
In der 5. Runde der Platzierungsrunde der bet-at-home Basketball Superliga gewannen die Swans Gmunden das Spitzenspiel um die Tabellenführung gegen die Kapfenberg Bulls verdient mit 81:72.
Eine mannschaftlich geschlossene Leistung brachte den Oberösterreichern den Sieg. Auch der zweite Cupfinalist, die UNGER STEEL Gunners Oberwart überzeugten mit einem 92:69-Sieg über die Raiffeisen Flyers Wels. Die Burgenländer nutzten die vielen Schwächephasen der Oberösterreicher eiskalt aus und der Sieg war auch in dieser Höhe angemessen. Das NÖ-Derby zwischen den BK IMMOunited Dukes und dem SKN St. Pölten Basketball war bis zum dritten Viertel spannend und heiß umkämpft, ein Punkte-Feuerwerk am Anfang des Schlussabschnitts brachte den viel umjubelnden 77:73-Auswärtserfolg der St. Pöltner.
Kapfenberg Bulls vs. Swans Gmunden
72:81 (15:20, 34:48, 51:65)
Mittwoch, 19 Uhr – Sporthalle Walfersam, Kapfenberg
Beide Mannschaften, die in diesem Spiel auf wichtige Stützen verzichten mussten, scorten vor laufenden Sky Sport Austria-Kameras zu Beginn im Gleichschritt. Zur Mitte des Viertels zogen die Gmundner auf bis zu sieben Punkte davon. Die Bulls kamen erst spät in den Rhythmus und verkürzten noch auf 15:20. Der Start des zweiten Spielabschnitts gehörte den Steirern, die sofort den Anschluss fanden, aber im gesamten Viertel nicht in Führung gingen. Die Schwäne hatten immer die passende Antwort auf die Angriffe der Bulls parat und gingen mit einer verdienten 48:34-Führung in die Pause.
Die Kapfenberger kamen sehr motiviert aus der Kabine und verkürzten in kurzer Zeit auf neun Punkte. Das Spiel war zu dieser Phase ausgeglichen, aber zwei Dreier der Oberösterreicher setzte der steirischen Aufholjagd ein jähes Ende. Die Gmundner spielten mannschaftlich sehr stark, fanden immer den freien Spieler und gingen mit einer 14-Punkte-Führung in den Schlussabschnitt. In diesem machten sie mit einem 8:0-Run alles klar und verwalteten die Führung bis zum Ende. Den Kapfenbergern gelang noch Ergebniskosmetik, die 72:81-Niederlage war aber nicht mehr abzuwenden.
Mike Coffin, Coach Bulls: „Ohne Intensität und ohne Fight kann man kein Spiel gewinnen. Gmunden hat uns in jedem Bereich dominiert.“
Nemanja Krstic, Spieler Bulls: „Eine schmerzliche Niederlage für uns. Wir sind defensiv sehr schlecht gestartet und haben ohne Fokus und Energie verteidigt. Sie haben vor allem im zweiten Viertel sehr viele Punkte gemacht. In der zweiten Spielhälfte war es besser, aber wir müssen hart trainieren, um wieder auf die Siegerstraße zurück zu kommen.“
Anton Mirolybov, Coach Swans: „Gratulation an mein Team. Wir haben heute eine großartige Teamleistung erbracht, eine sehr gute Defense gespielt und das war der Schlüssel. Wir haben heute verdient gewonnen.“
Jaylon Tate, Spieler Swans: „Ein wichtiger Sieg gegen ein gutes Team. Trotz unserer Ausfälle sind wir gut ins Spiel gekommen, haben hart und aggressiv gespielt und verdient gewonnen.“
Beste Werfer: Herrera, Krstic und Turner je 18 bzw. Blazan 20, Dolenc 17, Tate 12
BK IMMOunited Dukes vs. SKN St. Pölten Basketball
73:77 (18:15, 37:30, 51:54)
Mittwoch, 19 Uhr – Happyland, Klosterneuburg
Das NÖ-Derby hielt vom Aufwurf an, was im Vorfeld versprochen wurde. Rassige Szenen, Dunks und einige Führungswechseln standen im ersten Viertel an der Tagesordnung, das mit einer 18:15-Führung von den Dukes endete. Nach 90 Sekunden glichen die St. Pöltner aus und konnten in weiterer Folge auch kurz in Führung gehen. Beide Mannschaften kämpften lange Zeit und Punkte waren Mangelware. In der Schlussminute des zweiten Viertels schalteten die Dukes einen Gang höher und zogen mit einem 6:0-Run zur 37:30-Pausenführung davon.
Zwar starteten die Dukes gut ins dritte Viertel, doch nach und nach übernahmen die St. Pöltner das Zepter. Mit einem Viertelübergreifenden 21:0-Run (!) zündeten sie ein wahres Offensiv-Feuerwerk und führten mit 68:51. Die Klosterneuburger fokussierten sich nochmals und versuchten das Spiel zu drehen, näher als vier Punkte kamen sie den Landeshauptstädtern aber nicht mehr. Der SKN gewann die Partie verdient mit 77:73.
Damir Zeleznik, Trainer Dukes: „Gratulation an St. Pölten. Sie haben heute in einer wichtigen Phase des Spiels fast jeden Wurf von außen getroffen und haben von unserer schlechten Wurfquote profitiert, die wirklich unterirdisch war. Man gewinnt Spiele nur, wenn man trifft.“
Alex Laurent, Spieler Dukes: „Wir sind gut in das Spiel gestartet und haben super zusammengespielt. Zweite Halbzeit ist St. Pölten stark herausgekommen und Krayem hat seine Würfe getroffen. St. Pölten hat die Verteidigung gewechselt und wir haben unsere offenen Würfe nicht getroffen. Das war heute der Unterschied.“
Andreas Worenz, Coach SKN: „Ich freue mich sehr über den Sieg. In Klosterneuburg zu gewinnen ist immer sehr schwer. Ich bin noch nicht ganz zufrieden, an dem müssen wir arbeiten. Vor allem, dass wir am Ende das Spiel nochmals spannend machen, das müssen wir das nächste Mal vermeiden.“
Roman Jagsch, Spieler SKN: „Gratulation an die Mannschaft. Wir haben hart gekämpft und immer wieder einen Run gehabt. An den zwischenzeitlichen Fehlern müssen wir in den nächsten Wochen arbeiten.“
Beste Werfer: Bauer 23, Laurent 19, Burgemeister 9 bzw. Krayem 22, Ferguson 12, Böck 10
UNGER STEEL Gunners Oberwart vs. Raiffeisen Flyers Wels
92:69 (20:16, 44:32, 66:50)
Mittwoch, 19 Uhr – Sporthalle Oberwart
Die Oberwarter starteten wie aus der Pistole geschossen und führten nach knapp mehr als vier Minuten mit 12:2. Das Welser Timeout wirkte und die Oberösterreicher kamen Punkt um Punkt heran, nach dem ersten Viertel stand es 20:16 für die Burgenländer. Die Gunners schossen auch zu Beginn des zweiten Spielabschnitts scharf und verwerteten drei Dreier in Folge. Diesmal nützte das Timeout der Flyers wenig und Oberwart baute mit einer aggressiven Verteidigung den Vorsprung kontinuierlich aus. Mit zahlreichen Freiwürfen kurz vor der Pause konnten die Welser den Rückstand noch auf 12 Punkte reduzieren.
Mit einem And-1, drei Freiwürfen (nach Wurffoul) und einem Dreier starteten die Gunners ins dritte Viertel und führten bald nach Wiederbeginn mit 20 Punkten. Bei den Burgenländern schlichen sich danach aber Unkonzentriertheiten ein und mit einem 10:0-Run verkürzten die Gäste bis zum Viertelende auf 66:50. Im Schlussabschnitt stellten die Oberwarter schnell auf 74:52 und verwalteten den Vorsprung souverän nach Hause. Der 92:69-Sieg geht auch in dieser Höhe in Ordnung.
Horst Leitner, Trainer Gunners: „Gratulation an die Mannschaft. Eine gute Leistung über den Großteil des Spiels. Wir freuen uns auf Sonntag.“
Dominik Simmel, Spieler Gunners: „Wir haben das umgesetzt, was wir uns im Training vorgenommen haben. Natürlich ist das schwierig ohne wirklichen Big-Man, außer mir. Am Sonntag ist der Renato zurück und dann schaut es wieder besser aus.“
Sebastian Waser, Coach Flyers: „Gratulation an Oberwart. Sie haben vor allem in der ersten Halbzeit mit viel mehr Energie gespielt als wir und am Ende verdient gewonnen.“
Christian Von Fintel, Spieler Flyers: „Gratulation an Oberwart. Viel Erfolg am Wochenende im Cupfinale. Sie haben heute sehr gut den Ball bewegt und getroffen. Wir haben immer wieder Phasen gehabt, wo wir es nicht geschafft haben, die Intensität zu matchen. Das hat den Unterschied ausgemacht.“
Beste Werfer: Alexander und Pruitt je 17, Diggs 16 bzw. Awosika 20, Lamesic 16, Von Fintel 14
BK IMMOunited Dukes verlieren das NÖ-Derby knapp
Lange Zeit konnten die ersatzgeschwächten BK IMMOunited Dukes das Spiel gegen St. Pölten offen gestalten. Im Schlussviertel ging ihnen jedoch die Kraft aus und die Gäste entschieden das NÖ-Derby mit einem 14:0-Run vorzeitig für sich.
Ohne Predrag Miletic, Jurica Blazevic sowie Max Hopfgartner mussten die BK IMMOunited Dukes einmal mehr stark ersatzgeschwächt in ein Spiel gehen. Die ersten Minuten des Niederösterreich-Derbys gestalteten sich ausgeglichen, wobei die Gäste meist aus der Distanz erfolgreich waren, die Offense der Klosterneuburger wirkte da etwas variantenreicher. Als die anfangs starke Wurfquote der St. Pöltner dann zurückging, verabsäumten es die Dukes daraus Profit zu ziehen und einen höheren Vorsprung herauszuarbeiten. Immerhin nahmen sie ein 18:15 mit ins zweite Viertel.
Da begannen die Landeshauptstädter ihre Dreier wieder zu treffen und eroberten die Führung zurück. Ab da ging ihre Trefferquote aber schnell hinunter und die Klosterneuburger waren erneut leicht im Vorteil. Sie sicherten sich einen knappen 37:30-Vorsprung zur Halbzeit.
Die Gastgeber starteten sehr fokussiert in die zweite Spielhälfte und zogen auf 42:30 davon. Mit einem 8:2-Run hielt sich der SKN in der Partie, die Klosterneuburger behielten aber großteils die Kontrolle. Das änderte sich kurz vor Viertelende, als die Dukes ein wenig konfus agierten und die Gäste Schritt für Schritt näherkamen. Letztlich schnappten sie sich sogar die Führung und gingen mit einem 54:51 in den Schlussabschnitt.
Da legten nun die St. Pöltner ordentlich los und schnell hieß es 60:51. Eine Auszeit der Klosterneuburger zeigte keinerlei Wirkung. Sie schienen stehend k.o. zu sein und die Gäste zogen auf 68:51 davon. Das war die Entscheidung, die Dukes konnten das Spiel nicht mehr drehen und mussten sich so im NÖ-Derby geschlagen geben.
Damir Zeleznik, Headcoach der Dukes: „St. Pölten hat heute in einer wichtigen Phase fast jeden Wurf getroffen und von unserer unterirdischen Wurfquote profitiert. Wir haben leider keinen Wurf in dieser entscheidenden Phase getroffen, das war der Unterschied.“
Alex Laurent, Spieler der Dukes: „Ich glaube wir haben gut begonnen, sie sind dann in der zweiten Halbzeit stark rausgekommen und warmgelaufen. Sie haben dann auf Zone umgestellt und wir haben unsere Würfe nicht mehr getroffen, das war dann der Unterschied. Wir haben uns zwar zurückgekämpft, aber es war dann nicht mehr genug Zeit auf der Uhr.“
Andi Worenz, Headcoach St. Pölten: “Ich freue mich sehr über den Sieg, in Klosterneuburg zu gewinnen ist immer schwer. Ein paar Dinge sind nicht ganz so rund gelaufen, daran müssen wir arbeiten.“
Roman Jagsch, Spieler St. Pölten: „Gratulation an die Mannschaft, wir haben hart gekämpft, immer wieder einen guten Run gehabt, leider auch ein paar Fehler gemacht, das gilt es in den nächsten Wochen zu verbessern.“
Presseinfo Basketball Superliga/Dukes
03.03.2021