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In der Vorsaison schaffte Klosterneuburg im Basketball Austria Cup Historisches: Die Niederösterreicher „sweepten“ das Finale und holten bei Damen, Herren und im Rollstuhlbasketball den Titel.

Das Triple ging als „Cupsterneuburg“ in Österreichs Basketballgeschichtsbücher ein. Während die Damen in der aktuellen Saison bereits wieder vor dem Viertelfinale stehen (6. Dezember), wird es nun auch bei den Herren ernst: Morgen, Donnerstag, stehen die ersten Achtelfinalpartien im Cup der Herren auf dem Programm. Die Raiffeisen Swans Gmunden empfangen den SKN St. Pölten Basketball, und der BC Vienna hat die Coldamaris Eisenstadt Dragonz zu Gast (jeweils 19.00 Uhr). Auch heuer könnte Geschichte geschrieben werden – nicht zuletzt aufgrund des neuen Modus.

Leicht ist anders – das dürften sich sowohl die Swans als auch der BC Vienna gedacht haben, als sie am vergangenen Montag ihre Gegner fürs Achtelfinale „wählen durften“ und nur mehr der SKN St. Pölten, die Eisenstadt Dragonz sowie die UKJ Mistelbach Mustangs übrig waren. Der Grund: Erstmals wählten heuer die besten sieben BSL-Teams in einer „Pick-Round“ am Ende der Hinrunde ihre Gegner aus dem Pool der Mannschaften 9 bis 11 sowie den fünf qualifizierten B2L-Teams.

Als Sechster (Gmunden) beziehungsweise Siebenter (Wien) war die Auswahl naturgemäß beschränkt, sodass es für beide Klubs bereits im Achtelfinale zu BSL-Duellen kommt – und zwar solchen, in denen die Gegner keineswegs auf die leichte Schulter genommen werden dürfen. St. Pölten hält heuer zwar erst bei zwei Siegen und hatte defensiv bisher Probleme, die scoringstarken Legionäre der Niederösterreicher, allen voran der großgewachsene Shooter Judah Brown, haben jedoch das Talent, jedes Team der Liga in Bedrängnis zu bringen. Dass sich die Oberösterreicher trotz dieser US-Power den SKN als Gegner aussuchten, dürfte vor allem am Heimvorteil liegen. Hätten die Schwäne die ebenfalls zur Auswahl gestandenen Mustangs aus Mistelbach (B2L) gewählt, hätten sie laut Reglement auswärts antreten müssen. Eine Anreise ins Weinviertel konnte so vermieden werden – eine interessante Entscheidung, zumal die Oberösterreicher in der Fremde heuer noch ungeschlagen sind.

Dragonz kommen mit Verstärkung in die Bundshauptstadt
Auch der BC Vienna spielt daheim. Mit den Dragonz kommt ein Klub in die Bundeshauptstadt, der nicht nur unlängst den ersten Saisonsieg feierte, sondern dafür auch am Transfermarkt nachlegte. Kein Geringerer als der Mann mit dem schwer auszusprechenden Nachnamen und dem noch schwerer zu stoppenden Postgame, Sead Hadzifejzovic, ist zurück in Eisenstadt und macht die jungen Burgenländer zu einem deutlich gefährlicheren und vor allem erfahreneren Team. In den ersten beiden Spielen legte er gleich ein Double-Double auf.

Ob es zum Big-Men-Duell der Routiniers kommt – sprich, ob Rasid Mahalbasic für den BC aufläuft –, wird sich zeigen. Wie schon in der bisherigen Saison sind die Wiener schwer einzuschätzen, da aufgrund der Doppelbelastung durch die Teilnahme an der Adriatic League Prognosen hinsichtlich der Aufstellung von Head Coach Mike Coffin stets schwierig sind.

Dragonz-Coach Felix Jambor geht jedenfalls davon aus, dass sich der BC in einem wichtigen Bewerb wie dem Cup nicht lumpen lässt: „Wir wollen den Aufwärtstrend der letzten Woche auch im Cup fortsetzen. Wien ist eine extrem talentierte und erfahrene Mannschaft, aber wir werden uns etwas überlegen und versuchen zu überraschen“, kündigte er im Vorfeld an.

Die weiteren Achtelfinalbegegnungen werden am Samstag, 22. November, ausgetragen. Es treffen aufeinander:
Union Deutsch Wagram Alligators – BK Karbon-X Dukes (17.00 Uhr)
UKJ Mistelbach Mustangs – druck.at Traiskirchen Lions (17.00 Uhr)
Unger Steel Gunners Oberwart – Panthers Fürstenfeld (17.30 Uhr)
Swarco Raiders Tirol – Hefte Helfen Kapfenberg Bulls (18.00 Uhr)
Raiffeisen Dornbirn Lions – Raiffeisen Flyers Wels (19.00 Uhr)
Wörthersee Piraten – UBSC Raiffeisen Graz (19.00 Uhr)

Alle Spiele werden live auf basketballaustria.tv übertragen.
 
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20.11.2025


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