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Der FC Red Bull Salzburg und der SK Puntigamer Sturm Graz stehen als erste Halbfinalisten der Saison 2023/24 im UNIQA ÖFB Cup fest.

Die Salzburger können sich 3:2 gegen den LASK, die Steirer 2:0 gegen den FK Austria Wien durchsetzen.

Am morgigen Samstag, 3. Februar geht es im Viertelfinale mit dem Duell zwischen dem DSV Leoben GGMT Revolution und dem Cashpoint SCR Altach (19:15 Uhr, LIVE auf ORF Sport+) weiter, am Sonntag, 4. Februar kämpft der SK Rapid gegen den SKN St. Pölten (18:10 Uhr, LIVE auf ORF 1) um den Aufstieg.

Effiziente Salzburger werfen den LASK raus

Vor dem Anpfiff setzt der LASK mit einer Initiative ein Zeichen. Um das Bewusstsein für Reanimation zu stärken und die Bedeutung von Erster Hilfe hervorzuheben, starten die Linzer gemeinsam mit den Stadionbesuchern ein Reanimationstraining und damit einen Weltrekordversuch. 12.644 Besucher befanden sich, wie der LASK vermeldete, zum Zeitpunkt des gleichzeitigen Reanimationstrainings im Stadion, womit die bisherige Bestmarke von 12.000 Menschen übertroffen wurde. Eine offizielle Bestätigung steht noch aus.

Auf dem Rasen gehen beide Teams beim Frühjahrs-Auftakt vor 14.700 Zuschauern in der Raiffeisen Arena Linz von Beginn an ein hohes Tempo. Die erste Chance gehört dem LASK. Marin Ljubicic setzt sich gut durch, bringt den Ball aus spitzem Winkel aber nicht im Tor unter (4.). Auf der Gegenseite schlägt Salzburg eiskalt zu. Philipp Ziereis kann nach einem Freistoß nicht entscheidend mit dem Kopf klären, der Ball landet bei Lucas Gourna-Douath und der Franzose trifft sehenswert rechts oben in die kurze Ecke – 1:0 für die Gäste (15.).

Doch die Linzer haben umgehend die passende Antwort parat. Lucas Gourna-Douath rutscht am Spielgerät vorbei, Marin Ljubicic übernimmt und schiebt aus rund acht Metern zum 1:1 ein (18.).

Die Partie verläuft weiter auf hohem Niveau. Beide Teams kommen gefährlich in das letzte Drittel, können aber kein Kapital daraus schlagen. Durch eine Standardsituation stellt Salzburg die Führung dann wieder her. Maurits Kjaergaard bringt eine Ecke zur Mitte, Fernando steigt am höchsten und köpft zum 2:1 für Österreichs Serienmeister ein (28.).

Auf dem anderen Ende des Platzes hält Alexander Schlager einen Distanzschuss von Moses Usor (36.). Bei Salzburg lässt Oscar Gloukh den Ball im Netz zappeln, doch der vermeintliche Torschütze steht im Abseits (37.). Kein Treffer.

Anschließend ist der LASK im Vorwärtsgang. Die Gastgeber können sich vor dem Pausenpfiff aber nicht mehr belohnen.

Salzburg kommt besser aus den Kabinen und kann rasch auf 3:1 stellen. Oscar Gloukh spielt mit dem Außenrist ideal in den Lauf von Fernando und der Brasilianer schnürt kompromisslos seinen Doppelpack (51.).

In weiterer Folge ist das Spiel von Härteeinlagen geprägt. Die ganz großen Chancen bleiben zunächst aus. In der 71. Minute hält Alexander Schlager einen Schuss aus der Drehung von Robert Zulj mit einer Glanzparade. Auch gegen Moses Usor ist der Salzburg-Torhüter zur Stelle (75.). Der LASK ist weiter bemüht, zum Anschlusstreffer zu kommen. Philipp Ziereis taucht nach einem Freistoß vor dem gegnerischen Tor auf, schießt aus kurzer Distanz aber drüber (82.). Vor dem heranstürmenden Roko Simic kann Tobias Lawal rechtzeitig klären (91.).

Kurz vor dem Ende schlagen dann die Linzer noch einmal zu. Robert Zulj legt für Sascha Horvath ab und der Offensivspieler trifft zum 2:3 in die lange Ecke (94.). Mehr sollte dem LASK nicht mehr gelingen.

Nachdem für Salzburg letzte Saison nach einer Niederlage gegen den späteren Champion SK Puntigamer Sturm Graz bereits im Viertelfinale Endstation war, steht die Elf von Trainer Gerhard Struber heuer wieder unter den besten vier Teams des Bewerbs. In den letzten zehn Jahren konnte Salzburg den UNIQA ÖFB Cup acht Mal gewinnen. Der LASK, für den im Vorjahr erst das Halbfinale die Endstadion bedeutete, scheidet aus. Die Linzer konnten den Bewerb erst einmal gewinnen. Und zwar in der Saison 1964/65.

LASK vs. FC Red Bull Salzburg 2:3 (1:2)
Tore: Ljubicic (18.), Horvath (94.) bzw. Gourna-Douath (15.), Fernando (28., 51.)

Sturm bezwingt die Austria

Bei den Grazern feiern die Neuzugänge Vitezslav Jaros und Mika Biereth ihre Pflichtspieldebüts. Beide Teams legen vor 12.025 Fans in der Merkur Arena, wo die Austria das letzte direkte Duell in der ADMIRAL Bundesliga 1:0 gewinnen konnte, munter los. Bereits in der 9. Minute kann Sturm den Führungstreffer bejubeln. Tomi Horvat setzt sich bei einem Pressball durch, nimmt den wegspringenden Ball an der Strafraumgrenze volley und trifft stark in die linke untere Ecke – 1:0.

Nach einer Spielunterbrechung, die mehrere Minuten andauert, ist die Austria bemüht eine Reaktion zu zeigen. Andreas Gruber verfehlt das gegnerische Tor aus rund 14 Metern nach einer schönen Vorarbeit von Muharem Huskovic (22.). Das Spielgeschehen verlagert sich mehr und mehr zwischen die Sechzehner, nennenswerte Szenen lassen auf sich warten. Muharem Huskovic kommt aus aussichtsreicher Position zum Abschluss, steht aber im Abseits (36.). Ein Versuch per Fallrückzieher von Andreas Gruber segelt am Gehäuse des Titelverteidigers vorbei (39.).

Kurz vor der Pause schlägt dann Sturm noch einmal zu. Die Austria bringt den Ball nicht weg, Mika Biereth ist zur Stelle und stellt in seinem ersten Spiel für die Grazer tief in der Nachspielzeit auf 2:0 (45+8.).

Nach dem Seitenwechsel sehen die Fans zunächst eine etwas zerfahrene Partie. Viele Pässe finden keinen oder den falschen Abnehmer. In der 67. Minute bringt Jusuf Gazibegovic den Ball zentral im Sechzehner nicht an Mirko Kos vorbei. Kurz darauf hält der Tormann gegen Manprit Sarkaria mit einem tollen Reflex (70.).

Nach der kurzen Drangphase von Sturm spielt auch die Austria noch einmal mutiger nach vorne. Ein Schuss aus der zweiten Reihe von Marvin Potzmann geht knapp drüber (79.), genauso wie jener von Manuel Polster (92.). Den Weg ins Tor findet der Ball nicht mehr,

Damit darf Sturm weiter von der Titelverteidigung träumen. Die Grazer konnten letzte Saison den SK Rapid im Finale 2:0 besiegen. Insgesamt sechsmal haben die „Blackys“ den Bewerb bereits gewonnen. Die Austria kommt, wie in den letzten sieben Jahren, nicht über das Viertelfinale hinaus.

SK Puntigamer Sturm Graz vs. FK Austria Wien 2:0 (2:0)
Tore:
Horvat (9.), Biereth (45+8.)

Weitere Viertelfinal-Spiele im UNIQA ÖFB Cup:

DSV Leoben GGMT Revolution vs. Cashpoint SCR Altach (LIVE auf ORF Sport+)
Samstag, 3. Februar 2024, 19:15 Uhr, Monte Schlacko Arena
Schiedsrichter: Josef Spurny

SK Rapid vs. SKN St. Pölten (LIVE auf ORF1)
Sonntag, 4. Februar 2024, 18:10 Uhr, Allianz Stadion
Schiedsrichter: Alexander Harkam

Prämien
Für jeden Heimverein wird im Viertelfinale eine Prämie in Höhe von € 20.000,- ausgeschüttet, für jeden Gastverein € 34.000,-.

Fair-Play-Wertung
Ab dem Viertelfinale werden wieder Punkte in der von STIEGL-Brauerei Salzburg präsentierten Fair-Play-Wertung vergeben. In die Bewertung, die von den ÖFB Venue Direktoren vorgenommen wird, fließen u.a. das Verhalten der Spieler, Fans und Funktionäre ein. Der Betrag von 10.000 Euro wird zweckgebunden für Aktionen und Projekte im Bereich Fairplay und Anti-Rassismus an den siegreichen Verein am Ende der heurigen Cup-Saison ausgeschüttet. Letztes Jahr ging die Fair-Play-Wertung an den SK Puntigamer Sturm Graz.

Player Of The Match
Die in der ÖFB App gewählten Player Of The Match werden ab dem Viertelfinale mit einer eigenen Trophäe ausgezeichnet. Präsentiert wird das Voting von UNIQA.

Halbfinal-Auslosung
Die Auslosung der Paarungen für das Halbfinale im UNIQA ÖFB Cup wird am Sonntag, 11. Februar (ab 18:00 Uhr) im Rahmen der Sendung Sport am Sonntag auf ORF 1 vorgenommen.

Weitere Termine im UNIQA ÖFB Cup 2023/24:
Halbfinale: 2./3./4. April 2024
Finale: 1. Mai 2024, Wörthersee Stadion Klagenfurt

Presseinfo
ÖFB

02.02.2024