Austria Klagenfurt

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Der SK Austria Klagenfurt und der TSV Hartberg trennen sich mit einem 1:1-Unentschieden. Die wichtigsten Stimmen zur Partie bei Sky Sport Austria.

SK Austria Klagenfurt – TSV Hartberg 1:1 (0:0)
Peter Pacult (Trainer Austria Klagenfurt)

…nach dem Spiel: „Wir sind nicht gut ins Spiel gekommen, haben dann aber gute Möglichkeiten gehabt, in Führung zu gehen. Aufgrund einer taktischen Umstellung sind wir dann viel besser ins Spiel gekommen. Die großen Torchancen waren vielleicht nicht da, aber wir haben doch drei, vier Möglichkeiten gehabt in der ersten Halbzeit. Später hat uns dieser Ausschluss zurück in die Partie geholt.“

…über das kassierte Eigentor: „Bei dem Eigentor muss ich den Benatelli fragen, was er sich dabei denkt, bei der ganzen Aktion. Der Ball ist drei Sekunden in der Luft, wird von hinter der Mittelauflage diagonal gespielt. Er ist ein routinierter Spieler, kein 18-Jähriger. Wie er sich da verhält, ist ärgerlich. Völlig unnötig.“

…über den Torschützen Nicolas Binder: „Das ist eine tolle Sache für den ‚Nic‘. Nach dem Rückstand musst du als Trainer natürlich etwas riskieren. Umso schöner ist es für ihn, dass er nach dieser Verletzungspause dort steht, wo ein Stürmer hingehört.“

Nicolas Binder (Spieler Austria Klagenfurt)
…nach dem Spiel: „Es war sehr anstrengend und sehr lange, aber jetzt bin ich wieder gesund am Platz. Der Treffer tut schon sehr gut. Wir sind zwar nicht viele, aber wir probieren alles. Den Punkt nehmen wir sehr gerne mit. Die Hartberger sind eine sehr gute Truppe.“

Rico Benatelli (Spieler Austria Klagenfurt)
…nach dem Spiel: „Wir haben in der ersten Halbzeit nicht die Chancen genutzt, da hatten wir bessere Chancen als Hartberg, auch wenn sie klar spielbestimmend waren. Dann kriegen wir natürlich ein Eiertor, aber es ist gut, dass wir zurückgekommen sind und dieses Unentschieden geholt haben.“

…über sein Eigentor: „Wenn ich es so sehe, hätte ich einfach nicht zum Ball gehen sollen, damit der Torwart den aufnehmen kann. Es war ein Missverständnis, wer den langen Ball aufnehmen soll. Es ist schon meine Schuld. So etwas passiert im Fußball. Es ist in meiner Karriere das erste Eigentor, dass es irgendwann passiert, war auch klar.“

Christopher Cvetko (Spieler Austria Klagenfurt)
…über seine Verletzung: „Es ist ein Einriss der Plantarfaszie. Es ist wirklich eine ganz frustrierende Sache. Wir sind am Anfang von zwei bis drei Wochen ausgegangen, mittlerweile sind es sieben Wochen. Ich hoffe, dass es zum Start der Vorbereitung im Jänner wieder gut passt. Mittlerweile ist es schon besser, aber noch nicht gut genug.“

…über Neo-ÖFB-Teamspieler Maximilian Entrup: „Unglaublich, so ist der Fußball. Ich vergönne es ihm auf jeden Fall sehr. Er ist glaube ich der gleiche Jahrgang wie ich, wir haben im Nachwuchs-Nationalteam zusammengespielt. Er ist einfach ein bisschen ein Spätstarter, sozusagen. Man sieht, dass man mittlerweile auch über Vereine wie Hartberg, wenn die Leistungen passen, ins Nationalteam kommen kann. Das ist für jeden Österreicher ein Ansporn, das zu erreichen.“

…über seinen Teamkollegen Sinan Karweina: „Beim Sinan ist es so, wie es der Trainer auch oft sagt. Je einfacher er spielt, desto besser ist er. Wenn er mit zwei Kontakten spielt, wenig Firlefanz, dann hat er eine unglaubliche Qualität, von der wir schon sehr profitiert haben. Wenn er seine Schnelligkeit und seinen Zug zum Tor ausspielen kann, ist er ein super Spieler.“

…über seine Zukunft nach dem Vertragsende 2025: „In erster Linie will ich wieder voll fit werden und im Frühjahr wieder die Leistung bringen, die ich schon gebracht habe. Wenn ich die Leistung bringe, möchte ich sie nächstes Jahr schon noch in Klagenfurt bringen. Dann schauen wir, was noch möglich ist. Ich war in jungen Jahren schon einmal im Ausland, habe gesehen, wie es da zugeht. Im Fußball kann man nie wissen, was passiert. Ich fühle mich pudelwohl in Klagenfurt, aber wenn es irgendwie eine Chance geben sollte, noch einmal die große, weite Fußballwelt zu erkunden, dann wäre ich auch dafür.“

Günther Gorenzel (Geschäftsführer Sport Austria Klagenfurt)
…über die Einbeziehung von Wettermodellen für frühere Spielabsagen: „Ich glaube, dass man sich zukünftig Gedanken machen muss über die Kriterien einer Spielabsage. Wir reden heute vom ökologischen Fußabdruck, wir reden von Kosten, die bei einer Spielabsage auf beide Vereine zukommen. Ich glaube, dass man hier, wenn man Wettermodelle mit einbezieht, mehr Weitsicht hineinbringen kann. Stand jetzt ist es so, dass der Schiedsrichter kurzfristig vor dem Spiel entscheidet, ob der Platz bespielbar ist oder nicht, wenn es die Sicherheitslage außerhalb des Stadions zulässt. Bei den Wettermodellen, wie sie am Wochenende bestanden haben, macht es wenig Sinn, Vereine durch ganz Österreich fahren zu lassen, wo ich doch weiß, dass das Spiel aufgrund der Wetterprognose mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht stattfinden kann. Wenn man genaue Wetterprognosen, die heutzutage bestehen, mit einbezieht, kann man hier etwas weitsichtiger agieren.“

…über die Nachteile und Kosten kurzfristiger Spielabsagen: „24 Stunden vor Spielbeginn reisen die meisten Mannschaften an, da steht bei uns schon die ganze Organisation. Die Kostenstruktur, die bei einer Absage am Spieltag auf uns zukommt, ist enorm, die ist im mittleren fünfstelligen Bereich. Ich denke, dass man 24 Stunden vor Spielbeginn, bevor die Auswärtsmannschaft wegfährt, die Wettermodelle beurteilen können, ob der Platz bespielbar ist oder nicht. Dann macht es aus meiner Sicht wenig Sinn, Hartberg hier, letztes Wochenende zum Beispiel, anreisen zu lassen. Das sind Dinge, die ich andiskutieren will, die ich bei der Managertagung einbringen will bei der Bundesliga. Dann werden wir sehen, wie andere Vereine dazu stehen.“

…über die Saisonziele von Austria Klagenfurt: „Wir sprechen nie vom oberen Playoff, sondern wir sprechen vom Klassenerhalt, aufgrund unserer Möglichkeiten, die wir haben. Je frühzeitiger wir den Klassenerhalt schaffen, desto besser. Von dem her beurteile ich generell lieber Leistungsentwicklungen.“

…über die aktuelle Kadersituation: „Man muss vorweg sagen, dass die Verletztensituation, die wir haben, außergewöhnlich ist. Ich bin seit mehr als 20 Jahren dabei und habe noch nie gleichzeitig sechs bis sieben Spieler, die vom Anspruch her in der Startelf spielen können, zum gleichen Zeitpunkt verletzt gehabt. Das mit Verletzungsmustern, die absolut nichts miteinander zu tun haben. Das sind alles Verletzungsmuster, die aus Zweikampfverletzungen bestehen, wo viel Pech im Spiel ist. Wir nehmen diese Situation an, wie sie ist. Peter Pacult findet immer wieder Lösungen. Die Mannschaft nimmt das hervorragend an. Fakt ist, dass wir momentan alle Optionen prüfen, ob es Möglichkeiten gibt, in Abwägung sportlicher und wirtschaftlicher Kriterien. Fakt ist, dass unser Bestandskader das volle Vertrauen genießt und dass wir im Jänner viele Spieler zurückerwarten. Ich bin hier im engen Austausch mit der medizinischen Abteilung, damit wir am Februar wieder mehr Breite im Kader haben.

…über etwaige Neuzugänge im Winter: „Es ist so, dass viele Verträge auslaufen. Die Leistungsträger und der Bestandskader sind meine ersten Ansprechpartner. Wir machen uns aber natürlich viele Gedanken, prüfen im Inland und Ausland, sind hier vom Netzwerk her sehr breit aufgestellt. Wir werden alles daran setzen, um auch für die nächste Spielzeit eine richtige Mischung anbieten zu können.“

…über das kleine Formtief von Sinan Karweina: „Sinan hat zu Beginn der Saison eine überragende Entwicklung genommen und intuitiv alles richtig gemacht. Gerade bei Torjägern ist es oft so, dass sie sehr stark von oder Intuition leben. Dann kommt immer wieder eine Phase, wo intuitiv die Entscheidung vielleicht nicht richtig sitzt. In der Phase ist er momentan. Er muss sich an seine Stärken erinnern und wird wieder sehr rasch dazu zurückfinden.“

…über den TSV Hartberg: „Hartberg hat sich sehr gut entwickelt. Sie haben viel umgestellt und viele neue Spieler verpflichtet. Von dem her war mir klar, dass sie einige Runden brauchen, um sich zu 100% zu finden. Sie machen sehr gute Arbeit und haben, so wie wir, einen sehr guten Trainer.“

Medieninfo Sky Österreich

04.12.2023