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„Wenn ich daran denke, bekomme ich Gänsehaut“, erklärt die 29-Jährige im Interview zum bevorstehenden PWHL-Draft, der im Juni in Minnesota über die Bühne gehen wird. Ein genaues Datum wurde noch nicht festgesetzt. Anna Meixner folgt damit Nationalteamkollegin Theresa Schafzahl, die vergangenes Jahr an Position 39 von Boston gedraftet wurde.

„Gegen die besten Spielerinnen der Welt anzutreten und mit ihnen zu spielen, wäre für mich ein wahrgewordener Traum“, erzählt Anna Meixner vom Gedanken an ihren nächsten Karriereschritt.

2023 wurde sie in der schwedischen Fraueneishockey Liga SDHL zum MVP gekürt, kam in 30 Spielen auf 54 Punkte und erzielte 26 Tore für Brynäs IF. Seit Jahren zählt die 29-Jährige zu den besten Spielerinnen Europas.

Ab Herbst will sie nun in der nordamerikanischen Profiliga geigen und wurde von The Hockey News in der PWHL-Draft-Rangliste vom April 2024 auf Platz 14 geführt. „Es ist wirklich eine coole Sache. Ich habe die PWHL von Beginn weg verfolgt. Vor diesem großen Publikum, mit und gegen die besten Spielerinnen der Welt zu spielen, wäre für mich eine absolute Ehre. Das ist wahrscheinlich die Krönung meiner Karriere, wenn ich es wirklich schaffen würde. Ich weiß, dass es noch so viele großartige Spielerinnen auf der Draft-Liste gibt. Es ist eine aufregende Zeit, die auf mich zukommt, und was auch immer passiert, ich werde es gerne annehmen, und ich freue mich einfach auf diese Zeit“, so die Nationalteamkapitänin.

Anna Meixner wäre nach Theresa Schafzahl die zweite Österreicherin in der PWHL. Schafzahl wurde im Vorjahr an Position 39 von Boston gedraftet und erzielte im Jänner im ersten Spiel den ersten Treffer für ihren Verein. Vergangene Woche kämpften die beiden österreichischen Aushängeschilder Seite an Seite bei der WM Division IA in Klagenfurt um den Aufstieg in die Top Division, den man knapp verpasste.

Als Kapitänin führte Anna Meixner das Nationalteam in der vergangenen Woche an: „Es ist etwas, das mich mit Stolz erfüllt. Es ist immer eine besondere Woche, wenn man bei der WM spielt, besonders zu Hause vor der Familie und den Freunden. Es ist definitiv etwas, an das ich immer denken werde. Ich möchte auch in diese Rolle schlüpfen, ein Vorbild für die jüngeren Spielerinnen sein, ihnen helfen, das bestmögliche Eishockey zu spielen und versuchen, mein Bestes zu geben.“

Anna Meixner, wie auch Theresa Schafzahl, können getrost als Role Models bezeichnet werden, die ihren Sport als Vollprofis ausüben. Anna Meixner ist überzeugt, dass ausreichend Talent in Österreich vorhanden, um es ihr und Theresa Schafzahl gleich zu machen: „Ich denke, wir haben viel Talent in Österreich. Die jungen Spielerinnen arbeiten sehr hart, immer mehr gehen nach Nordamerika und spielen in der NCAA oder schaffen den Sprung in eine europäische Topliga.“

Medieninfo ÖEHV

01.05.2024


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