
Eine kleine Überraschung hat das erste Einzelspringen der Sommersaison am Sonntag gebracht. Beim FIS Grand Prix in Wisla (POL) wurde Stefan Huber aus der zweiten Trainingsgruppe bester Österreicher. Er belegte den 22. Platz und landete damit knapp vor Gregor Schlierenzauer, der 25. wurde.
Der Rest der ÖSV-Athleten konnte sich nicht für den zweiten Durchgang qualifizieren. Sowohl Stefan Kraft als auch Daniel Huber, Clemens Aigner und Markus Schiffner waren beim Finale nur Zuschauer. Der Sieg ging an den Slowenen Timi Zajc, der Dawid Kubacki (POL) und Jewgeni Klimow (RUS) auf die Plätze verwies.
Die nächsten Sommer-Bewerbe werden am kommenden Wochenende in Hinterzarten (GER) ausgetragen. Dort steht nicht nur Herrenspringen am Programm, sondern auch ein Damen- sowie ein Mixed-Team-Bewerb.
Stefan Kraft: „Ich bin mit einem sehr guten Gefühl hierher nach Wisla gekommen, aber dann habe ich mir von Anfang an mit der Schanze schwergetan. In der Spur musste ich mit der Balance kämpfen und im Wettkampf ist es leider in die Hose gegangen. Ich habe alles riskiert und wollte zeigen, was ich kann. Das war vielleicht etwas zuviel Risiko, wie es mir leider schon ein paar Mal passiert ist. Aber daraus lerne ich.“
Gregor Schlierenzauer: „Nur dabei sein ist nicht mein Anspruch. Ich habe eine intensive Vorbereitung gehabt und hatte im Training teilweise schon gute Sprünge. Der Wettkampf war jetzt der erste nach langer Zeit für mich. Ich nehme die Erkenntnisse mit. Das Ziel bleibt das gleiche: Sich über den Sommer weitersteigern und das Potenzial immer weiter nach oben treiben. Insofern ist jeder Wettkampf das beste Training für mich.“
ÖSV-Springer starten mit Platz 6 in die Sommersaison
Für Österreichs Skispringer war der Auftakt der FIS Grands Prix in Wisla (POL) am Samstag eine willkommene Gelegenheit für eine erste Standortbestimmung. In Abwesenheit von Philipp Aschenwald, Michael Hayböck, Manuel Fettner und Jan Hörl landeten die ÖSV-Athleten Gregor Schlierenzauer, Clemens Aigner, Daniel Huber und Stefan Kraft auf dem sechsten Platz im Teambewerb. Der Sieg, an der gut besuchten Adam-Malysz-Schanze (HS134,) ging an Gastgeber Polen vor Slowenien und Norwegen.
Der weiteste Sprung des Tages gelang mit 134,5 Metern Kamil Stoch (POL). Daniel Huber sprang mit 127,5 für Österreich am weitesten. Am Sonntag steht um 17:30 MEZ das erste Einzelspringen des Sommers am Programm. Neben den vier Athleten, die im Teambewerb für Österreich am Start waren, sind Markus Schiffner und Stefan Huber aus der zweiten Trainingsgruppe im Einsatz. Alle sechs Athleten konnten sich für den Hauptbewerb qualifizieren.
Cheftrainer Andreas Felder: „Wir kennen jetzt unsere Ausgangslage und sehen klar, wo wir den Hebel ansetzen müssen. Das Ergebnis kommt für mich nicht überraschend, auch wenn unsere Athleten allesamt mehr draufhaben. Wir können diesen sechsten Platz gut einordnen und werden den Sommer weiter für eine optimale Vorbereitung auf den Weltcup nützen.“
Presseinfo ÖSV
21.07.2019