Noch erfolgreicher als schon der Auftakt der Para Ski (einer Kombination aus Fallschirmspringen und Skifahren) Weltcup Serie 2022 in Tschechien vor zwei Wochen, ging es für die Athleten des HSV Red Bull Salzburg beim zweiten Stopp in Italien dieses Wochenende weiter.
Die Salzburger Fallschirmspringer legten mit fünf Mal Gold und drei Mal Silber weitere wichtige Grundsteine auf ihrem Weg zu einer abermaligen Dominanz der Weltcupserie.
Auch beim zweiten Stopp des Para Ski Weltcups, der von 4. bis 6. März in Gallio/Italien stattfand, bewiesen die Fallschirmspringer des HSV Red Bull Salzburg wieder ihre absolute Top-Form. Schon am Freitag zeigten die Salzburger Athleten im Riesentorlauf Spitzenleistungen und legten damit eine perfekte Basis für die Fallschirmsprungbewerbe am Samstag und Sonntag. Dank der optimalen Bedingungen konnten alle sechs vorgesehenen Sprünge durchgeführt werden.
So holte das Team HSV 1 (Sebastian Graser, Manuel Sulzbacher, Toni Gruber und Magdalena Schenner) Gold vor Deutschland und Tschechien. Die Youngsters des Salzburger Fallschirmsprungvereins (HSV Red Bull Salzburg 2 – Alexander Schöpf, Michael Urban , Bernhard Voglmayr und Sophie Grill) verpassten mit nur 3cm Rückstand knapp den dritten Platz in der Teamwertung, dürfen sich aber mit Rang Vier als Team äußerst zufrieden zeigen.
Neben jener in der Teamwertung durfte sich Toni Gruber über zwei weitere Goldmedaillen freuen. Der Sankt Johanner holte mit sensationellen Leistungen auch den Sieg in der Herren- und in der Masterswertung. „Ich bin extrem überrascht über dieses Ergebnis und freue mich riesig darüber. Ich wollte einfach nur meine Leistung abrufen und konnte dann Sprung für Sprung besser in den Bewerb finden. Dass es dann zu drei Goldmedaillen gereicht hat, ist natürlich der Wahnsinn“, freut sich Toni Gruber und kann so auch mit gutem Selbstvertrauen in den letzten Weltcup-Stopp vor seiner Haustür in Sankt Johann gehen. Platz Zwei belegte sein Teamkollege und Mitfavorit Sebastian Graser, der leider aufgrund eines verpatzten Sprunges die Chancen auf den Sieg begraben musste. Rang Drei ging an einen Deutschen, doch auf den weiteren Rängen folgten wieder HSV Red Bull Salzburg Athleten (Michael Urban Platz Vier, Manuel Sulzbacher Platz Fünf).
Getoppt wurde Grubers Leistung eigentlich nur von jener seiner jungen Teamkollegin Sophie Grill. Die 22-jährige Heeressportlerin stellte alle mit der Punktebestzahl in den Schatten und holte so nicht nur Gold in der Damen-, sondern auch in der Juniorenwertung. „Ich habe eigentlich überhaupt nicht damit gerechnet, und deswegen freue ich mich um so mehr. Die Bedingungen waren super, auch die Organisation war toll. Ich bin sehr stolz auf meine Leistung, aber vor allem auch auf die meines Teams, weil wir mehr gezeigt haben, als wir uns erwartet haben“, zeigt sich die aus Puch stammende Sophie Grill verdient glücklich über ihre Medaillen.
Dank der ebenfalls sensationellen Leistungen ihrer Vereinskolleg:innen Magdalena Schenner (Silber in der Damenwertung) und Michael Urban (Silber bei den Junioren), erstrahlten auch diese beiden Podien beinahe komplett in den Farben des HSV Red Bull Salzburg.
Salzburger Fallschirmspringer im Anflug auf den Heimweltcup in Sankt Johann
Mit diesen Erfolgen und dem nötigen Selbstvertrauen im Gepäck rechnet sich der erfolgreiche Salzburger Verein zu Recht Chancen auf die Gesamtweltcup-Medaillen aus. Der letzte Stopp findet von 1. bis 4. April im Skigebiet Sankt Johann Alpendorf statt, daher gilt es für die Salzburger Fallschirmspringer vor heimischem Publikum zu überzeugen. Da der HSV Red Bull Salzburg als auch Mitorganisator, gemeinsam mit dem Skigebiet Snow Space Salzburg und dem Tourismusverband St. Johann in Salzburg fungiert, ist der Heimweltcup in vielerlei Hinsicht das absolute Highlight der Wintersaison und ein würdiger Abschluss der Weltcupserie für die Salzburger Fallschirmspringer.
Para Ski
Die Wettkampfdisziplin PARA SKI setzt sich aus PARA (abgeleitet von „Parachute“) und dem alpinen Riesentorlauf (SKI) zusammen. Es gilt dabei in einem FIS reglementierten Ski Rennlauf, ausgetragen in zwei Durchgängen, so schnell als möglich, und in sechs Sprungdurchgängen so genau wie möglich zu sein. Gewertet wird beim Zielsprung in Strafpunkten, die je nach Entfernung zum 2cm großen Zielpunkt vergeben werden, dabei wird jeder Zentimeter Abweichung als Strafpunkt gewertet. Die Zeit im Riesentorlauf wird auch in Punkte umgerechnet, ausgehend von der Siegerzeit: Der Sieger aus dem Riesentorlauf hat null Strafpunkte und die Zeit der dahinterliegenden wird so in Punkten umgewandelt, dass ca. 0,3 Sek. einen Punkt ergeben. Somit ist 1 Sekunde 3 Punkte. Diese Punkte entsprechen im Zielspringen genau der Entfernung in Cm (1cm = ein Punkt). Zusammen mit der Zeit im Ski Rennlauf sind diese Punkte das Endergebnis.
Fallschirm-Zielspringen
Beim Fallschirm-Zielspringen geht es darum, aus rund tausend Metern Höhe zentimetergenau auf einem Ziel zu landen, welches gerade einmal so groß wie eine Zehn-Cent-Münze ist.
Presseinfo
BestEvent für HSV Red Bull Salzburg
06.03.2022