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Für das Team Vienna ist der Traum von einem Triumph beim Final-Turnier der FIBA 3×3 World Tour am Freitag schon in der Gruppenphase geplatzt.

Die Wiener unterlagen San Juan aus Puerto Rico und dem belgischen Top-Team aus Antwerpen. Dank einer insgesamt starken Saison lebt ein anderer Traum jedoch weiter – der von der Teilnahme an den Olympischen Spielen 2024.

Die Hoffnungen des Team Vienna, eine herausragende 3×3-Saison mit einem erfolgreichen Abschneiden beim World Tour Finale zu krönen, ist am Freitag schon in der Vorrunde geplatzt.

Die Wiener unterlagen beim Showdown im saudi-arabischen Dschidda zum Auftakt der Gruppe D den Qualifikanten aus San Juan (PUR) mit 14:17. Anschließend setzte es auch gegen das belgischen Topteam Antwerp TOPdesk eine 17:19-Niederlage. Matthias Linortner, Nico Kaltenbrunner, Quincy Diggs und Enis Murati stemmten sich nach Kräften gegen das Vorrunden-Aus, vor allem aus der Distanz fehlte den Österreichern am Ende einer langen Saison das notwendige Quäntchen Glück. Über beide Matches hinweg fanden nur sieben der 34 Zweipunkte-Würfe ihr Ziel.

Das Team Vienna kann damit zwar das starke Vorjahresergebnis, als beim World Tour Final 2022 in Abu Dhabi der Finaleinzug und schlussendlich der zweite Platz gelang, nicht anschließen. Die Saisonbilanz des einzigen österreichischen Teams auf der Pro-Tour fällt mit insgesamt neun Halbfinal-Teilnahmen jedoch positiv aus. Neben den Top-Platzierungen auf Challenger-Ebene in Taipeh (1.), Samobor (4.), Wuxi (3.) und Shanghai (3.), sorgten die Wiener mit den Final-Teilnahmen in Cebu (2.), Amsterdam (1.) und Chengdu (2.) auch auf Masters-Level für Furore. Dadurch stieß Team Vienna bis auf Rang zwei der Weltrangliste vor. Das erfolgreiche Jahr 2023 beenden werden die Österreicher wohl schlechtesten Falls auf Rang sechs im World Ranking.

„Wir haben uns vom Quereinsteiger mit Legionären zu einem etablierten Weltklasse-Team, bestehend ausschließlich aus österreichischen Nationalspielern, entwickelt“, hatte Basketball-Austria-Präsident Gerald Martens schon vor dem Final-Turnier in Dschidda bilanziert.

Highlight-Jahr lässt 3×3-Nationalteams von Olympia träumen
Während für das Team Vienna vor allem der Sieg beim Jubiläumsturnier in den Niederlanden, dem 100. Masters der World-Tour-Geschichte, in Erinnerung bleiben wird, brannten sich auf Nationalteamebene die Stimmung und die Erfolge bei der Heim-Weltmeisterschaft auf dem Wiener Rathausplatz im kollektiven 3×3-Gedächtnis ein. Vor insgesamt rund 70.000 Fans an fünf Eventtagen sicherten sich die Frauen im globalen Vergleich Rang sieben und die Männer sogar Platz sechs.

2024 könnte für die heimische 3×3-Szene ein weiteres Highlight-Jahr werden. In der ersten Jahreshälfte liegt der volle Fokus auf der Olympia-Qualifikation. Während die Damen durch ihr Abschneiden bei der Weltmeisterschaft einen Platz beim zweiten von drei Olympia-Qualifikationsturnieren eroberten, haben die Herren bei den anderen beiden Turnieren insgesamt sogar zwei Chancen auf ein Ticket für in Paris 2024. Möglich gemacht hat das der Vorstoß der Österreicher auf Platz zehn im Federation Ranking, der Kombination aus Nationalteam- und World-Tour-Ergebnissen. Maßgeblichen Anteil daran hatte also vor allem das Team Vienna mit seinen Erfolgen auf der World Tour.
 
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08.12.2023