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Ski Austria Skispringer Stefan Kraft hat am Sonntag im ersten von zwei Skiflug-Bewerben mit einer Gala seine dritte große Kristallkugel fixiert.

Der 30-jährige Salzburger, der in dieser Saison auch schon Skiflug-Weltmeister geworden ist, segelte in Vikersund (NOR) auf 244,5 Meter und feierte auch seinen 13. Saisonsieg. Unmittelbar hinter ihm landete sein Teamkollege Daniel Huber auf dem zweiten Platz. Vor den letzten drei Saisonbewerben führt Kraft damit uneinholbare 374 Punkte vor dem Japaner Ryoyu Kobayashi.

Mit Doppel-Stockerl zum Gesamtweltcup
Für den 13. Saisonsieg musste Kraft sein gesamtes Können aufbieten. Er ging als Letzter vom Bakken, auf dem er vor sieben Jahren den immer noch gültigen Weltrekord geflogen war, und unmittelbar vor ihm wurde noch einmal auf Luke zehn verkürzt. Dabei waren die Athleten vor ihm schon nach einer Verkürzung nach dem weiten Flug von Huber bei Weitem nicht mehr ganz nach unten gekommen. Kraft ließ sich aber nicht irritieren und liegt damit nun in der ewigen Bestenliste nur noch zehn Siege hinter Gregor Schlierenzauer bzw. drei hinter dem zweitplatzierten Finnen Matti Nykänen.

Hinter ihm landete mit Daniel Huber ein weiterer Österreicher. Der 31-jährige Salzburger erzielte mit 247,5 die Höchstweite in dem in nur einem Durchgang ausgetragenen Bewerb. Huber musste sich um 7,8 Punkte seinem Landsmann geschlagen geben. Mit dem Flug ist er aber nun zweitbester Österreicher im Skifliegen nach Kraft (253,5 m). Dritter wurde Domen Prevc (SLO).

Für Kraft ist es die dritte große Kugel nach 2016/17 und 2019/20. Er ist damit wie Andreas Goldberger dreifacher Gesamtsieger, nur Nykänen und Adam Malysz (POL) haben mit je vier Siegen im Gesamtweltcup öfter gewonnen.

Stefan Kraft: „Ja, kitschig. Ein Traumtag bis jetzt, und es ist erst die Hälfte vorbei. Die Bedingungen sind genial, und ich bin endlich auch gerade rausgekommen, sicher mein bester Sprung jetzt da. Es war lange ein Dreikampf, sehr nervenaufreibend. Das ist bis jetzt meine beste Saison.“

Daniel Huber: „Hinter dem Krafti Zweiter werden ist megacool, ein richtig geiles Ergebnis. Wir kennen uns schon seit 20 Jahren, und jetzt haben wir das Doppelstockerl geschafft. Ich war voll auf der Welle, dann habe ich mich nicht mehr gewehrt. Es war ein sensationell geiler Flug.“

Presseinfo
Österreichischer Skiverband

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17.03.2024


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