Rapid Wien

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Der Senat 1 der Österreichischen Bundesliga teilte dem SK Rapid Wien am Montagabend mit, dass aufgrund wiederholter missbräuchlicher Verwendung von Pyrotechnik der Rapid-Fansektor (C/D) bei einem der kommenden Heimspiele im Ernst-Happel-Stadion gesperrt bleiben muss.

Rapid Wien spielte bekanntlich seit dem letzten Derby „auf Bewährung“, leider kam es trotzdem im Rahmen des ersten Spiels im neuen Jahr gegen die SV Ried zu Beginn der Rapid-Viertelstunde zum illegalen Abbrennen pyrotechnischer Gegenstände. Auch beim Auswärtsspiel in der Südstadt kam es bedauerlicherweise zu missbräuchlicher Verwendung von Pyrotechnik.

Das sind Aktionen, die der SK Rapid nicht gut heißt, wie auch Geschäftsführer Christoph Peschek nach der Bekanntgabe des nunmehrigen Urteils betont: „Wir wissen prinzipiell die Stimmung, die unsere Fans erzeugen, zu schätzen. Fakt ist aber, dass der SK Rapid den Gesetzen, sowie den Regelungen von FIFA, UEFA und Bundesliga unterliegt und sich auch daran zu halten hat. Auch wenn der Pyrotechnik-Einsatz gegen Ried friedfertig war und auch keine Spielunterbrechung verursacht hat, wurde damit dem Verein vor allem finanziell geschadet und auch all jenen Anhängern, die sich völlig korrekt verhalten haben. In Österreich gibt es, anders als in einem Großteil der anderen UEFA-Mitgliedsländer, sogar die Möglichkeit, bengalische Feuer angemeldet abzubrennen und wir appellieren eindringlich an alle Anhänger, auf unangemeldete und damit illegale Pyrotechnik zu verzichten. Gesetze sind einzuhalten und Aktionen wie bei den letzten beiden Spielen schaden schlussendlich unserem Verein, dessen Wohlergehen für alle Grün-Weißen an oberster Stelle stehen sollte, am allermeisten.“

Vor der ausgefertigten Zustellung des begründeten Urteils will und kann der SK Rapid keine weiteren, detaillierten Angaben zu dieser Causa machen, wir bitten um Ihr Verständnis! Der SK Rapid wird es aber mit Sicherheit nicht dulden, dass sich Einzelpersonen oder Gruppierungen weiter zum Schaden des Klubs in Szene setzen. Geschäftsführer Christoph Peschek abschließend: „Trotzdem wird der Verein weiter – und wie in der Vergangenheit auch oft erfolgreich – auf den Dialog setzen und zudem jene Pyrotechnik-Aktionen, die angemeldet und somit legal getätigt werden, sogar unterstützten.“

Noch einmal klar und deutlich: Von der illegalen Verwendung von Pyrotechnik distanziert sich der SK Rapid. In der laufenden Saison liegt der finanzielle Schaden durch Strafen im sechsstelligen Euro-Bereich, alleine 35.000 Euro verfügte die Bundesliga gegenüber Rapid für die Vorfälle gegen Ried. Um den wirtschaftlichen Schaden für den Verein möglichst gering zu halten und auch aus Überlegungen zur Sicherheit (der nächste Heimspielgegner ist Sturm Graz) wird Rapid gegen das bekannt gegebene Urteil Protest anmelden. Nach der Zustellung des begründeten Urteils hat der SK Rapid vierzehn Tage Zeit, um diesen Protest auch formell auszuführen.

Medieninfo Rapid Wien

23.02.2015