnerinnen zu besiegen und sich vom dritten Platz an die Tabellenspitze zu katapultieren. Grieskirchen feierte ebenfalls zwei Siege und schaffte es, Nußbach aus dem Meister-Play-Off zu verdrängen. Und obwohl St. Veit vier Punkte aus dieser Runde mitnehmen konnte, reichte es nicht für einen Platz unter den Top 6. Daher müssen Nußbach, St. Veit und Laakirchen im Frühjahr am Aufstiegs-Play-Off teilnehmen.

Während Freistadt, Urfahr, Seekirchen und Reichenthal bereits vor dem letzten Spieltag sicher im Meister-Play-Off standen und um den Herbstmeistertitel kämpften, rangen die übrigen Teams noch um einen Platz unter den besten sechs.

Am Ende setzten sich die Spielerinnen aus Seekirchen durch. Dank ihrer beiden 3:0-Siege gegen Freistadt und Reichenthal verbesserten sie sich vom dritten auf den ersten Rang in der Tabelle. Die Verstärkung ihrer Angriffslinie durch Teresa Spadinger, die vom TV Pfungstadt in Deutschland geholt wurde, insbesondere für die World Tour Finals in Brasilien, ermöglichte es ihnen, verschiedene Aufstellungsvarianten zu spielen und die Saison mit dem Herbstmeistertitel zu krönen. Freistadt konnte ebenfalls einen 3:0-Sieg gegen Reichenthal einfahren und verpasste den Herbstmeistertitel nur knapp um einen Satz.

Die Aufsteigerinnen aus Grieskirchen haben ebenfalls allen Grund zur Freude. Trotz der schwierigen Ausgangslage ließen sich die Grieskirchnerinnen nicht entmutigen und traten hochmotiviert zu den Spielen gegen Laakirchen und Nußbach an. Dank ihres kämpferischen Einsatzes konnten sie am Ende zwei Siege verbuchen, was ihnen ermöglichte, sich vom siebten auf den sechsten Tabellenplatz zu verbessern und sich somit knapp für das Meister-Play-Off zu qualifizieren. Im Duell zwischen Laakirchen und Nußbach setzten sich die Spielerinnen aus Laakirchen durch. Dennoch beendete Laakirchen die Saison auf dem letzten Tabellenplatz und muss nun um den Klassenerhalt kämpfen. Nußbach befindet sich in der gleichen Situation, was für sie äußerst ungewohnt ist. Es ist das erste Mal in der Vereinsgeschichte von Nußbach, dass sie nicht unter den Top 6 sind. Trotz einer vielversprechenden Ausgangslage gelang es den Frauen aus Nußbach nicht, einen Sieg zu erzielen und sich somit das Ticket für das Meister-Play-Off zu sichern.

Am Samstagnachmittag traten dann auch noch die Gastgeberinnen aus St. Veit gegen Urfahr und Arnreit an. Vor heimischem Publikum konnten sie beide Spiele deutlich gewinnen und mussten lediglich einen Satz an Urfahr abgeben. Trotz dieser Erfolge fehlten ihnen am Ende zwei Sätze, um sich für das Meister-Play-Off zu qualifizieren. Arnreit hingegen setzte sich knapp mit 3:0 gegen Urfahr durch und sicherte sich somit einen Platz unter den besten sechs. Aufgrund der beiden Niederlagen von Urfahr rutschte das Team in der Tabelle einen Platz nach unten und belegt nun den dritten Platz in der Herbstmeisterschaft.
 
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24.09.2023