Zweitligist DSV Leoben GGMT Revolution folgt dem FC Red Bull Salzburg und dem SK Puntigamer Sturm Graz in das Halbfinale im UNIQA ÖFB Cup.
Die Steirer bezwingen den Cashpoint SCR Altach 2:1 und stehen damit erstmals seit der Saison 1994/1995, zum zweiten Mal insgesamt, unter den besten vier Teams des Bewerbs. Damals scheiterte der DSV erst im Finale mit einem 0:1 am SK Rapid. Altach muss weiter auf den ersten Halbfinal-Einzug der Vereinsgeschichte im UNIQA ÖFB Cup warten.
Am Sonntag, 4. Februar wird das Viertelfinale mit dem Duell SK Rapid gegen SKN St. Pölten (18:10 Uhr, LIVE auf ORF 1) abgeschlossen.
Alar lässt Leoben mit einem Doppelpack jubeln
Die Gastgeber aus Leoben legen in der Monte Schlacko Arena ambitioniert los. Drini Halili tankt sich in der 3. Minute auf der linken Seite durch, zieht aus etwas spitzem Winkel ab und der Ball touchiert das Lattenkreuz. Auf der Gegenseite setzt Lukas Fadinger einen Freistoß knapp neben das Tor (6.).
Beide Teams zeigen in der Anfangsphase trotz schwieriger Platzverhältnisse eine engagierte Leistung. Leoben hat mehr Spielanteile in der gegnerischen Hälfte vorzuweisen und kann sich mit einem frühen Tor belohnen. Nach einem Stanglpass von Julian Turi schiebt Stürmer Deni Alar zur 1:0-Führung für den Tabellen-Siebenten der ADMIRAL 2. Liga ein (10.).
Altach ist bemüht eine Reaktion zu zeigen, findet im letzten Drittel zunächst aber keine Lösung. Nach einer Standardsituation dürfen die Vorarlberger dann den Ausgleich bejubeln. Mike-Steven Bähre bringt einen Eckball zur Mitte, Constantin Reiner hat an der zweiten Stange viel Platz und kann zum 1:1 einköpfen (25.).
Ein Großteil des Spielgeschehens verlagert sich nun zwischen die Sechzehner. Nach einem vielversprechenden Vorstoß der Steirer fällt eine Flanke von Cheikhou Dieng zu ungenau aus (42.). Es geht mit einem leistungsgerechten 1:1 in die Pause.
Die Altacher, die auf Platz zehn der ADMIRAL Bundesliga rangieren, haben zu Beginn der zweiten Halbzeit leichte Vorteile. Ein Freistoß aus guter Position von Mike-Steven Bähre geht in die Mauer (48.). Am anderen Ende des Spielfeldes verpasst Deni Alar eine Hereingabe von Josip Eskinja denkbar knapp (52.). Ein Flachschuss aus der zweiten Reihe von Altachs Gustavo Santos geht deutlich vorbei (60.).Gegen den tiefgehenden Vesel Demaku hält Leoben-Tormann Florian Wiegele mit einer starken Parade (63.).
Die Vorarlberger haben mehr vom Spiel, sind dem zweiten Treffer etwas näher. Ein Kopfball von Stürmer Atdhe Nuhiu wird geklärt (73.). Leoben findet bei Konterversuchen kein Durchkommen. Auch die ein oder andere Standardsituation bringt nichts ein. Josip Eskinja köpft nach einer Ecke aus spitzem Winkel drüber (80.).
In der 88. Minute schlägt der Zweitligist dann durch einen sehenswerten Treffer noch einmal zu. Deni Alar schlenzt den Ball von der rechten Seite zum 2:1 in die lange Ecke, schnürt seinen Doppelpack und schießt den DSV damit zum Aufstieg.
Leoben kickt mit Altach bereits den dritten Bundesligisten aus dem Bewerb. In der 2. Runde konnten sich die Steirer bereits gegen die WSG Tirol (3:1), im Achtelfinale gegen den RZ Pellets WAC (6:5 n.E.) durchsetzen.
DSV Leoben GGMT Revolution vs. Cashpoint SCR Altach 2:1 (1:1)
Tore: Alar (10., 88.) bzw. Reiner (25.)
Stimmen zum Spiel
Doppel-Torschütze Deni Alar (DSV Leoben): „Es war ein richtiger Cup-Fight. Der Platz war nicht einfach zu bespielen. Wir haben gezeigt, was für eine geile Truppe wir sind, haben bis zur letzten Sekunde gekämpft. Bei meinem Siegtor habe ich gesehen, dass ich viel Platz habe. Ich habe versucht den Ball ins lange Eck zu schlenzen und das ist ist zum Glück gelungen. Es ist unglaublich. Ich traue uns jetzt noch Großes zu.“
Kapitän Lukas Jäger (SCR Altach): „Wir haben den Kampf angenommen, aber Leoben ist der Lucky Punch gelungen. Es war sehr schwer hier Fußball zu spielen. Es ist natürlich extrem bitter, weil wir uns viel mehr vorgenommen haben. Leider ist uns das nicht gelungen.“
Weiteres Viertelfinal-Spiel im UNIQA ÖFB Cup:
SK Rapid vs. SKN St. Pölten (LIVE auf ORF1)
Sonntag, 4. Februar 2024, 18:10 Uhr, Allianz Stadion
Schiedsrichter: Alexander Harkam
Prämien
Für jeden Heimverein wird im Viertelfinale eine Prämie in Höhe von € 20.000,- ausgeschüttet, für jeden Gastverein € 34.000,-.
Fair-Play-Wertung
Ab dem Viertelfinale werden wieder Punkte in der von STIEGL-Brauerei Salzburg präsentierten Fair-Play-Wertung vergeben. In die Bewertung, die von den ÖFB Venue Direktoren vorgenommen wird, fließen u.a. das Verhalten der Spieler, Fans und Funktionäre ein. Der Betrag von 10.000 Euro wird zweckgebunden für Aktionen und Projekte im Bereich Fairplay und Anti-Rassismus an den siegreichen Verein am Ende der heurigen Cup-Saison ausgeschüttet. Letztes Jahr ging die Fair-Play-Wertung an den SK Puntigamer Sturm Graz.
Player Of The Match
Die in der ÖFB App gewählten Player Of The Match werden ab dem Viertelfinale mit einer eigenen Trophäe ausgezeichnet. Präsentiert wird das Voting von UNIQA.
Halbfinal-Auslosung
Die Auslosung der Paarungen für das Halbfinale im UNIQA ÖFB Cup wird am Sonntag, 11. Februar (ab 18:00 Uhr) im Rahmen der Sendung Sport am Sonntag auf ORF 1 vorgenommen.
Weitere Termine im UNIQA ÖFB Cup 2023/24:
Halbfinale: 2./3./4. April 2024
Finale: 1. Mai 2024, Wörthersee Stadion Klagenfurt
Presseinfo
ÖFB
03.02.2024