Die Stimmen zur 23. Runde der Sky Go Ersten Liga

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Am Freitag wurde die 23. Runde in der Sky Go Ersten Liga gespielt. Tabellenführer FC Wacker Innsbruck konnte durch den 2:1 Tiroler Derby Sieg gegen die WSG Wattens die Tabellenführung behaupten.

Verfolger SV Ried musste sich mit einem 2:2 im Oberösterreich Derby gegen Blau-Weiß-Linz zufrieden geben. SC Wiener Neustadt konnte sich beim FAC mit 3:0 durchsetzen.

SC Austria Lustenau – KSV 1919 3:1 (0:1)
Schiedsrichter: Oliver Drachta

Gernot Plassnegger (Trainer SC Austria Lustenau):
… über das Spiel: „Die erste Halbzeit war nicht wirklich gut von uns. Ich glaube wir haben nach der Halbzeit einige Sachen besser gemacht. Die Leute, die reingekommen sind, haben auch richtig Betrieb gemacht. Wir müssen weiterarbeiten. Wir sind natürlich zufrieden mit dem Sieg, aber alles andere werden wir dann besprechen.“

Christopher Drazan (SC Austria Lustenau):
… über das Spiel: „Ich glaube, dass wir zweite Halbzeit gezeigt haben, dass wir eine richtig gute Mannschaft sind. Ich glaube am Schluss ist der Sieg auch verdient. Man sieht was für eine Moral in der Mannschaft ist und, dass wir jeden Gegner in der Liga, glaube ich, schlagen können.“

… über seine drei Assists im heutigen Spiel: „Ich freue mich für mich, aber wichtig sind die drei Punkte heute.“

Ronivaldo (SC Austria Lustenau):
… über das Spiel: „Erste Halbzeit war die Mannschaft nicht gut und zweite Halbzeit ist es dafür heute sehr gut gelaufen. Christopher (Drazan) war heute sehr gut, mit drei Assists. Er macht im Training auch immer solche Assists und heute mit den drei war es sehr gut.“

… über seine gute Trefferquote im Frühjahr: „Gott sei Dank sind es jetzt in drei Spielen vier Tore. Das ist sehr gut.“

Daniel Sobkova (SC Austria Lustenau):
… über das Spiel und seine Leistung: „Ich bin reingekommen, habe mir vorgenommen der Mannschaft zu helfen, wie ich es jede Woche tue, wenn ich reinkomme. Ich bin mittlerweile in einem Alter, wo ich weiß was ich zu tun habe. Es ist zurzeit einfach meine Rolle. Ich nehme es so hin und versuche natürlich jede Woche auch im Training Gas zu geben. Die Saison ist noch lange. Wir haben daheim gespielt. Natürlich war die erste Halbzeit kein Honiglecken. Da haben wir, glaube ich, einen richtig schlechten Fußball gespielt. Zweite Halbzeit war auch nicht das Gelbe vom Ei, aber im Endeffekt steht es 3:1 nach neunzig Minuten. Jetzt können wir das Hakerl machen. Aber wir müssen nächste Woche besser spielen.“

Stefan Rapp (Trainer KSV 1919):
… über das Spiel: „In der ersten Halbzeit haben wir es leider verabsäumt das 2:0 zu machen. Das wäre für die zweite Halbzeit doch eine bessere Ausgangslage gewesen. Aber wir haben auch in der zweiten Halbzeit eine Riesenchance ausgelassen. Das ist dann natürlich bitter. Die Situationen haben sie eigentlich immer gleich runtergespielt, aber wir haben im Zentrum nicht energisch dagegengehalten und dann verliert man halt so ein Spiel. Das Eklatante war heute die Chancenauswertung.“

Manuel Haas (KSV 1919):
… über das Spiel: „Wir haben gut in die Partie gefunden, finde ich, und nicht viel zugelassen. Wir haben wirklich richtig auf die Partie gebrannt. Wie gesagt, ich finde erste Halbzeit haben wir es gut gemacht, nicht viel zugelassen und dann leider in der zweiten Halbzeit haben wir ein bisschen nachgelassen und Lustenau ist gekommen. Ich finde, dass wir nicht viel schlechter waren. Leider haben wir die Tore nicht gemacht.“

… über sein Tor: „Sicher tut es weh, wenn man so ein schönes Tor schießt und nicht als Sieger vom Platz geht. Aber im Endeffekt ist es ein Teamsport und es zählt nur das Team.“

WSG Wattens – FC Wacker Innsbruck 1:2 (1:0)
Schiedsrichter: Rene Eisner

Thomas Silberberger (Trainer WSG Wattens):
… über das Spiel: „Es war ein Derby auf Messers Schneide. Es war von beiden Mannschaften ein hochintensives Spiel. Warum wir es uns nehmen lassen haben? Weil wir in der fünfundachtzigsten den Matchball von Kovacec nicht machen und sie machen den Matchball. Wenn wir das Tor in der fünfundachtzigsten machen, gehen wir als Sieger vom Platz. So bitter ist der Fußball. Ich glaube, in Summe, haben wir die tolleren Chancen vorgefunden. Aber wir haben sie halt wieder einmal nicht gemacht. Ich glaube jeder, der da war hat eine top Werbung für die Sky Go Erste Liga gesehen.“

Karl Daxbacher (Trainer FC Wacker Innsbruck):
… über das Spiel und ob er erleichtert ist: „Sehr erleichtert, weil ich mit unserer ersten Halbzeit natürlich überhaupt nicht zufrieden war. Wir haben viel zu passiv gespielt. Wattens war viel aggressiver und zweikampstärker. Wir sind sicher verdient in Rückstand geraten. Zweite Halbzeit hat dann ganz anders ausgeschaut. Es war ein Schlagabtausch von beiden Seiten. Ich würde sagen, wir haben dann richtig Übergewicht bekommen. Letzten Endes hat uns wieder ein Standard zum Sieg verholfen.“

… vor dem Spiel über die Bedeutung der heutigen Partie: „Das Derby ist ganz wichtig für beide Mannschaften.“

Zlatko Dedic (FC Wacker Innsbruck):
… über das Spiel: „Drei Punkte und ein Derbysieg nach einer nicht so guten ersten Halbzeit. Ich denke auch, dass das ganze Spiel von uns nicht so gut war. Wir waren erste Halbzeit ein bisschen ohne Mut, aber zweite Halbzeit haben wir dann unser richtiges Gesicht gezeigt. Wir haben das Spiel fantastisch umgedreht und freuen uns über die drei Punkte.“

… über den möglichen Aufstieg: „Es ist noch ein langer Weg. Es ist wieder ein kleines Ziel erreicht. Jetzt erwartet uns wieder ein schwieriges Auswärtsspiel und wir müssen uns ab Montag voll auf unsere Arbeit fokussieren und konzentrieren, weil unser großes Ziel noch weit weg ist.“

Albert Vallci (FC Wacker Innsbruck):
… über das Spiel: „Ich glaube da haben wir wieder einmal Charakter bewiesen. Ich glaube solche Spiele kann man nur gewinnen, wenn man als Einheit echt zusammensteht. Wir haben, glaube ich, keine gute erste Halbzeit gespielt. Wattens war viel aggressiver, hat viel mehr zweite Bälle gewonnen. Wir haben uns in der Pause vorgenommen Alles reinzuhauen, weil es unser erstes Derby als Tabellenführer ist und wir uns nicht so präsentieren dürfen wie erste Halbzeit.“

… über seinen Siegestreffer: „Es ist natürlich immer ein überragendes Gefühl in einem Derby ein Siegtor zu schießen. Ich glaube es war aufgrund der zweiten Halbzeit verdient. Wir haben viel Druck gemacht. Wichtig ist, dass wir gewonnen haben und die drei Punkte geholt haben. Das ist natürlich ein super Gefühl.“

… über den möglichen Aufstieg: „Schön und gut, dass wir Tabellenführer sind, aber das heißt noch nichts. Es sind noch über zehn Spiele zu spielen und wir müssen weiter an uns arbeiten.“

Christoph Freitag (FC Wacker Innsbruck):
… über das Spiel: „Wir waren erste Halbzeit nicht griffig, hatten zwar mehr Spielanteile, aber waren nach vorne hin zu kompliziert. Zweite Halbzeit haben wir uns was Anderes vorgenommen, sind früher draufgegangen und waren im Gesamten aggressiver. Mit dem Doppelwechsel ist dann noch einmal ein Schwung durch die Mannschaft gegangen und dann drehen wir die Partie noch einmal. Unglaublich!“

Alfred Tatar (Sky Experte):
… über Jurdiks Tor: „Fein gemacht, schaut aber für mich auch ein wenig zu leicht aus.“

FAC – SC Wiener Neustadt 0:3 (0:3)
Schiedsrichter: Alexander Harkam

Thomas Eidler (Trainer FAC):
… über das Spiel: „Wiener Neustadt hat sich erste Hälfte mit dem Platz besser zurechtgefunden. Wir haben nicht die Intensität hineinbekommen, die wir gebraucht hätten, um der überragenden Mannschaft aus dem Herbst, die sich auch hervorragend verstärkt hat, Paroli bieten zu können.“

Martin Fraisl (Torhüter FAC):
… über das Spiel, speziell erste Halbzeit: „Ich würde sagen, wir wurden klassisch ausgekontert. Wir haben versucht unser Positionsspiel zu spielen, sind dann nicht mit voller Intensität in die Zweikämpfe gegangen und haben dann die entscheidenden Zweikämpfe verloren. Sie haben uns dann durchgespielt und so schnell ist es 3:0 gestanden. Also ich glaube nicht, dass wir ganz so schlecht angefangen hätten. Wir haben uns dann in der zweiten Halbzeit noch einmal Einiges vorgenommen. Aber wir sind nicht gut genug reingekommen um Wiener Neustadt zu gefährden.“

… darüber, dass er wieder ohne Kopfschutz spielt: „Es war schon vor eineinhalb Jahren Thema, dass ich wieder ohne spielen wollte. Ich habe es aber irgendwie noch nicht ganz geschafft. Das war eigenartig. Also die Verletzung ist soweit ausgeheilt und komplett gut. In der Vorbereitung war lange genug Zeit um das auch zu probieren. Unabhängig davon, bin ich ja ein fescher Bursche, also kann ich mich auch herzeigen.“

Roman Mählich (Trainer SC Wiener Neustadt):
… über das Spiel und die erste Halbzeit: „Jeder Sieg ist wichtig und wir freuen uns auch über jeden Sieg. Wir sind hungrig. Die Spieler freuen sich dann berechtigt, auch wegen der Leistung. Es war auch das, was wir versucht haben. Wir haben früher als normal attackiert und das hat heute auf den Gegner perfekt gepasst. Wir haben dann, glaube ich, auch in der Höhe verdient gewonnen.“

… über Hamdi Salihi: „Hamdi ist der beste Angreifer der Liga. Es gibt keinen gefährlicheren Strafraumspieler als den Hamdi in der Liga.“

Hamdi Salihi (SC Wiener Neustadt):
… über das Spiel: „Es war wirklich eine super Arbeit. Wir haben das wirklich gut gemacht. Es ist alles perfekt gelaufen für mich und die Mannschaft. Ich bin wirklich zufrieden. Wir haben versucht aggressiver zu spielen und nach dem ersten Tor weiterhin zu versuchen zu treffen. In Lustenau war das unser großer Fehler, dass wir uns nach unserem ersten Tor zurückgezogen haben.“

… über die Wichtigkeit des Siegs: „Wir sind gerade in einer sehr schwierigen Phase. Du brauchst Punkte für alles, für den Kopf und die Tabelle. Wir kämpfen jetzt jede Woche für die Punkte und ich glaube wir machen unseren Job, Spiel für Spiel, gut.“

Fabian Miesenböck (SC Wiener Neustadt):
… über das Spiel: „Ich glaube wir haben heute eine hervorragende erste Halbzeit auf den Platz gebracht, haben richtig gut und offensiv Fußball gespielt. Genauso haben wir uns das vor der Partie ausgemacht, dass wir uns, auf gut Deutsch, wenig scheißen. Ich glaube das ist voll aufgegangen. Ich bin richtig froh, dass wir heute die drei Punkte gemacht haben. Jetzt haben wir einen richtigen Aufwind für das nächste Spiel, gegen Hartberg zuhause, und da freuen wir uns schon richtig drauf.“

Mario Stefel (SC Wiener Neustadt):
… über das Spiel und seinen Treffer: „Ein Lob an die Mannschaft. Ein wichtiger Sieg und zum Glück das fünfte Saisontor. Ich finde erste Halbzeit, müssen wir uns ehrlich sein, hätten wir schon mehr Tore machen müssen. Da haben wir auch ein paar Chancen liegengelassen. Aber Alles in Allem geht der Sieg völlig in Ordnung.“

Alfred Tatar (Sky Experte):
… über die Leistung der Wiener Neustädter: „Roman Mählich hat seiner Mannschaft mitgegeben, sie sollen den Gegner sofort, von der ersten Sekunde an, mit Haut und Haaren verschlingen und das ist geschehen.“

… vor dem Spiel über die Form des FAC: „Man sieht, dass die Arbeit, die hier geleistet wird, schön langsam greift.“

TSV Hartberg – FC Liefering 0:1 (0:1)
Schiedsrichter: Markus Hameter

Christian Ilzer (Trainer TSV Hartberg):
… über das Spiel: „Insgesamt hatten wir heute, glaube ich, die richtige Spannung und Energie um eine sehr starke Lieferinger Mannschaft zu biegen. Erste Halbzeit ist es hin und her gegangen. Liefering war immer wieder gefährlich in Kontern, hat große Klasse gezeigt, aber wir haben es ganz gut verteidigt und waren dann kurz vor der Pause unaufmerksam. Dann haben wir das 1:0 kurz vor der Pause gekriegt, das ärgert mich natürlich. Zweite Halbzeit haben wir dann auch wieder eine sehr gute Leistung gezeigt. Ich glaube wir haben das Maximum aus uns rausgeholt. Es war dann wieder eine Schiedsrichterentscheidung. Ich stehe dann das dritte Mal hintereinander in Hartberg und muss eine Niederlage erklären. Ich glaube das muss man jetzt wirklich einmal aufzeigen. Es war gegen den FAC zuhause eine klare Fehlentscheidung, gegen Innsbruck mehrere klare Fehlentscheidungen und heute wieder. Ich denke ein Linienrichter, der da reinschaut, und es war ja einen Meter nicht im Abseits, der muss das erkennen. Das ist natürlich sehr bitter. Meiner Mannschaft kann ich überhaupt nichts vorwerfen.“

Gerhard Struber (Trainer FC Liefering):
… über das Spiel und den Sieg: „Ich denke über die gesamte Spielzeit war er schon verdient, weil wir über die gesamte Strecke auch einfach die besseren Chancen hatten. Wir wussten, dass hier mit Hartberg richtig Leidenschaft auf uns zukommt. Von daher haben wir heute wirklich Alles in die Waagschale werfen müssen. Der Platz war dann auch teilweise, speziell zweite Halbzeit, nicht mehr gut zu bespielen. Das heißt wir haben dann auch viel Wucht und Zweikämpfe gesehen und natürlich auch viele Emotionen.“

… über den aberkannten Gegentreffer: „Das war natürlich da in der Situation ein Stück weit glücklich. Aber wenn ich jetzt die letzten Spiele hernehme und wie es uns da teilweise mit Entscheidungen vom Schiedsrichter gegangen ist, dann würde ich sagen, gleicht sich das heute mit diesem fälschlicherweise nicht anerkannten Tor dann aus.“

… über Kim Jung-Min: „Wir wissen was wir am Kim haben. Er stellt das jetzt einfach auch mit Scorerpunkten unter Beweis. Er ist sehr unberechenbar in seiner Spielweise. Die Integration läuft und wir freuen uns richtig auf die nächsten Spiele mit Kim.“

FC Blau Weiß Linz – SV Ried 2:2 (1:1)
Schiedsrichter: Sebastian Gishamer

Thomas Sageder (Trainer FC Blau Weiß Linz):
… über das Spiel: „Ich glaube unterm Strich ist es ein gerechtes Unentschieden gewesen. Ich muss ganz ehrlich sagen, ich hätte gerne gegen Ried gewonnen. Mich ärgert ein bisschen, dass wir das erste Tor nach einer Standardsituation gekriegt haben, die wir von Rieder Seite eigentlich schon gegen den FAC, gegen Lieferung und gegen Rapid gesehen haben. Was mich besonders gefreut hat von meiner Mannschaft, und da muss ich besonders den Kapitän Thomas Hinum erwähnen, ist, dass wir zweimal einen Rückstand wieder aufgeholt haben. Das finde ich einfach bei der Mannschaft beeindruckend.“

… darüber, ob er damit rechne, dass seine Mannschaft nächste Saison sowieso in der ersten Liga bleibe: „Nein, das ist für uns kein Thema. Solange wir am 15.3. nicht das Schreiben der Bundesliga kriegen, wo vielleicht drinsteht, dass es keinen Absteiger gibt, sind wir aktuell Letzter und wir wollen vom letzten Platz sportlich wegkommen. So werden wir die nächsten Wochen auch spielen.“

Gabriel Lüchinger (FC Blau Weiß Linz):
… über seinen Elfmetertreffer gegen seinen Stammverein: „Mir ist es eigentlich egal gegen wen. Ich will einfach Tore schießen und das Spiel gewinnen, sonst müsste ich ja nicht auf den Platz gehen. Wenn ich zum Punkt antrete, dann überlege ich gar nicht viel. Da will ich ihn einfach reinmachen.“

… über die Frühjahrsform der Linzer: „Sicher positiv. Zwei Spiele, vier Punkte. Wir wollen jetzt einen Lauf starten und es sieht mal nicht schlecht aus.“

David Wimleitner (Vorstand Sport FC Blau Weiß Linz):
… zur Halbzeit über die aufsteigende Form und das Spiel: „Wir haben einen neuen Trainer, ein ganzes neues Betreuerteam. Man hat beim ersten Spiel gegen Liefering schon gesehen, dass sich da einiges verändert hat und wir viel aggressiver auftreten, ordentlich am Mann sind und eine gewisse Härte an den Tag legen, was wir in dieser Situation brauchen. Das ist auch heute unser Schlüssel zu diesem Spiel. Wir sind deswegen auch sehr gut im Spiel.“

… über einen möglichen Klassenerhalt: „Zum Klassenerhalt kann man erst gratulieren, wenn es fix ist. Wir wollen aber definitiv von diesem letzten Platz weg. Deswegen haben wir auch aufmagaziniert und haben gesagt, wir müssen uns jetzt auch verstärken. Es ist natürlich schwierig. Wenn man das jetzt so anschaut in welche Richtung es geht, mit vierzehn Mannschaft bei einer Ligareform, wo man laissez-faire Stil fahrt, was die Lizenzierung betrifft und dann bringt man auch keine sechzehn Mannschaften zusammen, so wie es jetzt derzeit ist, führt das eine Planung ad absurdum. Das ist halt für Vereine, muss ich ganz offen sagen, eine Katastrophe. Wir werden uns das jetzt einmal anschauen, was da passiert und was da wirklich rauskommt. Aber es ist eine ganz schwierige Situation.“

Lassaad Chabbi (Trainer SV Ried):
… darüber, ob der zweite Platz in Gefahr ist: „Ich bin überzeugt, dass wir gut unterwegs sind. Wir müssen nur diesen Virus, ich sage wirklich Virus, abstellen, dass man immer nach der Führung nach ein, zwei Minuten den Ausgleich bekommt. Wir sind am zweiten Tabellenplatz. Ich bin überzeugt, dass die Mannschaft die Qualität hat, auch Erster zu werden.“

… über die Torflaute seiner Stürmer: „Ja es stimmt, dass die zwei zurzeit kein Glück haben. Ich hoffe, dass sie so schnell wie möglich die Tore in der Offensive wieder machen.“

… über die Gründe für die vielen Unentschieden zurzeit: „Weil wir oft auch 1:0 oder 2:1 führen und in der letzten drei, vier Minuten die Konzentration verlieren. Es ist immer durch eigene Fehler. Beim ersten Tor hat der Ronny den Ball wegschlagen müssen, verliert ihn und dann kommt ein Konter, eine Flanke und Tor. Beim zweiten muss der Pius Grabher aufpassen, dass er im Sechzehnmeterraum nicht den Gegner einfach so attackiert. Das müssen wir lernen und in Zukunft einfach diese Fehler abschalten.“

… vor dem Spiel zur Rückkehr von Thomas Reifeltshammer: „Es freut mich, dass er wieder voll gesund ist. Ich habe diese Woche mit ihm ein Gespräch geführt. Er fühlt sich wohl und fit. Ich glaube Reifeltshammer wird für die Zukunft und das heutige Spiel viel Sicherheit in die Abwehr bringen.“

Thomas Fröschl (SV Ried):
… über das Spiel und die Defensivleistung: „Wir gehen jedes Mal in Führung und kriegen aber nach vier, fünf Minuten gleich wieder das Gegentor. Das ist halt mühsam, immer so anlaufen und dann wieder eine kriegen. Ich habe gerade gar keine Worte. Es tut einfach wieder richtig weh, Punkte so hergeschenkt zu haben. Wir müssen einfach im Training hart weiterarbeiten. Wir arbeiten jeden Tag daran und irgendwann kommt es wieder und dann werden wir auch wieder siegen.“

… darüber, wie richtungsweisend die nächsten Spiele sein werden: „Jedes Spiel ist richtungsweisend. Wir müssen jetzt einfach einmal einen Dreier einfahren und in einen Lauf reinkommen. Dann schaut es für uns gut aus.“

Franz Schiemer (Manager SV Ried):
… zur Halbzeit über das Spiel: „Der Auftritt ist grundsätzlich in Ordnung. Wir hatten eigentlich das Spiel am Anfang gut im Griff. Wir haben nach dem 1:0 wieder eine Situation, die wir nicht schlau machen. Täglich grüßt das Murmeltier. Man kann jetzt diskutieren ob Foul oder nicht Foul. Wahrscheinlich war es ein Foul, aber warum mache ich in der Situation einen Haken zurück? Das ist etwas, was uns die ganze Saison verfolgt. Wir machen das 1:0 und sind fahrlässig. Das kotzt mich schon an, muss ich ganz ehrlich sagen. Das verstehe ich nicht.“

Alfred Tatar (Sky Experte):
… über die Bedeutung des heutigen Spiels: „Es spitzt sich vorne irgendwie schon zu für die Rieder. Es könnte bei einem schlechten weiteren Verlauf dieser Meisterschaft noch ganz, ganz kritisch werden.“

… über die Ligareform: „Aus meiner Sicht, und das habe ich immer so formuliert, wäre es das Gescheiteste gewesen überhaupt keine Reform in dieser Hinsicht zu machen. Jetzt kommt diese ganze Problematik zutage, dass eben diese zweite Liga mit sechzehn Klubs für viele vielleicht nicht so attraktiv ist, dass man überhaupt aufsteigen möchte, weil es sind Fahrt- und Übernachtungskosten und so weiter. Man hat auch noch überhaupt keinen Ligasponsoren und es gibt Probleme. Deshalb wird es sehr fragwürdig, ob es überhaupt auf eine Anzahl von Vereinen kommt, die da mitspielen wollen. Und wenn das der Fall ist, dann müssen sich die Leute bei der Bundesliga wirklich fragen: cui bono?“

… über das erste Tor der Linzer und ob ein Foul dabei war: „Das ist die entscheidende Frage in dieser Situation. Kerschbaumer rutscht hier hinein und grapscht Ronny Marcus den Ball weg. Die Frage ist natürlich jetzt nur, grapscht er den Ball ohne ihn zu foulen? Ich habe es mir einige Male angesehen und ich glaube in dieser Situation könnte man auch abpfeifen. Er spielt zwar den Ball, aber auch den Gegner. Das ist aus meiner Sicht durchaus abzupfeifen. Ich glaube hier war Ried sicherlich nicht vom Glück begünstigt. “

… über das Tor von Reifeltshammer: „Das ist ihm natürlich zu gönnen. Weil nach so einer langen Verletzungspause gleich wieder in die Mannschaft zu kommen und sich mit einem Tor einzustellen, das ist sicherlich Balsam auf seine geschundene Fußballerseele.“

Presseinfo Sky Austria/red.

09.03.2018