Gruber im Seefeld-Krimi auf Rang 4
An Spannung kaum zu überbieten war am Samstag der Einzelweltcup der Nordischen Kombinierer in Seefeld. Nach einer Jagd über 10 Kilometer hatte der Gesamtweltcupführende Jason Lamy Chappuis (FRA) die Nase vorne und holte sich den Sieg vor Akito Watabe (JPN) und Alessandro Pittin (ITA). Bernhard Gruber kam, nachdem er als 5. ins Rennen startete, als 4. ins Ziel. Er bestimmte bis kurz vor der Zielgerade das Rennen mit, konnte aber am Ende nicht ins Rennen um die Podestplätze eingreifen.
Starker 7. wurde Mario Stecher nach Rang 19 im Springen. Seine Aufholjagd mit der 4. Laufzeit wurde mit einem Top Ten Platz belohnt. Wie im Vorjahr stürzte Willi Denifl als Mitstreiter in der Spitzengruppe in der schweren Abfahrt und vergab damit die Chancen auf eine bessere Platzierung – er kam aber trotzdem noch als 11. in die Wertung.
David Kreiner erreichte Rang 22, Lukas Klapfer konnte als 24. wieder punkten und auch Carlos Kammerlander kam als 26. in die Punkteränge. Christoph Bieler musste sich mit Rang 29 begnügen, Harald Lemmerer sammelte als 30. einen Punkt.
Bernhard Gruber: „Das Rennen war heute der Wahnsinn. Ich dachte bis zum Schluss, dass ich aufs Podest komme, aber Pittin war mir dann doch zu schnell. Die letzten Körner, die ich für den Zielsprint noch brauche, werde ich mir in den Weihnachtstagen erarbeiten und dann sehen wir wieder einen richtig schnellen Berni.“
Mario Stecher: „Leider hat es heute wieder auf der Schanze nicht wie gewünscht geklappt. Der starke Schneefall kam mir nicht entgegen. Das Rennen war genial, wir haben es fast geschafft, die Führenden einzuholen. Am letzten Kilometer ist mir dann aber die Kraft ausgegangen. Morgen geht’s noch einmal richtig ab hier in Seefeld, dann sollte auch das Springen wieder besser funktionieren.“
Willi Denifl: „Ich muss mich heute wirklich ärgern. Beim Sturz ist mir ein Stecken gebrochen und der Rhythmus war weg. Da wäre heute einiges drinnen gewesen. Aber egal – ich weiß, dass ich gut drauf bin und werde morgen meine Chance nützen.“
Bard Jörgen Elden: „Ich bin heute sehr stolz auf die Jungs. Sie sind mit Herz gelaufen und haben alles gegeben. Bei Berni braucht es nicht mehr viel für ein noch besseres Resultat und auch Mario und Willi haben von der Platzierung her noch mehr drauf. Ich merke einen deutlichen Aufwärtstrend und der stimmt mich auch für Sonntag zuversichtlich.“
Presseinfo ÖSV
17.12.2011