Basketball

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Die Kapfenberg Bulls müssen sich zum Auftakt des FIBA Europe Cups trotz starker Leistung geschlagen geben. Gegen Ironi Ness Ziona (ISR) setzte es eine 75:82-Niederlage, nachdem das Team von Head Coach Mike Coffin in der heimischen Sporthalle Walfersam lange in Front gelegen war. Drei Minuten vor Schluss führten die Bulls noch um fünf Punkte, ehe sie einen 13:0-Lauf der Israeli zuließen mussten und schlussendlich nicht mehr zurückfighten konnten.

Die Kapfenberger, die auf Tobias Schrittwieser verzichten mussten, überraschten mit Ian Moschik und Drew Koka in der Starting Five und kamen perfekt in die Partie. Schnell stand es 7:0, ehe Ironi langsam zu sich fand. Die Bulls zeigten keine Angst vor den favorisierten Gästen und lagen meist um die fünf Punkte in Führung. Erst gegen Ende des Startviertels begann der Vorsprung zu schmelzen.

Vor allem, weil Jeffree Withey und Anthony Fisher, die Stars der Israeli, langsam ins Spiel fanden. In der 14. Minute gingen die Gäste erstmals in Führung, doch Kapfenberg hielt weiter dagegen. Wie so oft in der heimischen Basketball Superliga war es auch auf internationaler Bühne Bogic Vujosevic, der das Spiel lenkte und für die Punkte in brenzligen Situationen sorgte. Als Moschik dann einen Dreier traf, waren die Bulls wieder voll dabei, sie lagen zur Pause sogar mit 39:38 in Führung.

Im dritten Viertel ging es permanent hin und her. Während sich bei den Bulls immer wieder Zach Braxton unter dem Korb in Szene setzen konnte, geigte auf der Gegenseite Withey weiterhin auf. Den Schlusspunkt eines abwechslungsreichen Abschnitts setzte aber einmal mehr Vujosevic, der per And-One sein Punktekonto bereits auf 19 Zähler schraubte und die 60:56-Führung vor den letzten zehn Minuten herstellte.

Kapfenberg hielt die Vier-Punkte-Führung auch die ersten knapp fünf Minuten im Schlussviertel. Als die Israeli nach sechs Punkten in Folge kurzzeitig in Front lagen, weckte Bulss-Coach Mike Coffin sein Team per Time-Out auf: Es konterte mit sieben Punkten in Folge, was die Gegenwehr der Gäste aber noch immer nicht brach. Ironi setzte zu einer unwiderstehlichen Schlussoffensive an. Daequan Cook netzte drei Dreier (insgesamt 4/13) in der Schlussphase und besiegelte so die Auftaktniederlage der Bullen.

Mike Coffin, Head Coach Kapfenberg:“Wir haben ein solides Spiel gespielt, die Fehler am Ende haben uns aber sehr wehgetan. Ihre Schlüsselspieler haben am Ende wichtige Plays gemacht und das haben wir nicht geschafft. Das war der Unterschied in den letzten zwei Minuten der Partie.“

Jeremy Jones, Spieler Kapfenberg: „Wir haben hart gekämpft, waren dort wo wir seinen wollten. Haben es aber aus der Hand gegeben. Wir müssen in der wichtigen Schlussphase defensiv besser sein und dumme Fehler, wie wir sie heute gemacht haben, vermeiden.“

FIBA Europe Cup, Gruppe C:
Kapfenberg Bulls vs. Ironi Ness Ziona
75:82 (20:17, 39:38, 60:56)

Beste Scorer: Vujosevic 23, Jones 14, Braxton, Gumbs je 9 bzw. Whittey 23, Fisher, Cook je 16.

Presseinfo Basketball Austria

23.10.2019